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Geschenke, Weihnachten, Frauen

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13.12.2016
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Geschenke, Weihnachten, Frauen

Geschenke, Weihnachten, Frauen

Ich wollte es dieses Jahr anders machen, aber irgendwie hat es sich nicht ergeben. Vor allem wollte ich es besser machen! So, dass an diesem besagten Abend ihre Augen strahlen und sie eventuell bereit ist, später noch ein bisschen zu kuscheln. „Kuscheln“ – meine Güte, wie sich das anhört. Da finde ich „ Liebe machen“ ja noch besser. Aber in diesen Dingen ist sie empfindlich. Selbst das Wort „geil“, und sei es im Liebesspiel, lässt sie augenblicklich erstarren. Dabei braucht sie mich nur mit ihren durchdringenden himmelblauen Augen anschauen, und ein Schauer überkommt mich. Sie ist einfach – so wunderbar!

Darum soll es nicht sein wie im letzten Jahr, wo ich fast in letzter Minute, genaugenommen drei Minuten bevor das Geschäft die Türen schloss, dieses bonbonfarbene Hemdchen mit passendem Tanga und Morgenmantel erstand. Kurz und gut, es war ein derartiger Reinfall, das sie drauf und dran war ihre Koffer zu packen. Dabei war ich der Meinung, das wäre das ideale Geschenk – und ich hätte auch noch etwas davon.

Auf der Straßenseite gegenüber kommt mein guter Kumpel Ralf daher geschlendert.“ Na, was geht?“ Ich versuche ihm zu erklären, dass ich auf der Suche nach dem ultimativen Geschenk für Nadja bin. „Hör zu, gehe mit ihr einen Einkaufsbummel machen, schaue in die Schaufenster, und dort wo sie am längsten stehenbleibt da gehst du nachher rein.“
Der Junge ist gar nicht so blöd, denke ich mir, das ist eine super Idee. Ich wähle die Nummer meiner Süßen und lade sie nach der Arbeit zum Schaufensterbummel ein. Wobei - in diesem Moment fällt mir ein, wie sehr ich es hasse zu bummeln in der Stadt, mit hunderten von anderen Menschen. Aber ich liebe sie ja, deshalb muss ich da durch.

Wir treffen uns um fünf. Die Stadt brummt. Sie ist voll von Frauen die bummeln, und Männern wie mir, die kreuz und quer durch die Gegend laufen und keinen blassen Schimmer haben, was sie ihrer Liebsten zu Weihnachten schenken sollen. Nadja ist überglücklich Sie hängt sich zwitschernd bei mir ein. Wie ein Vögelchen erzählt sie mir dies und das, bleibt dazwischen mal hier, mal da stehen um - ja was Genau – ich weiß nicht recht, zu betrachten.

Einmal denke ich, ja das ist es! Sie schaut sich ein grünes Oberteil mit einem goldfarbenen Schal an, und kann sich gar nicht satt sehen. Auch preislich würde ich da recht gut wegkommen. Nur 79 €. Ich sehe es schon toll verpackt auf dem Gabentisch liegen. Da dreht sie sich plötzlich zu mir um.“ Sag mal, wie scheußlich ist das denn?“ „ Sche…. „ Wieder nichts. Weiter geht es.

Mir kommt es vor wie Stunden, und immer noch ist mir kein Licht aufgegangen. Frauen können glaube ich, ganze Tage in der Stadt vor Schaufenstern verbringen, ohne sich irgendwie festzulegen oder zu äußern. Obwohl – wir stehen gerade vor einem Schuhgeschäft. Nadja stößt kleine Seufzer aus, was mich schon wieder nur an das eine denken lässt. Sieh dir die mal an. Sie zeigt auf ein paar nichtssagende Sandalen mit hohen Absätzen. „Oh mein Gott, sind die nicht wundervoll?“ „ Na ja, für 250 € eine Sohle mit Nichts?“ entwischt es mir leise. Gereizt geht sie einen Schritt zur Seite. „Pah Männer, ihr habt doch keine Ahnung was einer Frau gefällt!“ Wie Recht sie hat! Ich glaube, sie probiert ca. 25 Paar Schuhe an, die sie dann alle, für die schon leicht angesäuerte Verkäuferin total durcheinander auf einem Haufen liegen lässt.

Ein Blick auf die Uhr lässt mich aufatmen, gleich schließen die Geschäfte. Da bleibt sie vor dem teuersten Juwelierladen der Stadt stehen. Was sieht sie so verträumt an? Ist es der Diamantring für 2.200 €, oder eher die Uhr mit vergoldetem Zifferblatt, bei deren Preis mir ganz schlecht wird? Vielleicht auch die Korallenkette die neben der Uhr liegt? Ich kann es einfach nicht deuten.
Dabei hat sie weiß Gott keinen Silberblick.

„Na Liebling, ich wage es - was gefällt dir denn in diesem Fenster so, dass du schon 5 Minuten ohne ein Wort davorstehst?“ Ich bin stolz auf mich! Sie erwacht aus ihrer Starre. Nimmt mich am Ärmel, und zieht mich mit sich.“ Ach ich dachte nur gerade darüber nach, ob wir zu Weihnachten einfach verreisen sollten. Diese Schenkerei, und vor allem dieses viele Essen – meinst du nicht wir sollten Skifahren gehen?“
Ganz fest nehme ich sie in den Arm. Sie weiß gar nicht, dass sie mir in diesem Moment das schönste Geschenk gemacht hat!

 

Hallo ihr Lieben, dachte das passt gut zu Weihnachten. Vielleicht gefällt es. LG Angi

 

Hallo Pilgerin58,

du bist nun drei Tage bei den Wortkriegern, stellst jetzt deine dritte Geschichte rein und hast noch keine Geschichte eines anderen Autoren kommentiert.
Wenn sich alle Autoren nur um ihre eigenen Geschichten kümmern würden, könnten wir den Laden bald dicht machen. Schließlich lebt das Forum vom "Geben und Nehmen".

Beste Grüße,
GoMusic

 

Hallo GoMusic,
ich bitte um Entschuldigung. Aber eure Kritiken und Anregungen sind so professionell, ehrlich - ich traue mich nicht. Ich habe schon viel gelesen, manches hat mir gefallen, manches auch nicht, aber sei nachsichtig. Lass mir noch ein bisschen Zeit. LG Angi

 

Hallo Pilgerin58,

als ebenfalls Neuling und etwas Off-Topic: Ich denke schon, dass man hier auch eine ehrliche Kritik schreiben darf/soll und wenn es nur der persönliche Eindruck als Leser ist. Normalerweise wird das auch gut aufgenommen (auch wenn ich am Anfang von einem Mitglied gleich kräftig eins auf die Nase bekommen habe für eine Kritik und auch für meine erste Geschichte. Aber ich glaube - jetzt nachdem ich länger dabei bin - dass das nicht so böse gemeint war, wie es sich las).

Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es Zeit braucht, eine gute Kritik zu schreiben. Und das sollte man, denke ich würdigen, indem man sich selbst auch die Zeit für andere Texte nimmt. Außerdem lernt man viel dabei.

Gruß
Geschichtenwerker

 

Hi Pilgerin58,

eigentlich wollte ich dir etwas ähnliches schreiben wie GoMusic, allerdings in meiner Eisenmann'schen Art. Da du aber offenbar etwas zurückhaltend bist, lass ich das (vorerst jedenfalls) mal.

Zu deiner Geschichte:

Auf jeden Fall bedienst du die Klischee-Shopping-Krankheit des schönen Geschlechts hier ganz gut. Ob's nun dieser genetisch festgelegte Schuh-Fetisch ist, oder diese (sooo typische) wechselhafte und oftmals unerklärbare Geschmacksentfaltung. Ich muss zugeben, ich konnte da durchaus die ein oder andere Parallele zur Realität feststellen!
Und das eine Frau das geschrieben hat, macht den Text umso sympathischer!;)

In Anbetracht der Kürze konnte ich diese kleine Episode zumindest leicht schmunzelnd wie eine Anekdote lesen.

Ich hab aber nicht nur Candy für dich. Insgesamt gefällt mir die Formatierung schon mal nicht. Wörtliche Rede und Dialoge verdienen immer eine neue Zeile und nicht die Verortung mitten im Text. Das wirkt so, als hättest du den Text in einem fort hintereinander runtergeschrieben.

Des weiteren leistest du dir noch recht viele Rechtschreib- und Zeichenfehler. Vielleicht noch nicht genug für das gefürchtete Korrektur-Center, aber trotzdem nicht gerade wenig.

Und das Ende fand ich in Anbetracht der übrigen Geschichte enttäuschend und recht unspektakulär. Die Reaktion dieser verwöhnten High-Class-Luxus-Tussi war ziemlich ... normal und erstaunlich vernünftig. Gerade unter dem Tag "Satire" hätte ich da einen Knalleffekt oder eine nette Schlusspointe erwartet.
Statt dessen ragt dieses Ende gerade durch seine Umgänglichkeit augenscheinlich aus dem Rest der Geschichte heraus.

Wenn ich ein Fazit unter deine Geschichte ziehen will, dann komme ich zu dem Ergebnis, dass sie nicht schlecht geschrieben ist und als Einsteigerwerk ganz ok ist. Aber ich bin ehrlich - das war jetzt nichts, das mich umgehauen hätte oder über das ich noch länger nachdenken würde.

Das alles ist übrigens durchaus wohlwollend gemeint - jeder hier hat mal mit einem Erstling angefangen. Lass dich nicht entmutigen und bewahre dir den Spaß und die Freude am Schreiben, dann läuft das hier! Aber einbringen musst du dich schon, denn sonst wird das hier nix für dich!

In diesem Sinne viele Grüße und ein Herzlich Willkommen auch von mir,
dem EISENMANN

 

Hallo Pilgerin58,

wie lange hast du gebraucht, um den Text einzuhacken? Halbe Stunde? Klingt zumindest so. Und das Listigkeitspotential ist auch, na ja, mäßig. Vielleicht wenn du den Text laut liest oder irgendwo Freunden so deinen Weihnachtsbummel erzählst, aber selbst die werden solche oder ähnliche Anekdoten schon zuhauf gelesen haben. Also da fehlt mir die Inspiration, der Esprit bei dieser Geschichte. Ich gehe davon aus, dass du das besser kannst und bin gespannt auf einen coolen, lustigen Text von dir.

Paar Textstellen:

„Kuscheln“ – meine Güte, wie sich das anhört. Da finde ich „ Liebe machen“ ja noch besser.
beides klingt scheiße :hmm:

[QUOTEFrauen können glaube ich, ganze Tage in der Stadt vor Schaufenstern verbringen, ohne sich irgendwie festzulegen oder zu äußern.][/QUOTE]muss man das. sich festlegen? :lol:

„Pah Männer, ihr habt doch keine Ahnung was einer Frau gefällt!“
das sagt keine so

Ich kann es einfach nicht deuten.
Dabei hat sie weiß Gott keinen Silberblick.
Silberblick, auch so ein komischer Ausdruck


Viele Grüße und willkommen hier, Pilgerin58
Isegrims

 

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