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Obdachlos

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18.03.2002
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Obdachlos

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"haben Sie vielleicht noch etwas Geld für mich?"
Schon seit drei Jahren die selbe Frage. Jeden Tag die selbe Frage,die selben Gesichter, die selben Antworten. Manchmal ein knappes "NEIN". Beschimpfungen.
"Wir wollen hier keine dreckigen Penner!"
"Ja? Versuchen Sie doch mal ihr tolles Jackett nach drei Jahren auf der Straße fusselfrei zu halten!" Irgendwann muss man sich ja wehren.
"Entschuldigen Sie! Entschuldigung! Bitte! Es ist sehr kalt heute! Hätten Sie nicht vielleicht...? Tut mir leid. Ich wollte Sie nicht belästigen. Ja-mein Gott! Ich gehe ja schon! Schauen Sie ruhig weg!"
"Ach. entschuldigen Sie!"
Ja, wegschauen... Am besten gar nicht hinhören. Genau! Das ist wohl das Beste. Sie viele Menschen . Alle taub. Jeder einzelne.
"Junger Mann! Hallo! Hören Sie
"Großer, das sind ganze 300 DM! Junge! Das ist Wahnsinn!"
Auf dem Personalausweis ist das Photo. Er ärgert sich jetzt bestimmt. Ach egal!
"Komm mit. Jetzt komm schon Großer!"
Mal wieder wird der Hunger fast unerträglich. Daran gewöhnt man sich wohl nie.
Jetzt hat er das klingeln gehört.
Die Tür geht auf.

Sarah

( ich habe diese kurzgeschichte für eine klassenkammaradin ins netz auf kg gestellt und bitte darum , dass ihr keine antworten erwartet , da ich zu der geschichte nicht viel sagen kann . ich darf und möchte euch ja keine falschen auskünfte über die kurzgeschichte geben . darum bitte ich um euer verständnis ! ! ! danke . )

[ 22.04.2002, 20:46: Beitrag editiert von: FRIEPUS ]

 

Was mich noch wundert ist die Unterschrift. Wer isr Sarah? Im Profil steht ein anderer Name. :susp:

[Beitrag editiert von: Abraxas am 29.03.2002 um 22:04]

 

Hi Friepus,
wenn ich mir den Rest dazudenken soll würde ich sagen, dass ein Mann dreihundert Mark verloren hat, der Penner sie gefunden hat und nach wegen Gewissensbissen dem Mann nach einiger Zeit wieder nach Hause gebracht hat, obwohl ihn der Hunger plagt.

"Komm mit. Jetzt komm schon Großer!"

Den Satz verstehe ich allerdings nicht.

Gruß, Drumsmasher

 

also, sorry, aber ich versteh auch nicht so ganz, was eigentlich passiert! was passiert mit den 300 mark, was hats damit auf sich, undmit dem "komm mit großer"?
schreib doch mal ne erläuterung, oder, wie schon angemerkt wurde, überarbeite sie doch mal...
lg grinsekatze

 

Was bedeutet "Großer"? Vielleicht ist der Penner gestört und bezeichnet sich selber als "Großer"?

Das mit den 300DM würde ich genauso deuten wie Turntablerocker. Er hat sie ihm dann nach Hause gebracht. Er hat ja die Adresse.

 

Du meinst wohl, du deutest das genause wie ich, oder?
So kann man es auch sagen. Ja. Turntablerocker oder Drumsmasher. :whocares:

Ok, schon ein Unterschied. :dozey:

;)

 

Frrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrriepus. Sag mal was zu deiner Geschichte. Ich versteh hier gar nichts.

 

Ich habe FRIEPUS vor ca. 10 Tagen im Chat gesehen. Der ist dann gleich wieder abgehauen. :susp: :susp: :susp:

 

Hi,
inhaltlich ist der Dialog klar. Der Jüngere klaut eine Brieftasche. Der Bestohlene ruft ihm noch "Junger Mann! Hallo ..." hinterher. Der Dieb spricht zu einem Anderen, den er, angenähert an eine Art von Ganovensprache, "Grosser" nennt. In der Geldbörse befanden sich 300,-DM und ein Perso. Der Jüngere wird etwas hämisch geschildert: "Er ärgert sich..." Aber er ist auch kameradschaftlich, will nicht alleine sein. Der Wohnungs- oder Pensionsinhaber hat diesmal das Klingeln gehört, da die Gäste Knete dabei haben. Das Geld öffnet Türen. Für etwas problematisch halte ich solche Geschichten schon, da hier Randständigen der Gesellschaft auch negative Eigenschaften zugeschrieben werden. Ist er bereit zu klauen, d.h. sogar einen offenen Raubüberfall zu machen, dann braucht er nicht zu betteln, sondern lebt in einer 3-Zimmer-Komfortwohnung oder im Knast. Als Bettler wäre er bekannt, d.h. betteln in Stadt A und klauen in Stadt B.
Tschüss Gerd

 

Hi Kristin, hi Forum,
Der junge Mann entfernt sich schnell, obwohl der
Passant ihm noch etwas hinterher ruft. Zusammen
mit seinem Kumpel checkt er die Geldbörse und
entdeckt 300 DM. Bei nochmaliger Ansicht dieser
Verhaltensweise möchte ich doch so interpre-tieren, dass sein Gewissen ihn zu der Überlegung zwingt, ob er alles retour senden soll.
Die Adresse hätte er durch den Personalausweis. Er
entscheidet aber, auch die Papiere nicht zurückzusenden. Die Situation beurteilt er nur aus seiner Sicht, d.h. zurücksenden oder nicht, ist für ihn persönlich egal. Er will etwas grossräumiger davongehen, eventuell an einen Ort, wo sie gegen Geld Nahrung, wegen der offenen Tür, aber auch Unterkunft bekommen. Das Geld gibt ihm anscheinend auch gegenüber dem Grösseren eine Führungsrolle. Wie gesagt, das Geld öffnet Türen, eventuell sogar Hoteltüren.
Ist natürlich immer schwierig, wenn keiner direkt
die Verantwortung für eine Geschichte übernimmt. So, ist die Beschreibung der Lebenssituation eines Obdachlosen etwas an der Wirklichkeit vorbei. Allgemein ist wohl schwierig, über einen Stoff zu schreiben, den man sich nur vorstellt oder durch
sehr entfernte Ansicht kennt. Der Jüngere wird als ziemlich intensiv bettelnd beschrieben, d.h. es wäre eher zu erwarten, dass der Bett-ler "angemacht" wird. Hunger, gibt's den? Das Geld wird für Fahrgeld, Tabak, Unterkunft etc. gebraucht. Dies waren mehr inhaltliche Anmer-kungen. Natürlich etwas Klischee. Allerdings werden in wortwörtlicher Rede die "Sprüche" eines vorgestellten Bettlers sehr präzise und lebendig geschildert.
Tschüss Gerd

 

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