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Echt nicht deine Nacht heute

Seniors
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11.07.2008
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Echt nicht deine Nacht heute

Jenny stützt sich keuchend an die Mauer. Ihre Hand hinterlässt einen blutigen Schmierfilm. Langsam sinkt sie in die Knie, während Blut und Rotz aus ihrer Nase laufen. Die Nackenmuskeln schmerzen bei jeder Bewegung, als sie angestrengt in die Dunkelheit stiert. Nur eine einzige Laterne am Ende der Straße verbreitet ein müdes, kränkliches Dämmerlicht.
Jenny tastet ihren Unterleib ab. Die Wunde ist nicht tief, aber sie brennt trotzdem und fühlt sich warm und glitschig an. Der Schnitt am linken Arm ist schlimmer. Er hört nicht auf zu bluten. Mit den Zähnen und der rechten Hand zieht sie den Stofffetzen fester, den sie sich aus ihrem Sommerkleid gerissen hat. Das Blütenmuster ist längst einer verklebten, rotbraunen Schmiere gewichen. Sie merkt, wie sie schwächer wird. Ihre Kraft verlässt sie schnell.
Eine Gestalt tritt aus der pechschwarzen Dunkelheit. Sie ist im Lichtkreis der Laterne kaum zu erkennen, als sie sich lauernd umsieht. Wie ein Jagdhund, der die Nähe seiner verwundeten Beute wittert.
Taumelnd zieht sich Jenny an der Mauer hoch. Sie kann spüren, wie ihr geschwollener Knöchel pocht. Während der hektischen Flucht war sie öfters gestrauchelt und einmal sogar umgeknickt. Gebrochen ist er wahrscheinlich nicht, aber trotzdem schießen ihr Tränen des Schmerzes in die Augen, als sie so leise wie möglich weiterhumpelt.
Die Gestalt am Ende der Straße stößt ein heiseres, bellendes Lachen aus. Im nächsten Moment hört Jenny das Stakkato wiederhallender Schritte, die auf die Straße trommeln. Ein Trommelschlag, der in ihre Richtung donnert.
Mit einem verzweifelten Winseln mobilisiert Jenny die letzten Kräfte und ignoriert ihr schmerzendes Fußgelenk. Immer schneller hastet sie die Straße entlang. Hinein in die tintige, bleierne Dunkelheit. Ihre rechte Hand fährt dabei ständig an der Mauer zu ihrer Rechten entlang.
Die Schritte kommen näher. Jenny hat das Gefühl, schon beinahe den Atem ihres Verfolgers im Nacken spüren zu können.
„Gleich hab ich dich, Schlampe!“
Da! Ihre rechte Hand tastet nicht mehr über den rauen Backstein der Mauer, sondern spürt schmiedeeisernes Metall. Das Tor. Sie drückt es auf und schlüpft durch den schmalen Spalt. Dann wirft sie es schwungvoll zu. Mit einem befriedigenden Klacken verriegelt das Schloss.
Keine Sekunde zu spät. Ihr Verfolger knallt mit voller Wucht gegen das Tor. Die Scharniere quietschen protestierend, als er wie ein Wahnsinniger an dem verschlossenen Portal zerrt und reißt.
„Ich kriege dich, du Dreckstück!“
Jenny sieht, wie ihr Verfolger eine Brechstange unter seinem Mantel hervorzieht und wuchtig zwischen die beiden Flügel des Tores rammt. Mit einem animalischen Grunzen hebelt er die Stange hin und her. Schon beginnt das Metall zu quietschen und zu knacken.
Die Dunkelheit jenseits des Tores umfängt Jenny, während sie hastig weitereilt. Ihr Unterschlupf. Das Tor muss nur noch ein paar Augenblicke halten.
Mit einem lauten Schnalzen fliegt das Schloss aus den Angeln, begleitet vom triumphierenden Brüllen ihres Verfolgers. Als würde er sie tatsächlich wittern, schlägt er sofort dieselbe Richtung ein, in die sie geflohen ist.
Nur noch wenige Schritte, dann hat Jenny den Unterschlupf erreicht. Schon kann sie im schwachen Licht des kalten Mondes, der zaghaft zwischen dichten Wolken hindurchscheint, die Treppe sehen, die hinab führt. Sie spürt, wie ihre Schmerzen schwächer werden.
Ein brutaler Schlag reißt Jenny von den Füßen. Hart schlägt sie auf den Boden auf. Ihr Sichtfeld dreht sich und zittert wie ein Kreisel. Benommen richtet sie sich auf. Da trifft sie ein erbarmungsloser Tritt in den Bauch und schleudert sie auf den Rücken.
Schwer atmend ragt der Verfolger über Jenny auf. Langsam zieht er eine lange, schimmernde Machete hervor.
„War nicht leicht, dich aufzuspüren. Aber die Suche hat sich gelohnt. Ich werde dir ...“
Er hört nicht, wie der Schlagstock die Nachtluft zerschneidet und auf seinem Hinterkopf landet. Mit einem erstickten Grunzen bricht er zusammen.
Im nächsten Moment flammt eine Taschenlampe auf und leuchtet Jenny ins Gesicht. Wimmernd weicht sie zurück.
„Keine Angst, ich bin von einer Sicherheitsfirma. Ich hab Lärm am Tor gehört und dachte, dass die Gothictypen aus der Gegend hier mal wieder ne Friedhofs-Party feiern wollten. Warten Sie, ich rufe am besten gleich die Polizei.“
Stöhnend richtet sich der Verfolger auf. Sein blutender Kopf sieht aus wie eine gequetschte Tomate.
„Warte, du Idiot! Du verstehst nicht …“
Der Wachmann schaut drohend auf ihn herunter.
„Schnauze, sonst fängst du dir noch eine. Bei mir bist du nicht so stark wie bei dem Mädel hier.“
„Ich brauche keine Polizei. Das erledige ich selbst.“
Verwirrt dreht sich der Wachmann um. Jenny steht direkt hinter ihm. Alle Schwäche und Furcht sind aus ihrem Gesicht verschwunden. Diabolisch lächelnd entblößt sie ihre Fangzähne und leckt sich genüsslich über ihre Lippen.
Mit einem erstickten Schrei versucht der Verfolger, auf die Füße zu kommen.
„Schlag zu, verdammt. Oder halt sie fest! Man kann sie verletzen. Mach schon, wir müssen sie töten.“
Jenny kichert leise und kommt näher.
„Stimmt, ich bin jetzt noch schwach. Aber je näher ich meiner Gruft komme, desto stärker werde ich. Und dank euch beiden wird es mir gleich noch besser gehen.“
Sie sieht dem Wachmann direkt in seine Augen. Dann zuckt sie beinahe bedauernd mit den Schultern. Ihre Pupillen haben sich blutrot verfärbt.
„Ich wollte eigentlich nur den Schwachkopf da hinten in meine Gruft locken und dann hätte ich ein bisschen mit ihm gespielt. Aber leider hast du mich nun mal gesehen. Und ich mag keine Zeugen.“
Angewidert sieht sie zu ihrem Verfolger, der sich immer noch stöhnend den Kopf hält.
„Was wolltest du überhaupt von mir, du Vollidiot? Ich hab dir doch gar nichts getan. Oder macht dich das an, einfach so Mädchen mit ner Machete anzugreifen?“
„Du hast meine Freundin umgebracht, du scheiß Miststück. Vor zwei Jahren. Und als die Bullen nicht weitergekommen sind, hab ich die Sache eben selbst in die Hand genommen.“
„Also was Persönliches? Hätt‘ ich mir ja denken können. Es ist immer was Persönliches. Na schön, du hattest deine Chance und hast’s versaut. Jetzt bin ich dran. Aber zuerst …“
Mit übermenschlich schnellen Reflexen packt Jenny den Unterarm des Wachmanns wie eine Schraubzwinge.
„Schrei nicht oder bettle um dein Leben, denn das kotzt mich jedes Mal so richtig an. Du wolltest mir immerhin helfen, auch wenn ich deine Hilfe nicht wirklich gebraucht habe. Deshalb werde ich es bei dir schnell und absolut schmerzlos machen.“ Höhnisch grinsend sieht sie zu ihrem Verfolger hinüber. „Das kann ich dir allerdings nicht versprechen.“
Der Wachmann sieht Jenny mit aufgerissenen Augen an. Er öffnet den Mund. Seine Lippen verziehen sich und dann … fängt er an zu lachen. Er wirft den Kopf in den Nacken und lacht immer lauter. Dann schüttelt er sich und sieht Jenny spöttisch an.
„Was für eine verrückte Nacht. Eine Vampirin, ein Spinner, der sich für einen Jäger hält und alle beide stolpern mir genau vor die Füße. Das wird der Kracher, wenn ich das meinen Kumpels erzähle.“
Mit einem wuchtigen Rückhandschlag fegt der Wachmann Jenny von den Füßen. Hart prallt sie gegen einen Marmorgrabstein und stürzt zu Boden. Der Wachmann drückt seinen Rücken durch und streckt den Kopf in die Höhe. Schlagartig beginnt er zu wachsen. Die Nähte der Uniform dehnen und spannen sich. Dann reißen sie. Sein Körper wird von krampfartigem Zittern geschüttelt und überall sprießen schwarze, dunkle Haare hervor. Mit einem Geräusch, als würden Knochen brechen und Holz zersplittern, schiebt sich der Kiefer des Wachmanns aus seinem Gesicht und nimmt immer abnormere Formen an. Seine Ohren ziehen sich weiter und weiter und die Pupillen färben sich in ein heimtückisch leuchtendes Gelb.
Das Ding, das vor einem Augenblick noch der Wachmann gewesen ist, springt Jenny an und rammt ihr seine riesigen Krallen in die Brust. Dann wirft er den Kopf in den Nacken und stößt ein markerschütterndes, langgezogenes Heulen aus. Jenny hat noch Zeit für einen panischen Schrei. Erbarmungslos zuckt sein Raubtiermaul vor, reißt ihr die Kehle zusammen mit dem größten Teil ihres Halses weg und schneidet ihren Schrei abrupt ab. Ein weiterer Biss, und ihr Kopf fliegt in hohem Bogen in die Dunkelheit.
Geräuschvoll schmatzend leckt sich der Wachmann mit seiner langen Zunge über die Schnauze. Dann dreht er seinen Kopf zu dem Verfolger, der mit offenem Mund zu ihm hinüberstarrt.
Langsam richtet sich der Wachmann auf.
„Tut mir leid wegen deiner Freundin. Immerhin ist sie jetzt gerächt, und zwar gründlich.“ Die Stimme des Wachmanns gleicht dem kehligen Knurren eines großen Hundes.
„Aber was das Miststück hier gesagt hat, gilt auch für mich – ich mag keine Zeugen. Ist wohl echt nicht deine Nacht heute!"
Der Wachmann fletscht seine riesigen Zähne. Dann duckt er sich und springt.

 

Trick or treat, liebe Wortkrieger.

Hier mal mein kürbisfreier Beitrag in Form eines kleinen Horror-Häppchens für zwischendurch.;)

Happy-Halloween-Grüße vom EISENMANN

 
Zuletzt bearbeitet:

Der Wachmann fletscht seine riesigen Zähne. Dann duckt er sich und springt.
Und genau an dieser Stelle erwartete ich einen weiteren Twist. Den ultimativen Twist schlechthin quasi, nämlich der Art, dass der ursprünglich vermeintlich böse Verfolger, der sich dann ja als normaler Mensch entpuppt, der nur den Tod seiner Freundin rächen will, eben kein normaler Mensch ist, der nur den Tod seiner Freundin rächen will, sondern noch was viel, viel Schrecklicheres als Vampirin und Werwolf zusammen, so eine richtig abscheuliche, alptraumhafte, furchtbare, widerwärtige, ekelerregende, schleimige, grauenhafte, grässliche usw. Scheißausgeburt der Hölle gleichsam, gegen die der Werwolf so gefährlich wirkt wie ein Karnickel und die dem Werwolf dann aber so was von den Arsch aufreißt usw.

Tja, Eisenmann, diese Chance hast du leider verpasst. Wie überhaupt mir diese Geschichte mehr nach einem anlassbezogenen Schnellschuss ausschaut und weniger nach einer subtil durchkonstruierten Klassestory, die du dir wochenlang unter Herzbluten, Haareraufen und Zähneknirschen abgerungen hast.
Vor allem sprachlich wirkt mir das noch viel zu unbereinigt. Auch wenn dieser Adjektiv-Overkill genretypisch sein mag, also ich weiß nicht, das ist sogar mir ein bisschen zu viel. Und überhaupt, manche Sätze klingen einfach unbeholfen, gleichzeitig zu beflissen irgendwie, wenn du weißt, was ich meine, beinahe wie aus einem ... öhm, Schulaufsatz.

Nur eine einzige Straßenlaterne am Ende der Straße

… im schwachen Licht des kalten Mondes, der zaghaft zwischen dichten Wolken hindurchscheint, …

Ihre rechte Hand fährt dabei ständig an der Mauer zu ihrer Rechten entlang.

Jenny hat das Gefühl, schon beinahe den Atem ihres Verfolgers im Nacken spüren zu können.

usw.

Also da fehlt für mein Gefühl noch der eine oder andere radikale Durchgang mit dem Radiergummi.

Und auch dramaturgisch könntest du ruhig ein bisschen subtiler vorgehen.
Zum Zeitpunkt, wo ich das lese, wo sich die Figuren gleichsam erklärend zu mir, dem Leser wenden:

„Stimmt, ich bin jetzt noch schwach. Aber je näher ich meiner Gruft komme, desto stärker werde ich."

„Du hast meine Freundin umgebracht, du scheiß Miststück. Vor zwei Jahren. Und als die Bullen nicht weitergekommen sind, hab ich die Sache eben selbst in die Hand genommen.“


… hab ich doch schon längst kapiert, wohin der Hase läuft, bzw. woher der Wind weht. (Spätestens, als das Mädchen nicht Zuflucht in einer Wohnung, in einem Haus sucht, sondern in einem „Unterschlupf, zu dem Stiegen hinabführen“. Ich bin ja nicht blöd.)

Na ja, und das haut auch nicht hin:

Mit einem wuchtigen Rückhandschlag fegt der Wachmann Jenny zu Boden. Hart prallt sie gegen einen Marmorgrabstein und stürzt erneut zu Boden.
Ist sie dazwischen aufgestanden?

Tja, Eisenmann, die Idee ist natürlich nicht unwitzig. Aber ich empfehle dir wirklich, dir das Ding in ein paar Tagen noch einmal in aller Ruhe vorzunehmen. Für mich wirkt das einfach noch nicht ausgereift.
Allerseelen hin oder her.


offshore


Ach ja, noch was:

Er öffnet seinen Mund. Seine Mundwinkel verziehen sich

Der Wachmann drückt seinen Rücken durch und streckt seinen Kopf in die Höhe.

usw.


mir unter Atoxizylin schrieb:
Check noch mal, ob’s wirklich jedes Possessivpronomen braucht.
Sag mal, Eisenmann, liest du meine Kommentare eigentlich? Und falls ja, vergisst du die Ratschläge dann zwei Minuten später wieder? Mann!!!

 

Hallo Eisenmann!

Du glaubst gar nicht, wie mich das freut, dass jemand an Halloween eine Horrorgeschichte postet :D Ich hatte ja ursprünglich selbst vor, mich an meine erste Horrorgeschichte zu wagen, aber Arbeit und Müdigkeit haben mir mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber nun zu deinem Text :)

Ich finde ihn sehr unterhaltsam und muss ehrlich gestehen, ich hab weder plot twist #1 noch plot twist #2 kommen sehen. :lol: (Obwohl mein Herz am Ende doch etwas geblutet hat, da ich im Moment eher Team Vampir bin, um es mal so auszudrücken :P) Der Anfang zieht sich vielleicht etwas, worunter die Spannung, wie ich finde, auch etwas leidet. Ich denke, wenn du einige Sätze streichst oder kürzt, gewinnt die Geschichte noch an Spannung. Ein paar Vorschläge:

Der Schnitt am linken Arm ist schlimmer. Es hört einfach nicht auf zu bluten.

-> da würde ich 'einfach' weglassen. Vielleicht auch 'er' anstatt es, weil 'der' Schnitt? Da bin ich mir aber auch nicht sicher, lest sich für mich nur schöner.

Sie kann spüren, wie ihr geschwollener Knöchel pocht und sticht.

Vorschlag: Ihr geschwollener Knöchel pocht und sticht. Oder leg dich auf eines fest, entweder pocht oder sticht. Soll nicht heißen, dass der Knöchel nicht beides auf einmal machen kann, aber so ganz genau muss ich als Leser das in dem Moment nicht wissen.

Während der hektischen Flucht war sie öfters gestrauchelt und einmal sogar umgeknickt. Es knirscht aber nichts und sie kann den Fuß belasten. Gebrochen ist also wahrscheinlich nichts. Trotzdem schießen ihr Tränen des Schmerzes in die Augen, als sie so leise wie möglich weiterhumpelt.

Ich hoffe, es ist nicht unverschämt, wenn ich das alles streichen würde? :sealed: Für mich verlangsamt es den Text etwas, wenn ich drei Sätze lang über den Fuß lese. Ich stelle mir vor, wenn man auf der Flucht ist, macht man sich nicht viel Gedanken darüber, ob der Fuß gebrochen oder verstaucht oder was auch immer ist. Und wie der verletzte Fuß bzw. Knöchel zustande gekommen ist, verlangt meiner Meinung auch nicht nach einer Erklärung ;)

In dem Sinne gefällt mir dieser Absatz besonders gut:

Ein brutaler Schlag reißt Jenny von den Füßen. Hart schlägt sie auf den Boden auf. Ihr Sichtfeld dreht sich und zittert wie ein Kreisel. Benommen richtet sie sich auf. Da trifft sie ein erbarmungsloser Tritt in den Bauch und schleudert sie auf den Rücken.
Schwer atmend ragt der Verfolger über Jenny auf. Langsam zieht er eine lange, schimmernde Machete hervor.

Alles passiert Schlag auf Schlag, und ich kann mir das richtig gut vorstellen. :thumbsup:

Ich weiß nicht, ob du mit meinen Vorschlägen was anfangen kannst (weil ich ziemlich davon überzeugt bin, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin was das Verfassen von Kommentaren angeht :sealed:), aber das war so mein Eindruck beim Lesen der Geschichte.

Noch ein frohes Halloween und danke dir, dass du mir den Abend mit einer Horrorgeschichte versüßt hast :D

~Pumpkin

 

Hallo Eisenmann,

Mensch, was hatte ich meinen Spaß. Herrlich. :thumbsup:

während Blut und Rotz aus ihrer Nase laufen.
Der Schnitt am linken Arm ist schlimmer. Es hört einfach nicht auf zu bluten.
Zuerst dachte ich, sie blute nur aus der Nase. Nichts Dramatisches. Doch dann …

Dabei legt sie den Kopf leicht schief.
Hm. In den letzten drei Tagen habe ich schon vier Mal vom „Kopfschieflegen“ gelesen. Muss wohl gerade im Trend sein. :Pfeif:

Der Wachmann schaut verächtlich auf den Verfolger herunter.
Aus der Perspektive des Wachmannes ist es doch kein Verfolger, sondern ein Gothictyp.

Diabolisch lächelnd entblößt sie ihre Fangzähne und leckt sich genüsslich über ihre Lippen.
Mit einem erstickten Schrei versucht der Verfolger, auf die Füße zu kommen.
Ja! Voll trashig! Schön!

„… Deshalb werde ich es bei dir schnell und absolut schmerzlos machen,“ höhnisch grinsend sieht sie zu ihrem Verfolger hinüber, „was ich dir allerdings nicht versprechen kann.“
Den eingeschoben Satz würde ich ohne Komma machen, sondern „punktieren“.

Du hast einige Wiederholungen drin, die man ändern könnte:

Nur eine einzige Straßenlaterne am Ende der Straße verbreitet ein müdes, kränkliches Dämmerlicht.
Eine Gestalt tritt aus der pechschwarzen Dunkelheit. Sie ist im Lichtkreis der Laterne kaum zu erkennen. Die Gestalt
Er öffnet seinen Mund. Seine Mundwinkel verziehen sich

War ein schöner Lesespaß.

Liebe Grüße,
GoMusic

 

Hallo Eisenmann,
ernst offshore hat schon einiges zur Sprache gesagt. Dem möchte ich mich anschließen.
So als kurzen Gruselkitzel in der Allerheiligenvornacht finde ich die Story aber recht unterhaltsam. Anfang der 80er gab es doch diese bescheuerten Werwolffilme. Da krachte das oder der Kiefer auch immer so schön wie berstendes Holz bei der Metamorphose. Was ich nicht ganz gebacken bekomme, ist das umschweifige Reden, bevor sie vielleicht zubeißt, der Verfolger dann vielleicht doch mit der Stange zudrischt oder eben dann was ganz Unerwartetes passiert, also dass sich der Wachmann in das Sandmännchen oder in einen Werwolf verwandelt. Das wirkt so, als würden die sich kurz mal zu einem Palaver zusammensetzen, die Verhältnisse klären und dann die Reihenfolge des Abschlachtens festlegen. Aber für den schönen nostalgischen Hollywood-Schluss, für das herrliche Blutgeschmiere und den abgerissenen Kopf von mir die leckeren quadratischen Fruchtbonbons als Halloweengabe.
Sprachlich, wie gesagt, hat ernst offshore schon alles vorgebracht.
Herzlich
rieger

 

Hallo ihr Lieben!

Erstmal ann alle zusammen vielen Dank für euer Feedback, die Anmerkungen und Vorschläge. Ich freue mich, dass ich (zumindest dem größten Teil von euch;)) einen spaßigen Halloween-Horror-Spaß bescheren konnte!
ernst offshore

Hi Ernst!

Yo, wie immer treffend kommentiert!:D

Du hast mit deinem Spoiler einen Punkt bzw. Twist angesprochen, denn ich tatsächlich noch erwogen hatte. In meiner Ursprungsidee wär noch ein Zombie aufgetaucht, der sich durch den Lärm auf dem Friedhof gestört gefühlt hat und dann den Werwolf geplättet hätte. Aber das war mir dann sogar für meinen Geschmack ein bisschen zu viel "over the top".

Ich habe mir übrigens keineswegs wochenlang die Haare gerauft und ein filigranes Figuren- und Handlungskonzept für die Geschichte überlegt, das hast du richtig erkannt.
Meine Intention war es, zu Halloween einfach mal ne kleine Horror-Story rauszuhauen, die in das allgemeine Ambiente passt.
Diesem Umstand ist dann auch mein Sprachstil geschuldet, der sich in der Tat ein wenig "Aufsatz-mäßig" liest. Nun gut, ich persönlich finde das jetzt nicht sooo schlimm, denn ich kann mit meinem Stil in dieser Geschichte (trotzdem) noch leben. Wäre dem nicht so, hätte ich sie übrigens nicht gepostet - ich handhabe das so wie Mercedes Benz: nichts verlässt das Werk, wofür ich nicht ruhigen Gewissens die Verantwortung übernehmen kann und will!

Keine Bange - ich unterstelle dir ja nicht, dass du blöd bist! Andere haben ja auch sowohl die stellenweise zu lang ausgedehnte Einführung angemerkt, als auch die zu sehr erklärenden Passagen der Dialoge.
Hm ... was soll ich jetzt dazu sagen? In meinem Kopf müssten die Figuren eigentlich gar nicht reden! Der Verfolger weiß, warum er Jenny killen will. Jenny ist es egal, was aus dem Wachmann wird. Und dem Wachmann sind alle beide egal! Ok, kann man so machen. Das Problem, das ich dann allerings habe, ist das, dass der Leser nun mal nicht in meinen Kopf hineinsehen kann. Also wenigstens ein "bisschen" Erklärung halte ich da schon für notwendig, damit man weiß, um w as es geht! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man sich die Motivation des Verfolgers einfach so hätte herleiten können?
Schwierig, ich weiß. Ich persönlich finde diese Erklärungen und das Telling auch immer ein wenig unglücklich, aber leider lässt es sich nicht immer vermeiden. Jedenfalls dann nicht, wenn man den Umfang der Geschichte so knapp wie möglich halten will. Wer diese Kunst beherrscht - Hut samt Zylinder ab vor so einem Erzähltalent!

Und was die Possesivpronomen angeht: RUHIG, Brauner! Klar kann ich da noch welche rausnehmen - die Wiederholungen werden noch rausgestrichen. Wenn man allerdings mitten im Fluss ist und es grad so gut läuft, man also quasi mitten in der Szene ist und auch die Partnerin erfolgreich ausblenden kann, die bereits zum dritten Mal fragt, ob man denn bald mal zum Essen kommt, dann können solche Häufungen schon mal vorkommen.

In diesem Sinne einen schönen Feiertag! Ach übrigens - es hat mich sehr gefreut, dass du diese Story kommentiert hast, während Jack O'Grady von dir ja eher mit milder Verachtung gestraft wird?!;)

Der EISENMANN
-------------------------------------------------------------------------------- pumpkin

Hi Pumpkin - sehr passender Nickname zu Halloween!:)

Vielen Dank für dein Lob und deine Anmerkungen. Hey, ich finde deinen Kommentar absolut produktiv und treffend und ich bin überhaupt nicht der Ansicht, dass du ein "hoffnungsloser Fall" beim Kommentieren bist! Wie gesagt, vielen Dank für deine Vorschläge.

Besonders gut finde ich deine Kürzungsvorschläge - ich selber kann ja zwangsläufig nicht so gut beurteilen, wann etwas zu ausführlich ist, wie der objektive Leser, der die Geschichte nicht kennt.
Da du dich ja in guter Gesellschaft befindest, was die Kürzungs-Vorschläge angeht, spricht also auch dies für deine Qualitäten als Kommentator!:thumbsup:

Schön, dass ich dich mit dem doppelten Twist am Ende überraschen konnte - dann hat die Geschichte ja ihren Zwecke erfüllt. Und ich fand es auch passend, an diesem Tag zumindest mal eine kleine Horrorstory zu posten - zu Weihnachten darf man ja auch ruhig mal was über so nen dicken Kerl in rotem Bademantel und weißem Bart schreiben, der Kindern Geschenke macht; warum dann nicht zu Hallowenn, nicht wahr?

Grüße vom EISENMANN, der sich sehr freut, dass dir die Geschichte gefallen hat
------------------------------------------------------------------------------------- Ronnie

Hi Ronnie!

Vielen Dank, dass du trotz allem die Geschichte zuende gelesen hast! Das ist ja nicht selbstverständlich, wenn dir der Anfnag bereits schon nicht gefallen hat und du sogar erwogen hast, sie abzubrechen.
Das ist übrigens ein sehr wertvoller Hinweis für mich - denn wenn ein Leser sagt, dass er um ein Haar die Geschichte abgebrochen hätte, dann sollte das dem Autor doch schon zu denken geben!

Schön, dass wenigstens das letzte Drittel das Ruder wieder rumreißen konnte!!:)

Feiertagsgrüße vom EISENMANN, der Halloween eigentlich ganz witzig findet (auch wenn wir nun nicht wirklich jeden Ami-Brauch übernehmen müssen!!)
------------------------------------------------------------------------------------- GoMusic

HeyHo, Go MUsic!

Yeah, das freut mich, dass dich meine Story unterhalten konnte. Auch wenn der "schiefe Kopf" offenbar ziemlich abgedroschen ist. Hätte ich das gewusst, wär der Kopf grade geblieben!:D
Cool, dass der 80'er-Trash-Faktor rübergekommen ist. Ich hab mir nämlich nach dem Hochladen der Geschichte einen Horrorfilmabend gegönnt und mir eine seeeeehr geniale Trash-Perle reingezogen. Dann war das ja ein richtig konsequenter Themen-Abend!

Danke für deine Anmerkungen bzgl. der Formulierungen und Wiederholungen - wird geändert. Ach so, der Kopf ist gleich wieder grade, sobald der Post hier raus ist!:D

Grüße vom Trash-EISENMANN
------------------------------------------ rieger

Hallo rieger!

Stimmt, in den 80'er hat mir der American Werewolf schon ne Menge Spaß bereitet. Wann immer ich das Lied "Blue Moon" höre, muss ich an dieser Transformationsszene denken!
Was deine Anmerkung bzgl. der Dialoge angeht, so hat dies ja auch schon ernst offshore angemerkt - klar, das ist natürlich Telling und Handlungserklärung auf recht unsubtilem Niveau. Allerdings versuche ich dabei, der Handlung zumindest ein halbwegs erzählerisches Gerüst zu verleihen, und nicht bloß die Splatterszenen aneinanderzureihen.
Freut mich, dass dir der Hollywood-Schluss gefallen hat! Auch dies war eine kleine Verbeugung an die gute alte Zeit der Fönfrisuren, genialen Musik und guten Filmen!

Grüße vom EISENMANN, der sich für das Halloween-Candy von dir bedankt!!
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Hallo Eisenmann,

ich bin zwar noch ein recht frisches Mitglied der Wortkrieger, möchte dir aber dennoch eine kurze Rückmeldung geben. Da ich dir wohl sicherlich (noch) nicht die besten Verbesserungsvorschläge geben kann, beziehe ich mich lediglich darauf, was mir persönlich als Leser an deiner Geschichte gefallen, beziehungsweise nicht gefallen hat und hoffe, dass du trotzdem einen Nutzen daraus gewinnen kannst.

Im Gegensatz zu vielen Vorrednern, fand ich den Anfang gar nicht mal so schlecht, denn die Beschreibung der blutenden und verletzten Jenny, die offensichtlich gerade vor einem Verfolger flüchtet, führte zumindest bei mir dazu, dass ich weiterlesen wollte. Immerhin wollte ich ja wissen, warum Jenny verletzt ist und wer ihr Verfolger ist. Beide Fragen wurden mir dann auch im Verlaufe des Textes beantwortet, wenn auch es sich etwas komisch für mich angefühlt hat. Das lag wohl daran, dass Jenny am Anfang noch ein wenig wie ein hilfloses Opfer beschrieben wurde und im Nachhinein herauskam, dass alles geplant war. Trotzdem finde ich das aber nicht unbedingt schlecht, denn es ist ja die Absicht einer guten Kurzgeschichte, eine unerwartete Wendung zu bringen :)

Was ich aber negativ anmerken würde, wie es auch schon meine Vorredner getan haben, sind die Dialoge in dem Abschnitt, in dem Jennys wahres Gesicht zum Vorschein kommt. Für meinen Geschmack redet sie dort zu viel und es hat mich ein wenig an das typische Film-Syndrom erinnert. Es sieht so aus als hätte der Schurke sein Opfer im Griff, doch er redet und spielt zu lange mit ihm, statt ihn zu töten und wird dann doch von hinten oder sonstigem überrascht.

Insgesamt fand ich deinen Text aber unterhaltsam. Vor allem das Ende, verbunden mit dem Titel, hat mich zum schmunzeln gebracht :D

Viele Grüße,

Markah

 

Hi Eisenmann,

kann man gut so weglesen, deine Geschichte. Horror ist nicht mein Genre, ich glaube, außer ein paar Geschichten hier im Forum hab ich da noch nie was gelesen... Die Wendungen fand ich gut, eine dritte - ja, ginge auch, aber dann wird es wohl völlig parodistisch.

Liest sich flüssig und rund, passt soweit. Nur eins fand ich störend: Alle paar Zeilen findet man "mit einem" - Winseln, Klacken, Grunzen usw. Das ist mir schon ein Stück weit auf die Nerven gegangen, lässt sich aber ja locker abändern.

Du sprichst von deinen Überlegungen zur Menge des Erzählten. Dazu ist mir beim Lesen nur eine ganz kleine Kleinigkeit aufgefallen:

„Du hast meine Freundin umgebracht, du scheiß Miststück. Vor zwei Jahren. Und als die Bullen nicht weitergekommen sind, hab ich die Sache eben selbst in die Hand genommen.“
„Du hast meine Freundin umgebracht, du scheiß Miststück." -- könnte schon reichen, oder? Jedenfalls konnte ich bemerken, dass sich bei mir die Wirkung abgeschwächt hat, als die übrigen Infos dazukamen. Spricht etwas dagegen, dass Jenny gerade erst seine Freundin umgebracht hat und er ihr - also Jenny - dann nachläuft? (Die Polizei ruft er nicht, weil Jenny bis dahin weg wäre.) Auch Jennys Antwort käme dann vielleicht sogar noch einen Tick zynischer an.

Ach, und vielleicht das noch: Diese Stelle, in der das mit der Freundin kommt, also etwa hier:

Mit einem erstickten Schrei versucht der Verfolger, auf die Füße zu kommen.
„Schlag zu, verdammt. Oder halt sie fest! Man kann sie verletzen. Mach schon, wir müssen sie töten.“
Jenny kichert leise und kommt näher.(...)
„Also was Persönliches? Hätt‘ ich mir ja denken können. Es ist immer was Persönliches. Na schön, du hattest deine Chance und hast’s versaut. Jetzt bin ich dran. Aber zuerst …“
die finde ich insgesamt etwas unübersichtlich. Da hab ich ein paar mal überlegen müssen, wer was sagt.
Und wäre es nicht schöner, wenn Jenny auf unschuldig macht noch bevor man ganz sicher ist, was es mit ihr auf sich hat? Also z.B. gleich nach dieser Stelle:
„Schlag zu, verdammt. Oder halt sie fest! Man kann sie verletzen. Mach schon, wir müssen sie töten.“

Also, war nicht schlecht! Bei mir haben die Überraschungen gezogen, vor allem die erste. Ernsthaft gruselig fand ich's nicht, aber ich nehme an, dass war auch nicht das Ziel.

Den einen oder andern Kopf hab ich übrigens auch noch gerade zu rücken...

Besten Gruß
erdbeerschorsch

 

Hallo Eisenmann,

hat mir gut gefallen, deine Geschichte. Vor allem der doppelte Twist war gut. Von einer Slasher-Szene über ein Vampirszenario zu einem Werwolfende - da muss man erstmal drauf kommen ;)

Es wurde ja schon viel zum Text gesagt. Von mir gibt es noch zwei kleine Anmerkungen:

Punkt 1:

„Keine Angst, ich bin von einer Sicherheitsfirma. [...]
Das ist total unspezifisch und klingt dadurch etwas hölzern. So ein Wachmann würde wahrscheinlich eher sagen "Ich bin vom Wachdienst" und nicht "von einer" (von irgendeiner) Sicherheitsfirma ...


Punkt 2:
Ich finde, der Text hat zu viele kurze Sätze. Da könntest das auflockern, indem du die mal zusammenfasst. Es liest sich sonst so abgehackt.

Gerne gelesen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Markah

Hallo Markah!

Vielen lieben Dank für dein Feedback und deine Kritik. Es freut mich sehr, dass dir die Geschichte (besonders der Einstieg und das Ende) gefallen hat. Das war in der Tat meine Absicht, etwas mehr oder weniger Unvorhergesehens einzubauen.

Ich finde deine Ausführungen über die Länge der Dialoge und vor allem die Wirkung, die diese auf den Leser ezielen, übrigens sehr treffend und nachvollziehbar. Von daher kann ich mit deinem Feedback sehr viel anfangen, auch wenn du erst relativ frisch hier an Bord bist!:D

Kommt ja auch nicht darauf an, wie lange man schon aktiv ist - es gibt Mitglieder, die sind seit Jahren angemeldet und trotzdem kommt bei denen eigentlich nie irgendwas, und dann haben wir die Newcomer, die sich schon mit der ersten ein, zwei Posts gut und bereichernd einbringen. Und du bist doch schon auf dem besten Weg, dich zu dieser Gruppe zu gesellen - weiter so!:thumbsup:

Wie gesagt, vielen Dank für dein Feedback und deine Anmerkungen

Einen schönen Abend wünscht der EISENMANN
-------------------------------------------------------------------- erdbeerschorsch

Hallo erdbeerschorsch!

Schön, auch von dir eine Kritik über meine Geschichte zu lesen. Vielen Dank für deine Zeit und die Mühen für die ausführlichen Anmerkungen.

Danke für den "mit einem"-Hinweis - wird geändert.
Ich hatte die Erklärung des Verfolgers absichtlich so gestaltet - schade, dass sie die Wirkung dann abschwächt. Ich hatte mir das so vorgestellt, dass er sie seit zwei Jahren jagt und so lange sucht, bis er Jenny aufgespürt hat. Hätte Jenny seine Freundin quasi direkt vor seinen Augen umgebracht, dann hätte ich z.B. die Verfolgungsszene anders aufziehen müssen. Denn ich glaube nicht, dass der Verfolger bei nem Date mit seiner Freundin ein Brecheisen und ne Machete mitnimmt, oder?!;)

Ich werd mir die von dir beschriebene unübersichtliche Stelle mal noch mal vornehmen. Ich hoffe, ich kriege die etwas verständlicher hin.

Einen gruselfreien Abend wünscht auch dir der EISENMANN
--------------------------------------------------------------------------- HSB

Hi HSB!

Cool, freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Vor allem, dass die Twists gezündet haben - das war mir eigentlich am wichtigsten, dass ich die Überraschung hinbekomme.

Danke für den Formulierungsvorschlag - der gefällt mir auch viel besser als meine Variante, die ich gewählt habe. Ich werds gleich mal umbauen!:)

Viele liebe Grüße vom EISENMANN

 

Lieber Eisenmann,

eine nette, unterhaltsame kleine Story, die sich leicht und locker liest! Die Wendungen haben mir gut gefallen, besonders die erste, als aus dem armen verfolgten Mädchen ein übler Vampir wird. Nicht so nachvollziehbar finde ich das Auftreten des Verfolgers. Wenn das ein junger Mann ist, der seine Freundin rächen und weiteres Morden verhindern will, wieso kommt er dann so rüber:

Die Gestalt am Ende der Straße stößt ein heiseres, bellendes Lachen aus.
Auch die Art des Brüllens später - für mich passt das nicht.
Und bei folgendem Abschnitt würde ich nicht zweimal 'Unterschlupf' sagen.
Die Dunkelheit jenseits des Tores umfängt Jenny, während sie hastig weitereilt. Ihr Unterschlupf. Das Tor muss nur noch ein paar Augenblicke halten.
Mit einem lauten Schnalzen fliegt das Schloss aus den Angeln, begleitet vom triumphierenden Brüllen ihres Verfolgers. Als würde er sie tatsächlich wittern, schlägt er sofort dieselbe Richtung ein, in die sie geflohen ist.
Nur noch wenige Schritte, dann hat Jenny den Unterschlupf erreicht.
Eher: 'Nur noch wenige Schritte, dann hat Jenny ihr Ziel erreicht.' Oder: '... es geschafft.'

Hab es gerne gelesen,
viele Grüße,

Eva

 

eva Luise Groth

Hallo Eva!

Oh je, bitte entschuldige, dass ich dir erst jetzt antworte. Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und deine Anmerkungen.

Das der Jäger Jenny anfangs so verfoglt, wie ich das geschrieben habe, sollte den Leser ganz einfach zunächst auf eine falsche Spur locken. Damit man in Jenny das Opfer sieht. Sonst hätte ich die "Überraschung" ja vorweggenommen, nicht wahr?:D

Das freut mich natürlich, dass du die Geschichte gerne gelesen hast.

Einen schönen Sonntag
EISENMANN

 

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