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Drei Monate

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13.03.2002
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Drei Monate

Drei Monate


Der Koffer stand in der Ecke. Gepackt und fertig zum Abflug. Rike saß weinend auf ihrem Bett, ihr Kopfkissen von Tränen durchnäßt.
So gefreut hat sie sich über den Brief von der Universität. Es war die Zusage für den Praktikumsplatz in Südafrika, um den sie sich beworben hatte.
Doch dann die schreckliche Diagnose ihres Großvaters. Lungenkrebs.
Seit ihrem sechstem Lebensjahr wurde sie von ihren Großeltern aufgezogen, da ihre Eltern bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kamen.
Doch niemals hätte sie gedacht, dass ihr Großvater an Lungenkrebs erkrankt.
Die Ärzte sagen es steht schlecht um ihn. " Drei Monate ", " haben sie gesagt, " höchstens vier ". Zu spät ist ein bösartiger Tumor in seiner Lunge entdeckt worden.
Aber ihr Praktikum. Ohne diesem könnte sie ihr Studium nicht beenden. Ihre Träume als Veterinärmedizinerin wären dahin.
Soll sie es absagen?
Und ihre Großmutter. Soll sie sie denn jetzt, wo ihr Großvater im sterben liegt, verlassen?
" Du kannst doch jetzt nicht wegfahren ", hat sie gesagt." Nicht jetzt ".
Gleichzeitig gingen ihr die Worte ihres Professors durch den Kopf. " Ihre Studienleistungen sind hervorragend. Aber Sie müssen dieses Praktikum nachweisen, um ihr Studium mit dem Diplom zu beenden ".
All diese Gedanken schwanden, als sie ihre Großmutter in der Tür stehend bemerkte.
" Hast du dich entschieden ? "

Alexander Kohn
:)

[Beitrag editiert von: Kohn am 14.03.2002 um 21:22]

 

Hi Kohny-Bohny!!
Deine Geschichte ist ganz nett!

Mir gefallen aber diese kurzen Sätze nicht, es hört sich so an, als wenn dir nicht mehr zu diesen Satz eingefallen ist. Es liest sich nicht so gut,wie aneinander hängende Sätze.
Und eins gefällt mir auch nicht:

"Drei Monate" haben sie gesagt,"mehr ist nicht drin".
Das "nicht drin" ist ziemlich ungünstig formulliert.

Turntablerocker(Chriss)

 

Hi Kohn,

ganz nette Geschichte, aber in einem Punkt muß ich Chris zustimmen:

In Anbetracht der Tatsache, dass die Worte von einem Arzt stammen, sind so in der Tat recht ungünstig formuliert. Ich empfehle den letzten Part durch "maximal" oder ähnliches zu ersetzen.
Die kurzen Sätze stören mich eingentlich weniger. Ich denke mal, sie gehören zum Stil.

Aber gerade bei so einem extrem kurzem Text solltest du Wortwiederholungen vermeiden:

Und ihre Großmutter. Soll sie sie denn jetzt, wo ihr Großvater im sterben liegt, verlassen?
" Du kannst doch jetzt nicht deinen Großvater verlassen ", hat sie gesagt.

liebe Grüße, Pandora

[Beitrag editiert von: Pandora am 13.03.2002 um 23:08]

 

Also Deine Geschichte ist zwar kurz aber sehr dicht. Das Grundproblem gefällt mir gut, wenn auch ich die Sache mit dem Praktikum für unkomlizierter halte, aber das ist erst mal Nebensache.
Nur eine kleine Sache noch von mir:

" Ihre Studienleistungen sind hervorragend. Aber Sie müssen dieses Praktikum nachweisen, um das Studium bestehen zu können ".
Ich glaube man schließt ein Studium eher ab, als dass man es besteht.
Grüße, Sal

 

Hallo!

Insgesamt ein gutes Thema!

Auch hier eine Anmerkung zum Thema "Studium beenden". Sicher kann man das nicht, ohne das Praktikum, das wichtigere ist aber wohl, dass man es eigentlich machen kann, wenn man will, d.h. man hat halt alles bis auf das Praktikum und wenn man das hat, hat man dann sein Diplom.

Der Rest ist ja schon erlaeutert worden *g*

Gruss
Dany

 

JO Alex...

Hmmm, ich dachte mir, lese ich mal ne Geschichte und durch Zufall klicke ich den Link zu deiner an... der Konflikt ist, meiner Meinung nach, gut und vor allem logisch dargestellt...

nur was ich zu bemängeln habe, leider ist er auch sehr offensichtlich. Das ist zwar reine Interpretationsfrage, aber ich für meinen Teil wusste ab

Doch dann die schreckliche Diagnose ihres Großvaters. Lungenkrebs.

Wie der Hase läuft. (um unsere Deutschlehrerin zu zitieren). Aber das ist wie gesagt, REINE Interpretationsfrage, vielleicht wäre es ja möglich noch irgendeine überraschende Wendung einzubauen?? Leider muss ich sagen, im Moment fällt mir auch nichts ein, aber darüber nachdenken könnte man ja mal??

ok, das war’s auch schon, SCHICHT IM SCHACHT!! (ich hoffe nur, dass Frau Kietzmann kein Copyright auf die Sprüche hat!! :D )

 

Ich finde deine Geschichte sehr gut , aber persönlich das Thema zu krass.

 

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