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Frau Sunrides Idee

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29.12.2013
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Frau Sunrides Idee

Ich hatte mir fest vorgenommen, auf dem Flug zum Mars eine Science-Fiction-Geschichte zu schreiben. Es musste ja kein Roman werden, eine Kurzgeschichte würde genügen. Einfach mal, um etwas anderes zu schreiben. Auf meinem Notebook stand der klägliche Versuch eines ersten Satzes: „Der Sternenkreuzer Ragall trat in den Orbit von Ursires ein.“ Kein besonders origineller Anfang. Ich löschte den Satz wieder, schaute von meinem Fensterplatz in die Sterne und sinnierte über eine Idee. Aggressive Aliens? Wildgewordene Roboter?
„Dienstreise oder Vergnügen?“
Aus dem Tagtraum gerissen, schaute ich zu meiner Sitznachbarin. „Ein wenig von beidem“, antwortete ich.
„Maria Sunride“, sagte sie und reichte mir die Hand.
„Mark Tonis“, antwortete ich und erwiderte ihren Handschlag.
„Waren Sie schon einmal auf dem Mars?“
„Mein Bruder wohnt auf dem Mars und ich habe ihn vor vier Jahren schon mal besucht.“
„Oh, also doch zum Vergnügen.“
„Naja, ich muss zur Eröffnung des New Vegas Colosseum Casino, um für ein Magazin zu berichten. Dass ich meinen Bruder dabei besuche, ist eher eine Zugabe.“
„Das klingt doch nach Vergnügen“, sagte sie mit einem Lächeln. „Sie sind also Reporter?“
„Nicht wirklich, aber die Arbeit für Magazine bringt Geld.“ Ich seufzte. „Eigentlich bin ich Schriftsteller.“
„Wirklich? Wie interessant. Woran arbeiten Sie gerade?“
Ich zögerte, ihr zu antworten.
„Oder dürfen Sie das nicht sagen, weil es Ihrem Ehrencodex widerspricht?“
„Ich schreibe an einer Science-Fiction-Geschichte“, gab ich zu.
„Worum geht es dabei?“
„Ich weiß es noch nicht, ich arbeite gerade an einer Idee.“
„Wie wäre es …“ Maria zog die Stirn in Falten. „Wie wäre es, wenn Aliens Menschengestalt annehmen könnten.“
„Und dann infiltrieren sie Regierungen und bedrohen die Menschheit?“
„Nein. Sie wollen die Menschen kennenlernen. Sie passen sich an, um den Kontakt zu erleichtern.“
„Klingt irgendwie langweilig.“
„Langweilig? Es ist doch schon spannend, die Metamorphose zum Menschen zu beschreiben, wie die Aliens beobachten, lernen, imitieren; und das nur, um überhaupt erst menschlich agieren zu können. Ich finde das nicht langweilig.“
„Sie meinen, die Aliens leben so lange unbemerkt unter uns, bis sie so menschlich werden, dass sie mit uns reden können?“
„Ja, genau. Und dann …“
„ACHTUNG!“ Der Bordcomputer unterbrach unser Gespräch. „Werte Gäste, Sensoren haben ein Schädlingsproblem erkannt. Bitte begeben Sie sich ruhig in den hinteren Teil des Raumschiffes!“
„Wahrscheinlich haben wir Wotten“, sagte ich und schnallte mich ab.
„Was sind denn Wotten?“, fragte Maria und schaute mich erstaunt an.
„Weltraum-Motten.“
„Was?“
„Das muss so sechzig Jahre her sein, als eine interstellare Mission zur Erde zurückkehrte und diese Schädlinge aus dem All mitbrachte. Sie verstecken sich in Textilien und können Jahre so ausharren. Aber wenn sie aktiv sind, fressen sie im wahrsten Sinne des Wortes einem die Kleider vom Leib. Wotten eben. Haben Sie noch nie davon gehört?“
„Ach das, ja. Davon habe ich gehört. Aber das mit den Sensoren ist neu, oder?“
„Ja. Ich habe letzte Woche einen Artikel gelesen, dass jetzt Raumschiffe damit ausgestattet werden. Wir haben anscheinend Glück, dass dieses hier ganz neu ist.“
Maria schob sich ganz nach hinten und beobachtete argwöhnisch die Roboterarme, die mit Sensoren und Vaporisatoren ausgestattet den Aufenthaltsraum nach Wotten absuchten.
Nach wenigen Minuten gab der Computer Entwarnung.
„Ladies first", raunte ich Maria zu und geleitete sie zur Sicherheitskontrolle.
Als sie durch die Kontrolle ging, fingen ein paar rote Warnlampen an zu blinken. Zwei Sicherheitsbeamte zogen Maria zur Seite und die Roboterarme richteten sich auf sie.
„Da hat sich wohl eine Wotte in ihrem Pullover eingenistet", dachte ich und schaute weiter zu, wie die Beamten an ihr zogen.
Plötzlich zerfiel Maria in ein dutzend Teile, die in alle Richtungen fliehen wollten. Das Knattern der Vaporisatoren übertönte das Geschrei von zwei verängstigten Mädchen neben mir.
„Werte Gäste", meldete sich der Bordcomputer. „Die Kontaminierung durch Schädlinge wurde erfolgreich beseitigt. Bitte begeben Sie sich wieder auf Ihre Plätze. Wir wünschen einen angenehmen Flug."
Ich saß auf meinem Platz, schaute in die Sterne und vermisste Maria. Dann öffnete ich das Notebook und schrieb: „Der Sternenkreuzer Sunride trat in den Orbit von Osiris ein."

 
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Hola pantoholli,

Glückwunsch – sehr gelungen.
Der Text geht runter wie Latte macchiato. Prima geschrieben und tolle Idee. Wenn auch kurz, aber ich hatte wirklich Spaß beim Lesen. So ist Madame Sunride unsterblich geworden.

Vielen Dank, das war reines Lesevergnügen!

José

p. s.:
ein duzend Teile
Wehrte Gäste

 

Lieber pantoholli,

ein nettes kleines Lesevergügen hast du mir da bereitet - auch wenn ich schon etwa in der Hälfte den Braten gerochen habe.

Könnte es sein, dass hier die Perspektive ein bisschen verrutscht?

Maria schob sich ganz nach hinten und beobachtete argwöhnisch die Roboterarme, die mit Sensoren und Vaporisatoren ausgestattet den Aufenthaltsraum nach Wotten absuchten.
Vielleicht so: "Ich beobachtete, wie Maria sich ganz nach hinten schob ..." - Bzw. Gilt sowas eigentlich überhaupt als Perpektivfehler? Das frage ich mich eben immer bei meinen Texten und bin mir nie sicher - lasse mich also gerne aufklären :)

Ein wenig zu direkt war für mich der Augenblick, als Maria gleich mit einem Vorschlag aufwartete, nachdem Mark meinte, er arbeite an einer Idee.

Ich saß auf meinem Platz, schaute in die Sterne und vermisste Maria.
Herrlich. :)

Liebe Grüsse
Raki

 
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Hallo pantoholli,

nun ist also im Forum (wieder einmal? Ich bin noch relativ neu hier) der edle Wettstreit ausgebrochen: Was ist Humor? Es ist eine ebenso bedeutsame Frage wie: Was ist der Mensch?

Ich vermute mal, dass es sich im Grunde um dieselbe Frage handelt. Und deshalb nicht ein für allemal, eindeutig, unmissverständlich, unwiderlegbar, ex cathedra etc. beantwortet werden kann.

Vielleicht wäre ja Madame Sunride dazu in der Lage. Sie hat schon große Fortschritte gemacht. Leider, leider nicht genug Zeit für sie ...

Ich habe gleich gewusst, dass sie eine von den fortgeschrittenen Aliens ist. Aber macht das etwas? Pointen werden nicht nur belacht, wenn sie unerwartet kommen. Bei vielen Pointen besteht ja das Vergnügen darin, dass das Erwartete eintritt. :klug: Es wird damit das Rechthaber-Gen tangiert. Und das schlummert in jedem Menschen, womit wir wieder am Anfang wären ...

Sehr hübsche Kombination zwischen SF und Humor mit kleinen Seitenhieben.

Hat mir sehr gefallen. Liegt möglicherweise am Alter (über zweiundvierzig svg und/oder den privilegierten Lebensumständen josefelipe ;))

Herzliche Grüße und danke für das Zweitfrühstück

wieselmaus

 
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Lieber pantoholli,

eine kleine Schmunzelgeschichte, passend zum verregneten Vormittag. Locker-leichte Kost als vergnügliche Fingerübung für Zwischendurch, nichts Weltbewegendes, nichts Tiefsinniges, ein luftiges Spiel mit dem Genre.
Natürlich riecht man den Braten schnell, aber was soll’s? Diesmal sind es die Wotten, nicht die Motten, die sich eingenistet haben. So einfach ist das.

"Ein wenig von Beidem“,

Ich glaube, die ‚beiden’ schreibt man in jeder Form klein.

Es ist doch schon spannendK die Metamorphose zum Menschen zu beschreiben,

Bitte begeben sie (Sie) sich wieder auf ihre Plätze.

Liebe Grüße
barnhelm

 

Hui, so viel Lob!
Bin ich ha ga rnicht gewöhnt - Aber dann scheint mein mitwirken hier im Forum sich ja langsam auszuzahlen :)

Hallo.
josefelipe
Danke, Dein Kommentar ging auch runter wie Schokolade :)
Raki
Ich finde die Perspektive in dem Satz in Ordnung (war ja auch ein Zeilenumbruch vorher). Aber ich lasse mich da auch gern korrigieren. Der Satz ist in der Geschichte schon einer der komplizierten.

Ein wenig zu direkt war für mich der Augenblick, als Maria gleich mit einem Vorschlag aufwartete
Kann ich verstehen. Ich habe überlegt, ob ich noch drum rum rede. Habe mich aber dann für die kürzere und direkte Variante entschieden.
wieselmaus
... Was ist Humor? Es ist eine ebenso bedeutsame Frage wie: Was ist der Mensch?
Uff, nee. Das war zumindest nicht mein Ausgangspunkt. Ich bekam die Idee zur Geschichte wegen der Diskussion zu Überleben vom The Incredible Holg

Bei der Kürze des Textes finde ich es auch gar nicht schlimm, das viele schon vorher ahnen, wer Lady Sunride ist. Mit dem Titel schubse ich die Nase ja schon in die Richtung.
barnhelm

Locker-leichte Kost als vergnügliche Fingerübung für Zwischendurch, nichts Weltbewegendes, nichts Tiefsinniges, ein luftiges Spiel mit dem Genre.
ganz genau :)

@all

vielen lieben Dank für Eure Kommentare, die Tippfehler habe ich gleich ausgebessert.

 

Hallo pantoholli,

mir ging's wie den Vor-Lesern, ich fand das ein nettes, kurzes Amüsement. Schön gemacht, auch sprachlich nichts zu meckern.

Anders als ich in meiner jüngsten Geschichte hast du einen Ansatz gewählt, bei dem die Aliens sich in friedfertiger Weise unter die Menschen mischen, uns einfach nur kennenlernen wollen. Die nette Maria kann diese Idee dem Mark auch verständlich machen, aber auf den höheren Ebenen klappt das natürlich nicht, da sieht "der" Mensch "das" Alien immer erst mal als feindlich und knallt es vorsichtshalber ab. Ach, Mensch ... :shy:

PK Dick hätte die Gelegenheit genutzt, daraus ein philosophisches Stück zu machen, das die Natur des Menschseins erhellt, so nach dem Motto: Wenn ein Alien (oder auch ein Roboter) den Menschen perfekt imitiert, ab wann ist er dann selbst ein Mensch? Da es aber extrem schwer ist, zu dem Gedanken noch einen neuen Dreh zu finden (Dick selbst hat schon vor Jahrzehnten gesagt, dass das Thema totgeritten sei), ist es gut, dass du deinen Text nicht überfrachtet, sondern einfach eine knuffige Kurz-Kurzgeschichte daraus gemacht hast.

Ein nettes Detail ist, dass die Menschenimitation nicht ein Alien, sondern ein Dutzend ist/sind. Mir ist, als ob ich Ähnliches schon mal gesehen habe, aber ich weiß nicht mehr, ob Film oder Buch, Alien oder irdische Mutation, Horror oder Komödie. Ist ja auch egal und nicht als Kritik gemeint.

Ein paar Fehlerchen:

Ich hatte mir fest vorgenommenKomma auf dem Flug zum Mars eine Science Fiction Geschichte zu schreiben.
Kann sein, dass das Komma optional ist, aber mir scheint es sinnvoll.

„DienstreiseKomma raus oder Vergnügen?“

„Ein wenig von Beidem“, antwortete ich.
beidem

„Ich schreibe an einer Science Fiction Geschichte“, gab ich zu.
Science-Fiction-Geschichte (an der obigen Stelle auch)

„Wie wäre esLeerschritt…“ Maria zog die Stirn in Falten. „Wie wäre es, wenn Aliens Menschengestalt annehmen könnten.“
Fragezeichen am Ende?

„Sie meinenKomma die Aliens leben so lange unbemerkt unter uns, bis sie so menschlich werden, dass sie mit uns reden können?“
„JaKomma genau. Und dann …“

„Was sind denn WottenFragezeichen?“, fragte Maria und schaute mich erstaunt an.
„Weltraum Motten.“
Weltraum-Motten

„Das muss so 60 Jahre her sein, als eine interstellare Mission zur Erde zurückkehrte und diese Schädlinge aus dem All mitbrachten.
sechzig
mitbrachte

Bitte begeben Sie sich wieder auf ihre Plätze.
Ihre

„Der Sternenkreuzer Ragall trat in den Orbit von Ursires ein.“
"Der Sternenkreuzer Sunride trat in den Orbit von Osiris ein."
Warum du den Namen des Kreuzer änderst, ist mir klar. Warum auch den Planeten?
Bei der Gelegenheit sehe ich übrigens, dass du unterschiedliche Anführungsstriche drin hast (gerade und typographische).

Gern gelesen!

Grüße vom Holg ...

 

Hallo pantoholli

Das ist ein amüsanter Schreibstil und geht leicht runter. Die Grundidee gefällt mir auch, erinnert mich an einige klassische Short Stories und speziell an S.G. Weinbaum.
Aber ...
Das ist mir zu sehr Fast Food. Schmeckt lecker, geht schnell und hinterher hat man trotzdem noch Hunger.
Im Allgemeinen wird den Autoren das Kürzen nahe gelegt. Ich möchte das hier umdrehen. Ein bisschen mehr erzählerisches Drumherum, vielleicht bisschen biographisches über den Erzähler, die Atmosphäre verdeutlichen, so das auch ein Spannungsgefühl entsteht - einfach ein bisschen aufpolstern.

Mir ist es zu wenig.

Schöne Grüße
Kellerkind

 

Hallo pantoholli,

Ich hatte mir fest vorgenommen auf dem Flug zum Mars eine Science Fiction Geschichte zu schreiben.
Das ist ein sehr schöner erster Satz, aber der braucht wirklich ein Komma nach "vorgenommen". Ob dass die moderneren Kommaregeln noch zwingend vorschreiben, bin ich mir auch nicht hundertprozentig sicher, auf jeden Fall gehört gefühlt eins hin, weil man da beim lauten Lesen definitiv eine Sprechpause machen würde. Und "Science Fiction Geschichte" geht im Deutschen nicht ohne Bindestrich - nur im Englischen darf man einfach science fiction story hintereinander schreiben und darauf vertrauen, dass die Wörter im Kontext zusammengehören. :)

Solche Kleinigkeiten - insbesondere fehlende Kommas - habe ich noch mehr entdeckt, aber ich glaube die wurden schon alle genannt und außerdem wollte ich ja eigentlich schreiben, dass mir die Geschichte gut gefallen hat, die liest sich schön weg und obwohl man die Pointe ziemlich weit vorausahnt, macht es trotzdem Spaß, bis zum Ende zu lesen.

Sie ist aber ein bisschen zu leicht und fluffig, um einem im Gedächtnis zu bleiben. Das muss auch gar nicht immer das Ziel sein - nette Unterhaltung ist auch schon etwas Gutes. Es hängt von dir ab, ob du noch mehr daraus machen willst.

Aber das Potenzial für mehr als "Fast Food" wäre durchaus da. Eigentlich ist das ja ganz schön dystopisch, dass da intelligente und allem Anschein nach friedliche Außerirdische als "Schädlinge" gekillt werden und der Protagonist da mehr oder weniger achselzuckend drauf reagiert und anscheinend nur bedauert, dass er niemanden mehr zum Unterhalten hat.

Eigentlich hätten diese abgestumpften Typen es allesamt verdient, nachdem sie die Wotten und die Maria-förmige Schwarmintelligenz vernichtet haben, von bösartigen parasitischen Nacktschnecken aus dem Schildkrötennebel überfallen zu werden, gegen die ihre Schädlingsbekämpfung nichts ausrichten kann. :p

Grüße von Perdita

 

The Incredible Holg

Danke :)

Warum du den Namen des Kreuzer änderst, ist mir klar. Warum auch den Planeten?
Gute Frage, wahrscheinlich ist das der autobiographische Anteil des Protagonisten, weil ich mir den beim schreiben auch nicht gemerkt hatte :D

Bei der Gelegenheit sehe ich übrigens, dass du unterschiedliche Anführungsstriche drin hast (gerade und typographische).
Das kommt davon, wenn man einen Text auf zwei unterschiedlichen Geräten weiterschreibt.
Word ist anscheinend nicht auf jedem Gerät gleich Word.
Kellerkind
Mir ist es zu wenig.
Tut mir leid, aber mehr wollte ich trotzdem nicht ;) Ich wollte es so kurz halten.
Perdita
Das ist ein sehr schöner erster Satz,
Schön, dass das jemand erwähnt. Auf den Satz bin ich eigentlich besonders stolz :)
Aber das Potenzial für mehr als "Fast Food" wäre durchaus da.
Eigentlich wollte ich die Idee des ersten Satzes als Konflikt weiter ausbauen, beim Schreiben ist dann der Focus irgendwie auf Frau Sunride gerutscht, und dann habe ich den Titel auch so benannt.
Stimmt, da ist Potential für mehr. Wie gesagt: Ich wollte es so knapp halten.

Vielen Dank an alle, die Kleinigkeiten habe ich wieder gleich korrigiert.

 

Hallo pantoholli,

bitte entschuldige, dass ich den Text nach oben hole, noch dazu um eine furchtbare Anklage :D zu erheben:
Diese Geschichte ist schuld daran, dass ich bei den Wortkriegern gelandet bin.

Ich war zu dem Zeitpunkt auf der Suche nach einem Forum, in dem man nicht nur über eigene Texte sondern auch über die anderer ungestraft quatschen kann. Mich sprach deine Geschichte an, das tut sie immer noch. Sie wirkt zwar wie ein Schnellschuß, es ist Fast Food, aber so what - alle paar Wochen mal mag ich das gerne.
Ich finde den Text ganz witzig und mag es, wenn SciFi auch mal nicht bierernst daher kommt. Du schickst deinen Prot in eine krude Situation und vermittelst den Eindruck, als sei es das Normalste der Welt, auch das gefällt mir. Und du wirfst die nahezu philosophische Frage auf: Worüber werden SciFi-Autoren schreiben, wenn sie schon mitten in der SciFi leben :lol:
Diese Geschichte also und der Umstand, dass sie wohlwollend aufgenommen wurde, brachte mich auf den Gedanken, dass ich mich hier in diesem Forum heimisch fühlen könnte. Danke dafür und auch dafür, dass ich nun immer werde sagen können: Du bist schuld ;)
Gruß vom Blaustrumpf

 

Hallo Blaustrumpf

bei mir brauchst Du Dich für so einen Kommantar gar nicht entschuldigen :D
Ich hab auch kein Problem damit, Schuld zu haben. Du darfst mich bei der Schuldzuweisung bei anderen auch gern beim Namen nennen ;)

also: lieben Dank für diesen Kommentar :)

 

Hallo @Manlio

Da du das Wort "Anfang" gleich noch einmal bringst,...
Ich mag den "kläglichen Versuch", aber Du hast recht mit dem Doppelten "Anfang" - daher ein Kompromiss aus beidem: "Auf meinem Notebook stand der klägliche Versuch eines ersten Satzes" ;)

Insgesamt kann ich Dir nur antworten: Danke! Wow! Danke nochmals! (in diversen Wiederholungen)!

Gruß
pantoholli
PS: Ich seh grad, jetzt wiederholt sich Satz - aber damit kann ich besser leben :D

 

Warum ist Robin Wood gegen „Mars“?
Mars bringt verbrauchte Energie zurück.​

„Wie wäre es, wenn Aliens Menschengestalt annehmen könnten.“

Ich habe mir an sich fest vorgenommen,

sehr geehrter Mark Tonis,

hierorts neben Fantasy und Horror keine Science-Fiction-Geschichte zu schreiben und so weit als möglich nicht einmal die Schublade zu zerwühlen und dann gerate ich in „59“ des @pantoholli und weiß, dass wir Brüder im Geiste sind, denn selbst Historik gerät mir zur Satire oder Parodie. Wobei Parodie ja zeigt, dass man dem Objekt der Parodie im Gegensatz zur Satire nix Böses will, es vielleicht sogar mag. Und sei‘s nur ein bisschen.
Immerhin!

So bin ich denn auf Sie gestoßen dank der Ausgrabung von einem gewissen @Juraj Jascur , den ich auf die Weise hierorts begrüßen will,

welcome to the pleasuredome!, Juraj,

und vor allem der aktuellen Stellungnahme des von mir sehr geehrten Herrn @Manlio, dessen Urteil ich sehr schätze.

Ich bin mir sicher, wir vier kommen nicht von der Vega!

Nun, ich weiß, es ist alles schon gesagt, dass ich eigentlich schweigen und Ihre kleine Schrift still genießen könnte. Aber es brennt mir in den Fingern, auf einiges, weniges in Ihrer kleinen SCHRIFT hinzuweisen, die sicherlich weniger bekannt sind, denn Osiris – für sich genommen den alten Ägyptern der Gott des Jenseits und der Wiedergeburt, kurz: der Totengott der Ägypter – den das Abendland und seine Kolonien – und wären sie auf dem Mars - indirekt zu Weihnachten feiern, wenn seine Gattin, Isis (wie zuvor + Geburt) und ihr gemeinsamer Sohn Horus (Himmelsgott) als Madonna mit Kind verehrt werden.

Und die Mutter, Frau Maria, ist der Selbstauskunft nach noch bei der Eingliederung “Like a Virgin“.

So weit die Rückschau.

Die Vorschau ist bedrohlicher, denn Europa und vor allem die USA haben Alienoffices aufgrund von Bewegungsströmen Flüchtender gegründet, dass die nicht den Status „Geflüchteter“ erreichen. Der Prophet Hollywood hat seinerzeit bereits auf die Invasion von der Vega hingewiesen und diese Aliens schauen aus wie wir, kleiden sich unauffällig wie der durchschnittliche, abendländliche Homo sapiens civilisitis, feiern gar mit uns Weihnachten. Sie verraten sich aber dadurch, dass sie sich der Schlesischen Weißwurst und der Martinsgans verweigern, z. T. selbst ein weichgekochtes Ei ablehnen und sich derzeit im Untergrund mit ihnen nahestehenden vegetierischen Verbänden vergeschwistern, um die Macht zu übernehmen. Von Warschau bis Washington sind darum gegen diese Bedrohung Heimatmuseen, Heimatminister und Homeofficers angewiesen, neben den Bewegungen von Homo sapiens africanensis und iberoamericanensis, vegane Aliens nicht ins Land zu lassen.

Ich danke Ihnen mit dem Hinweis auf zwei Flusen auf Ihrem Gewebe, die mit einem Handstaubsauger Marke Saddam H. Hot Shot II bequem beseitigt werden können, wissen wir doch, dass der durchschnittliche MItteleuropäer leidet unter einer Krümelallergie und Flusen ihm Schnappatmung erzeugen.

Aus dem Tagtraum gerissen[,] schaute ich zu meiner Sitznachbarin.
Warum Komma? Die Einleitung ist – so paradox es klingen mag – ein (vorangestellter) „nachgestellter“ Zusatz, der durch Komma vom Rest des Satzes abzugrenzen ist. Mitten im Satz ist es deutlicher zu erkennen „Ich schaute, aus dem Tagtraum gerissen, zu meiner Sitznachbarin.“ Ersatzweise täten es auch Gedankenstriche.
Dagegen ist der nächste Satz ein Ullifürzchen
Ich zögerte[,] ihr zu antworten.
, das gleich- und leichtwohl zu beseitigen ist.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung

Ihr

Vroidenreich Weinsteg am Steinweg

 
Zuletzt bearbeitet:

Au weia! Jetzt muss ich mir auch noch nachsagen lassen, dass der Friedel wegen mir Scince Fiction liest.
(Nachtrag: Und das, obwohl 59 eher beiläufig als Scince Fiction entstand ;))

Sir @Friedrichard, ich danke Ihnen für diesen Ritterschlag, als welchen ich Ihren Kommentar sehe.

hochachtungsvoll
pantoholli

 

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