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Unduldsame (beleidigte?) Kommentatoren

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14.08.2012
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Unduldsame (beleidigte?) Kommentatoren

Aus gegebenem Anlass:

GoMusic schrieb:
Jetzt weiß ich persönlich als Kommentator nicht, ob es sich für mich lohnt, deine Geschichten überhaupt noch durchzulesen, geschweige denn zu kommentieren. Ich stelle mir unter einer Schreibwerkstatt, was wir hier ja sind, etwas anderes vor. Zumindest keine Seite, wo Geschichte auf Geschichte drauf los gepostet wird, bis die Tastatur qualmt nach dem Motto "Bearbeiten? Kommentare einarbeiten? Ach, irgendwann wann.

Immer wieder erlebe ich es hier im Forum, dass Kritiker regelrecht beleidigt reagieren, wenn sie nicht sofort und unmittelbar Feedback auf ihre Kommentare bekommen.
Ja, manchmal wirkt es auf mich beinahe so, als schrieben sie ihre Kommentare weniger als Hilfestellung für den Autor, als vielmehr aus … ja aus welchem Grund eigentlich? Um Dank und Anerkennung eines Unbekannten zu ernten?
Und als Konsequenz auf ausbleibende Kommentarantworten werden dann die nächsten Geschichten nicht nur nicht kommentiert (was ich durchaus nachvollziehen kann), sondern nicht einmal gelesen. Wen bestraft der beleidigte Kritiker damit eigentlich? Den saumseligen Autor oder nicht vielmehr sich selbst?
Ich persönlich z.B. bin in erster Linie des Lesens wegen hier im Forum. Und ob und was ein Autor letztlich mit meinen Anregungen anfängt - man kann ja niemand zu seinem Glück zwingen - und ob er sich bei mir bedankt oder nicht ist mir eigentlich egal.
Zu sagen: „Was, du antwortest mir nicht? Ätsch, dann lese ich deine Geschichten nicht mehr“, ist, mit Verlaub, doch einfach nur kindisch.

Stelle ich jetzt einfach mal so in den Raum.

 

Das erlebe ich anders. Zumal ich deine zitierte Passage jetzt auch nicht als sonderlich beleidigt empfinde.
Hier bei den Wortkriegern ist niemand verpflichtet, auf Kommentare einzugehen oder Anregungen in die eigenen Texte einzuarbeiten. Beleidigt sein, sollte deswegen also niemand.
Ich für meinen Teil investiere meine Zeit aber auch lieber in Autoren, wo etwas zurückkommt. Klar, bin ich auch wegen des Lesevergnügens hier, aber es geht mir vor allem auch um Austausch. Wenn der nicht stattfindet, ist für mich das große Plus eines Literaturforums nicht gegeben. Von daher kann ich GoMusics Haltung schon nachvollziehen.

Und woher weißt du denn, ob die Texte nicht auch weiterhin gelesen werden? ;)

 

Warum lese ich Geschichten? Lesen entspannt mich, amüsiert mich, lässt mich mitgehen ...
Warum kommentiere ich Geschichten? Meine Geschichten sind auch kommentiert worden und ich habe anhand der Kommentare vieles gelernt. Ich gehe davon aus, dass eine Autorin/ein Autor, die hier eine Geschichte posten, auch Rückmeldungen haben möchten, die über ein "Sehr schön" hinausgehen. Ich gebe mir also Mühe mit meinem Kommentar (meistens). Und dann bin ich schon betrübt, wenn gar keine Reaktion folgt. Dies erkläre ich aber in der Regel nicht öffentlich, sondern denke mir mein Teil und schaue nach anderen neuen Autoren aus.

Und die leidige Angewohnheit, viele Geschichten zu veröffentlichen: Ich habe es selber erfahren, wie Geschichten nicht nur sehr schnell aus dem Blick geraten. Sie werden offensichtlich auch weniger gelesen. Da kommen schon einige hundert Aufrufe weniger zustande als bei kommentierten Geschichten.

Jedenfalls gibt es hier viel zu viele Geschichten, als dass ich noch lange beleidigt sein könnte, wenn ich keine Antworten erhalte. Ich vergesse es einfach.

 
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Ich stimmte weltenläufer absolut zu. Außerdem ist es doch auch eine Frage der Höflichkeit, des Benimms, sich wenigstens kurz zu melden, zu sagen, ich habe das wahrgenommen. Das ist doch der Kern des Forums, also für mich jedenfalls. Ich sage das auch so: Es gibt Autoren, deren Texte ich ausführlich kommentiert habe, es kommt nichts zurück, okay, das war es für mich. Warum sollte ich meine Energie auf Texte verwenden, die sich nie verändern werden oder wo es der Autor nicht für nötig erachtet, überhaupt zu reagieren?

 
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Och Mensch!!!!!
Mal ganz prinzipiell, ich find das nicht gut, wenn hier Zitate angeschleppt werden von wem auch immer, um an ihnen irgendeine echte oder vermeintliche Fehlentwicklung zu diskutieren. Sowas stiftet so schnell Groll. Weißt du denn überhaupt, was der genaue Hintergrund dieses Zitats war? Hast du die Entwicklung da verfolgt? Nein, der Kommentar ist nicht kindisch, sondern er bemüht sich darum, eine in seinen Augen Fehleinschätzung zu benennen. Das muss man vielleicht nicht so formulieren, aber beleidigt ist es nicht. Gomusic hatte eine sehr lange Geschichte zu einem Teil mitkommentiert. Und sich dann gefragt, ob er jetzt auch noch den zweiten Teil (DER GESCHICHTE - also dieser speziellen) lesen, geschweige denn kommentieren soll unter diesen Umständen. Du interpretierst den Satz ganz anders, viel prinzipieller, als ich den lesen würde, auch wenn der Plural gebraucht ist.
Ich würd in solchen Fällen vielleicht einfach mal nachfragen oder eine solche Problematik, wenn ich sie öffentlich diskutieren will, eher allgemein halten.
Jetzt - was ich nicht hoffe - wundern sich vielleicht alle beide darüber, Autor und Kommentator, auf einmal so in den Fokus gerückt zu werden.
Und hier - in dem Fall - hat keiner irgendeinen Quatsch gemacht. Da war nichts anderes im Hintergrund als die neue, verwirrende Situation für einen Neuuser, eine gewisse Unübersichtlichkeit des Forums, kleine Fehlentscheidungen, Verwunderung der Kommentatoren über eine Entscheidung, die auch amS nicht gut für den Autor ist (du darfst da auch mich gerne zitieren, denn ich stehe da auch dabei) was auch immer da zusammentrifft, wenn ernsthafte Neuautoren und ernsthafte Kommentatoren miteinander zu tun haben. Also dieses Zitat - ein ganz ganz schlechtes Beispiel für dein Anliegen.

Zu deiner Frage, wenn du sie schon stellst, wie ich es damit halte.
Natürlich bin ich hier zum Lesen. Aber auch zum Kommentieren und Kommentiertwerden. Das heißt also genausogut auch wegen des Austausches. Ich möchte mit Leuten ins Gespräch kommen, hören, was sie zu sagen haben zu meiner Geschichte, aber auch zu meinem Kommentar, mich über ihre Entwicklung freuen. Mit ihnen sprechen. Was hat das mit Anerkennung zu tun?
(Und anbei, du kleiner alter Schwindler, bei dir ist das doch auch nicht anders. Du babbelst so gerne rum!)
Aber: Eine klitzekleine Reaktion auf einen Kommentar, eine Reaktion, ein Minidank, was weiß ich, das ist doch eigentlich selbstverständlich. Oder? Und darauf hinzuweisen - was ist daran falsch?

Kommentieren tu ich hauptsächlich aus zwei Gründen:
1. Ich lern immer noch selbst etwas dabei. Das ist für mich günstig, denn dann kann man nie beleidigt sein. :)
2. Ich kommentiere oft so ein bisschen forumsentsprechend. Beispielsweise neue User oder Geschichten, die bisher keinen Kommentar gekriegt hatten. Oder gerade Leute, wie in dem Fall, die ich im Prinzip sowieso schon gut finde und die amS einen guten Weg gehen könnten. Mir macht das einfach Spaß, so eine Entwicklung zu verfolgen. Dieses Forum hier ist mir wichtig, es hat mir geholfen, das mag ich auch gerne zurückgeben. Was sich dann daraus ergibt, das liegt eh nicht in meiner Hand.
Aber klar ist doch auch, das machst du auch nicht anders, dass du die Geschichten von Leuten, die gar nicht auf dich reagieren, nicht mehr kommentierst. Liest vielleicht schon. Aber mehr?

 
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Drei Dinge stehen im Raum: Nicht mehr kommentieren, nicht mehr lesen, beleidigt sein.

Kaum jemand hier kommentiert wissentlich Geschichten von Leuten, die nicht antworten. Ich denke, in diesem Punkt sind wir uns einig.

Wenn ich von AutorInnen keine Antwort erhalte, dann lese ich deren Texte in Zukunft meistens nicht mehr, nicht aus Protest, was tatsächlich sinnlos wäre, sondern weil ich im Forum ganz schnell andere Texte finde, (die ich dann evtl. auch kommentieren will). Oder gibt es jemanden hier, der absolut geniale Texte einstellt, die man gelesen haben muss, und der Kommentare nicht beantwortet?

Beleidigt sein. Nun ja, an sich sicher keine gesunde Reaktion - übrigens konnte ich das aus der von dir zitierten Stelle nicht so rauslesen. Aber selbst wenn: Wir sind hier in einem sozialen Rahmen. Die Interaktionen sind virtuell, klar, aber es sind dennoch Interaktionen. Und wenn es Leute gibt, die die elementaren Regeln des Respekts nicht zu kennen scheinen, dann finde ich es durchaus legitim, diejenigen darauf aufmerksam zu machen. Es geht nicht um kindisches Verhalten, es geht darum, mit einer bestimmten Regelmässigkeit darauf hinzuweisen, wie es im Forum zu und her geht. Ich fände es ein interessantes Experiment, mal für ein halbes Jahr ganz auf solche "Zurechtweisungen" (wie sie ja im Übrigen auch von dir, ernst, verfasst werden) zu verzichten. Meine Hypothese: Viel mehr Texte, weniger Auseinandersetzung und Austausch, Tendenz zu einer reinen Präsentationsplattform. Insofern ist es m.E. durchaus rational, sich beleidigt zu zeigen, auch wenn man es gar nicht ist. Wenn sich jemand in der Schlange vordrängelt oder mich nicht in den Zug einsteigen lässt, sag ich auch was, auch wenn ich die Person gar nicht kenne und auch wenn mich das emotional eigentlich ziemlich kalt lässt.

 

Ich finde es nachvollziehbar, wenn jemand sich richtig Mühe mit seinem Kommentar gibt und dann vielleicht ein wenig die Motivation verliert, wenn so gar nichts zurückkommt. Und das dann auch zu äußern, ist legitim. Das ist in dem erwähnten Zitat ja auch sehr höflich geschehen und keinesfalls beleidigend oder so.

Ich persönlich hatte das auch schon ein paar Mal. Muss aber dazu sagen, dass ich das ein wenig anders sehe. Das Kommentieren hilft mir total, auch meine eigenen Texte mit anderen Augen zu sehen. Ich lerne hier so viel dazu, dass es mich persönlich nicht so sehr trifft, wenn dann mal der ein oder andere auf meinen Kommentar nicht reagiert. Klar geht es um Austausch, aber man darf eben nicht immer von sich selbst ausgehen. Ich gehe auf Kommentare ein, weil ich diesen Dialog sehr mag und interessant finde. Es hilft mir ungemein. Manche Leute können jedoch mit den Kommentaren vielleicht erst einmal nichts anfangen, müssen darüber nachdenken, haben wenig Zeit oder verlieren vielleicht sogar die Lust. Kann man ja nicht reinschauen in die Köppe.

RinaWu

 

Ich muss da mal kurz was klarstellen, das GoMusic in dem zitierten Beitrag geschrieben hat: Wortkrieger ist keine Schreibwerkstatt. In erster Linie geht es hier darum, möglichst qualitätsvolle Texte zu veröffentlichen, an denen dann natürlich noch gearbeitet werden kann/soll, mit der entsprechenden Hilfe durch die auflaufenden Kritiken. Wären wir eine Schreibwerkstatt, würden wir quasi keine Qualitätsprüfung durchführen und jeden Text zur Besprechung zulassen. Aber das nur am Rande.

 

Diese Diskussion über Kommentare, Antworten etc. finde ich interessant.

Nur hätte man sich als Aufreißer dann auch ein passendes Zitat oder einen „Protagonisten“ suchen sollen, der tatsächlich unduldsam und beleidigt ist.
Wer sollen denn die (anderen) Kritiker sein (es heißt ja „immer wieder …“), die so reagieren sollen und darüberhinaus Antworten auf ihre Kommentare quasi einfordern?

Generell mag ich es nicht, sozusagen aus der Zeitung davon zu erfahren, oder anders gesagt, dass hier über einen gesprochen wird, anstatt miteinander zu sprechen.
Wenn man was zu sagen hat, sollte man entweder einen persönlich ansprechen oder das Thema im Thread verallgemeinern.

Novak hat zum aktuellen Fall, aus dem das Zitat stammt, bzw. herausgerissen wurde, ja freundlicherweise schon alles gesagt. Besser hätte ich das auch nicht sagen können.

Auch alle anderen Meinungen, die sich darauf beziehen, dass man durch das Kommentieren selber lernt usw., kann ich nur ganz fett unterstreichen. Und dass auf einen kleinen Prozentsatz der Kommentare mal nicht reagiert wird? Was soll’s. Wie gesagt, man macht es ja im Grunde nicht nur für den Autoren, sondern auch für sich, da man ja selber daraus lernt - ob mit oder ohne anschließende Reaktion.

Danke auch an Webby für die Info, dass der Begriff „Schreibwerkstatt“ hier nicht richtig gewählt ist. Ich hatte den mal öfter hier aufgeschnappt und einfach weiter verwendet. Aber genau so, wie du das erklärst, habe ich es verstanden und gemeint.

 

In dieser Situation - jemand kommentiert eine Geschichte, kriegt lange keine Antwort, und schreibt dann: "Hey, du antwortest ja gar nicht! Hab ich mir die ganze Arbeit etwa umsonst gemacht?", ist es glaube ich hilfreich, sich bewusst zu machen, dass Online-Kommunikation etwas anderes ist als direkte Kommunikation - und zwar auf beiden Seiten. Es kann sein, dass der Autor die besten Absichten hatte, auf Kommentare zeitnah zu reagieren, und dass das Offline-Leben ihm da einfach Steine in den Weg gelegt hat. Es ist für alle Beteiligten nervenschonend, wenn man als Kommentator in so einer Situation einfach annimmt, der Autor würde eigentlich gern antworten, kommt aber gerade nicht dazu, und ihm da nicht mit Vorwürfen kommt.
Umgekehrt sollte man aber als Empfänger so eines nachhakenden Kommentars auch nicht gleich annehmen, dass der Absender eingeschnappt ist.
Wenn ich jemandem direkt sage "Wenn du nicht reagierst, brauche ich mich ja auch nicht so abstrampeln!", dann kann ich durch Gesichtsausdrücke und meine Stimmlage etc. kommunizieren, dass ich damit nicht ausdrücken will "in Zukunft werde ich dich ignorieren", sondern vielleicht "ich würde mich über eine Rückmeldung freuen". Bei einem schriftlichen Kommentar fehlen diese Aspekte der Kommunikation fast völlig, ich kann maximal noch einen Zwinkersmiley anbringen, um rüberzubringen, wie es gemeint ist. Die Gefahr von Missverständnissen und unnötigem Drama ist online einfach um ein vielfaches größer als offline. Wenn möglich, sollte man mit einer Extraportion Großzügigkeit und Menschenfreundlichkeit rangehen, um das so weit wie möglich zu vermeiden. :)

Trotzdem gibt es manchmal natürlich auch echten, und meiner Meinung nach auch durchaus berechtigten Frust.

Grundsätzlich versuche ich schon, so ranzugehen, dass ich Kommentare zum einen für mich selbst schreibe. Herauszuarbeiten, warum mir eine Geschichte gefällt oder nicht gefällt, ist eine schöne Denkübung und führt manchmal zu sehr nützlichen Erkenntnissen über das Schreiben. Zum anderen sind Kommentare - neben dem eigentlichen Autor der Geschichte - natürlich immer auch für andere Autoren, die sich gerade mit denselben Schwierigkeiten herumschlagen. Und ich spiele mich immer schon gerne als Ratgeber auf. :D

Ich kann damit leben, wenn ein Autor mir nicht antwortet - das kann die verschiedensten Gründe haben, und wenn jemand sich grade mit beruflichen Deadlines oder familiären Problemen rumschlägt, dann ist es völlig okay, wenn das Beantworten von Online-Kommentaren zu seiner Kurzgeschichte auf seiner Prioritätenliste weit nach unten rutscht.

Was ich allerdings nicht so auf die leichte Schulter nehme, ist wenn der Autor zwar antwortet, in seiner Antwort aber ganz deutlich erkennen lässt, dass er sich mit dem Kommentar nicht auseinander gesetzt hat. Da bin ich dann weniger duldsam. Ich brauche es nicht, dass sich der Autor bedankt - wenn ich die Geschichte zerpflückt habe, ist es verständlich, wenn er sich eher auf die Verteididung konzentriert. Aber wenn ich zwei Stunden in eine detaillierte Kritik stecke, und kriege dann als Antwort "Meine Oma fand's gut" oder so was ... dann bin ich nicht erfreut, und das dürfte sehr vielen so gehen. Und dass ich jemandem, der so reagiert, nicht noch mal soviel Zeit widmen würde, empfinde ich auch als ganz normale Reaktion, die auch weniger was mit Beleidigtsein zu tun hat sondern eher damit, meine Zeit sinnvoll einzusetzen.

 
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Da immerhin ich es war, der diesen Thread eröffnet hat, will ich mich auch noch einmal dazu äußern. :Pfeif:
Ich arbeite zwar unermüdlich an meinem Image des stets freundlichen, liebenswerten, netten Kerls von nebenan, aber, was soll ich sagen, immer wieder tritt halt mein wahres Ich zutage, und das ist nun mal das eines intoleranten, kleinlichen, sarkastischen, nein, eines zynischen Misanthropen. Und dieses mein böses Ich trinkt halt manchmal das eine und das andere Bier zu viel und schreibt dann solche Sachen. Ja, das ist der Fluch der anonymen Internet-Kommunikation, dass man mit einem einzigen Tastendruck Gift und Galle verspritzen kann, ohne sich dessen recht bewusst zu sein.
In Wahrheit war es ein ja nur einziger Satz in GoMusics Kommentar, der mich schrecklich genervt hat, vor allem auch, weil ich ihn in ähnlicher Form schon mehrmals hier lesen musste. Eben, dass er, GoMusic, aufgrund ausbleibender Kommentarantworten die nächsten Geschichten des betreffenden Autors nicht mehr lesen wolle. (Ums Kommentieren ging es mir ja gar nicht.)

offshore schrieb:
Und als Konsequenz auf ausbleibende Kommentarantworten werden dann die nächsten Geschichten nicht nur nicht kommentiert (was ich durchaus nachvollziehen kann), sondern nicht einmal gelesen. Wen bestraft der beleidigte Kritiker damit eigentlich? Den saumseligen Autor oder nicht vielmehr sich selbst?
… hab ich geschrieben. Und dazu steh ich eigentlich nach wie vor. Auf Ignoranz eines Autors mit Nichtkommentieren seiner nächsten Geschichten zu reagieren finde ich absolut verständlich und nachvollziehbar. Aber warum soll ich seine neuen Geschichten deshalb nicht lesen? Das kommt mir irgendwie so vor, als würde in der Sandkiste das eine Kind zum anderen sagen: „Wenn du mir meinen Bagger nicht zurückgibst, will ich auch nichts von deiner Schokolade.“
Das meinte ich mit kindisch. Oder anders gesagt, worum geht’s denn hier in erster Linie? Um Literatur oder um persönliche Befindlichkeiten?
Bla bla bla ... ich bin eh schon wieder weg.

 

Naja Schokolade ... ich glaube nicht, dass die Texte so gut sind, dass man sich selbst bestraft, wenn man sie nicht liest.

 
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Das kommt mir irgendwie so vor, als würde in der Sandkiste das eine Kind zum anderen sagen: „Wenn du mir meinen Bagger nicht zurückgibst, will ich auch nichts von deiner Schokolade.“
Naja, oft ist die Schokolade aber ziemlich mit Plastikstückchen versetzt.

Klar, wenn es hier jemanden gäbe, der super Geschichten schreibt, und auf keinen Kommentar eingeht, dessen Geschichten würd ich auch weiterlesen. Aber - wo ist der denn?

Das geht jetzt gar nicht um den Fall aus Gomusics Zitat, da war das eh ganz anders, sondern ganz allgemein. Viele hier kommentieren (und das Lesen steht nun mal davor), weil sie sich selbst was klarmachen wollen, aber auch, weil sie dem anderen mit einem feedback - und das ist manchmal total pusslige Kleinarbeit - weiterhelfen wollen mit dem bisschen, was man selbst weiß. Wenn der dann nicht reagiert, wieso sollte ich denn dessen Geschichten weiterlesen? Meistens sind die nicht so dolle, dass das irgendeinen literarischen Nährwert brächte.
Das hat gar nichts mit Beleidigtheit zu tun, sondern mit Pragmatismus. Oder damit, dass es hier genug Geschichten gibt. Ganz zu schweigen von den Büchern, die zu Hause neben dem Sofa liegen.
Ja, das stellt sich wirklich ganz pragmatisch her.
Dann les ich nämlich, ach ja, neue Geschichte von xj, oh, im Titel ist schon ein Fehler, und der Anfang, puhhh, das klingt wie eingeschlafne Füß mit Kommafehler, und ach ja, war das nicht der, der sowieso nie antwortet? Deckel drauf. So geht das.
Also irgendwie kontrastierst du mir das viel zu sehr.

Und dass wir Mods vielleicht einmal zu viel auf die Einhaltung von Regeln achten oder was überbetonen, um es zu verdeutlichen. Was solls?
Ich meine, das ist eine ausgesprochen wichtige Sache. Die Einhaltung der Forumsregeln sowieso, dafür sind wir ja sozusagen da, aber auch die Einhaltung gewisser Umgangsformen (weiß grad kein besseres Wort). Irgendjemand hat so ein Bild aufgemalt, dass das Forum eine Präsentationsplattform würde, wenn nicht alle möglichen User sich auch korrigierend aufeinander beziehen. Das hat mir sehr eingeleuchtet. Ich weiß auch nicht, wo das Forum stünde, wenn es nicht im Hintergrund einen Haufen eifriger Mäuse gäbe, die so gut wie alle neuen Geschichten diagnal lesen etc, ob sie darauf nun grad mal Lust haben oder nicht. Die alle Antworten darauf prüfen, ob da sich mal wieder welche zanken. Blähhh. Die versuchen zu beschwichtigen, eben dafür sorgen (vom Ideal her) dass so ein Forum klappt. Dass die Leute eben sich ihrem Hobby, dem Geschichtenschreiben widmen können.
Diese Mäus sind in in erster Linie die Mods, aber auch viele andere User achten auf sowas, indem sie was dazu sagen in einem Kommentar oder eine Sache melden. Ich als Mod bin ausgesprochen froh darüber, dass es dieses Aufeinanderwinwirken gibt.
Ach und macnhmal wird da halt was überbetont. Ist das denn so schlimm?

Ich will gar nicht ins Detail gehen, sondern einfach dein Auge schärfen dafür, dass es hier auch um ein menschliches Miteinander geht, da gibt es gestörte Kommunikationen, Verletzheiten, Überreaktionen, alles eben, was es in einem Forum gibt, in dem eben Interaktionen zwischen Menschen stattfinden.
Also auch in der Weise geht es ganz praktisch nie um den Idealzustand, die tolle Literatur versus die Befindlichkeit. Sondern die Befindlichkeiten schleichen sich immer ein, einfach dadurch, dass man aufeinander reagiert. Also auch da kontrastierst du mir viel zu sehr.

Ich leg in dem Zus. übrigens nochmal darauf wert: Das Zitat fand ich weder eingeschnappt, noch war es sonstwie unangemessen. Ich verweis der Einfachheit halber nochmal auf meine erste Antwort zu deinem Post.


Es ist gut von dir, drauf aufmerksam zu machen, dass man nicht beleidigt sein sollte, wenn man keine Antwort
erhält. Beleidigtsein ist eigentlich immer doof, denn man schadet sich damit. Ich denke auch, es ist wichtig, immer mal wieder daran zu erinnern, dass wir alle ein sehr schönes Hobby (oder mehr) gemeinsam haben, vielleicht grad dann daran zu erinnern, wenn man das Gefühl hat, jetzt gehts grad um zu viele Befindlichkeiten. Aber überspitz es doch nicht so sehr in die Gegenrichtung. Und nicht an einem unpassenden Einzelfall.

Viele Grüße und ich finds schön, dass du hiernochmal geantwortet hast.

 

JoBlack schrieb:
Naja Schokolade ... ich glaube nicht, dass die Texte so gut sind, dass man sich selbst bestraft, wenn man sie nicht liest.

Aber das kann man doch erst wissen, nachdem man sie gelesen hat.

 
Zuletzt bearbeitet:

Aber das kann man doch erst wissen, nachdem man sie gelesen hat.
Ist das nicht etwas spitzfindig, offshore? Ich empfinde dein Rumreiten auf der Definition "gelesen" hat etwas Quengeliges.

Bitte nicht falsch verstehen, aber lese ich einen Text eines von mir auffälligen Autoren, bei dem der erste Satz bereits unverständlich und im zweiten Satz offensichtliche Tippfehler vorkommen, da steig ich lieber aus. Verpasse ich nun etwas? Who cares! (Glück/Pech für den Autoren, ich bin Moderator und fällt's in meinen Zuständigkeitsbereich, lese ich seinen Text trotzdem, ich komme unten noch mal darauf zurück ...)

Es ist doch jedem freigestellt, ob und wann er etwas liest. Warum liegt dir so viel daran, dass alle hier eingestellten Texte (bis zum Ende) gelesen werden müssen?

Irgendwie beschäftigt dich dieses Thema extrem, oder was treibt dich an, Verteidiger ungelesener Texte sein zu wollen? Es gibt ja kaum Beiträge mit 0 Antworten, die ungezählten Zugriffe tatsächlich gelesener Texte ist ja nicht ersichtlich. Es findet sich eigentlich immer ein Leser und wenn der Autor keinen Austausch wünscht, kriegt er halt auch keinen Austausch, das gilt dann auch für seine weiteren Werke. Wenn es ihn stört, dann kann er sich ja stärker beteiligen und so wieder (positiv) auf sich aufmerksam machen.

Nicht falsch verstehen, ich ärgere mich auch darüber, wenn meine investierte Zeit mit einem Einzeiler oder mit Nichteintreten abgetan wird. Aber so weiss ich dann wenigstens, dieser Autor legt keinen Wert auf detailliertes Feedback. Klar, als Moderator habe ich "die Pflicht" eine Geschichte zu lesen, um auf formale Richtigkeit prüfen zu können. Aber ich werde mich hüten, mich mit dem Text weiter auseinander zu setzten, wenn ich den Autor schlecht in Erinnerung habe. Und so kann ich jeden Leser verstehen, der sagt, von diesem Autor lese ich bestimmt nix mehr. Es hat hier nämlich so viele andere AutorInnen mit wunderbaren Geschichten, da brauche ich mich eigentlich nicht damit aufzuhalten, einem Ignoranten nachzuhupen, der bereits um die nächste Ecke ...

 

Ich persönlich z.B. bin in erster Linie des Lesens wegen hier im Forum. Und ob und was ein Autor letztlich mit meinen Anregungen anfängt - man kann ja niemand zu seinem Glück zwingen - und ob er sich bei mir bedankt oder nicht ist mir eigentlich egal.
Das ist mir alles andere als egal. Ich schenke dem Menschen Zeit, dass ist außer meiner Gesundheit das Wichtigste, was ich habe. Dafür möchte ich von ihm wenigstens einen Satz zurückbekommen, in dem der Autor signalisiert, dass er meinen Kommentar gelesen hat - und ja, er sollte sich auch dafür auf irgendeine Art bedanken. Das ist eine Frage der Wertschätzung dem anderen gegenüber.

Wenn ich mich übergangen fühle, habe ich auch kein Interesse mehr an dem Autor. Ob der nun gute Geschichten schreibt oder nicht, ist mir egal, das ist eine ganz normale menschliche Reaktion. Ob wir da nun im Forum oder im RL sind, den vernachlässige ich dann in meiner Auswahl.

 

Allein da machst du schon einen Fehler. Viele mögen es hier nicht, wenn der Titel Englisch ist. Viele reagieren fast schon allergisch darauf, lieber pavel.


Ich bin tief beeindruckt


Bla bla bla. Kein zurückhalten mehr.

Lieber pavel


Es ist für mich doch irritierend, dass du von meiner letzten Kritik nichts gelernt hast, sondern einfach das nächste lieblose Protokoll postest, das interessante Elemente hat, Zeitgeschichte ist, aber dennoch nichts anderes als ein riesiges Bla-Bla-Bla bleibt. Ich habe keine Opas mehr, beide gestorben, aber wenn ich mir vorstelle, wie sie mit hundert an ein Bett gefesselt liegen und sich an ihre gute alte Zeit erinnern, dann glaube ich, würden sie in genau dieser trockenen Tonlage ihre Geschichte abdrücke und ich würde während des Zuhörens am liebsten ein Glas Wasser in ihre Gesichter schütteln.


Natürlich nicht, ich bin nicht hier, um zu motivieren, sondern um zu lernen. Dieses Nuggetising, gewöhn dir das bitte sehr schnell ab und kontere nicht, dass es eine Angewohnheit ist. So zu schreiben ist sehr unschön. Du musst deinen Figuren eine Seele geben, ein Leben, Vorgeschichte, Details und ein Gesicht. In dieser Art bekommen sie rein gar nichts, sondern sind nur Teil eines Textes, der nicht berührt, der mich nicht bannt. Ein guter Text zwingt mich dazu, mein eigenes Leben zu vergessen, um ein anderes zu erleben.

Natürlich kannst du ein Sturkopf bleiben und es nicht tun. So wie hier.

Mit freundlichen Grüßen
Maria


Nachtrag:
Zehn Minuten später postest du deine nächste Geschichte. Really? Du bist scheinbar doch nicht hier, um zu lernen, sondern um uns deine Lebensgeschichten aufzudrücken. Nope. I'm out.


Dieser Beitrag hat leider wieder ein Zeugnis abgelegt von einer Grundhaltung, die mir immer wieder negativ aufgefallen ist: den anderen schnell verurteilen und die Tatsache, dass man im Recht ist, überstrapazieren, indem man unhöflich wird. Der Autor wird in eine Schublade gesteckt, man projiziert seine Ablehnung gegen irgendwelche verwerfliche Grundhaltungen in überspitzter Form auf ihn und bestätigt dies mit Fehlern, die es tatsächlich gibt.

Zum Beispiel, dass man seinem Großvater Wasser ins Gesicht schütten würde, wenn er anfängt zu erzählen (wobei der Großvater mit dem Autor hier eng verbunden wird) ist unrealistisch und bleibt daher ein Stilmittel, welches als solches aber einen klar unfreundlichen Effekt hat. Sobald man einen Fehler entdeckt hat, schwindet die Zurückhaltung schnell und Aburteilungen häufen sich.

Bitte habt doch Verständnis für den anderen Menschen, man kann so etwas schlecht finden, ist absolut berechtigt, aber einen unfreundlichen Tonfall sollte man vermeiden, damit erreicht man auch keine positiven Effekte, im Gegenteil. Ein positiver Umgangston sollte einfach vorausgesetzt werden, denn es lernt sich am leichtesten in einer freundlichen Umgebung.

 

Meine Fresse, maria, halt doch mal den Ball flach. Keine Ahnung, warum du meinst, eiserne Eier bei jedem Kommentar zu zeigen, aber das fällt mehr und mehr unangenehm auf. Geh doch mal entspannter und ja, freundlicher an die Sache ran. Wenn du meinst, ein Autor hört nicht auf dich, dann ist das halt so, du musst ihn dann nicht beleidigen.

Dass du von einigen hier hofiert wirst - wieso auch immer - räumt dir das im Gesamtkontext der Seite keine Narrenfreiheit ein.

Ich bin auch nicht die Freundlichkeit in Person, aber zumindest versuche ich sachlich zu bleiben - du musst nicht jedes Mal den Autor fertig machen.

 
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Bruder, Bruder, Bruder. Bitte, versuch nicht das Gewissen dieser Seite zu spielen. Du passt nicht in diese Rolle, vorallem deine arrogante Haltung zu Rechtschreibfehlern macht das unmgölich.

Gibt es irgendeinen Grund persönlich zu werden? Ich habe das nicht getan, sondern die generelle Gültigkeit betont. Ich würde mich selbstverständlich damit zufrieden geben, wenn jemand anders es tun würde und wenn dieser Jemand auch gehört werden würde, wäre das sogar noch viel besser.

Aber, da du unbedingt mich zittieren willst, kein Problem, nur ist es so, dass es hier deutlich schlimmere Kritiker und Kritiken existieren, als das hier. Ich habe Verständnis gezeigt, siehe dazu meinen ersten Beitrag an Pavel an, wo ich höfflich war, sehr sogar, und ihm gezeigt habe, was für Fehler er macht, und doch ignoriert er alles, was ich ihm vorgeschlagen habe, und postet gleich zwei weitere Geschichten (aufeinander folgend!).

Dass es schlimmere gibt, glaube ich. Darum geht es aber nicht, sondern um das, was als Klima allen gut tun würde.

In meinen Augen ist das hier keine Kurzgeschichtensammlungswebseite, sondern eine Kurzgeschichtenwerkstatt. Er nimmt sich nicht die Zeit, die man sich nehmen soll, sondern postet Geschichten, die er vermutlich unter fünf Minuten geschrieben hat und das völlig plan und ziellos. Was rede ich da, da sind keine Geschichte, es sind vermutlich seine Erinnerungen, die er einfach schreibt, ohne auch nur einen Moment Gedanken darüber zu machen, dass ich das Erlebte mit nichts verknüpfen kann, weil ich nicht in seinen Kopf blicken kann.

Das mit dem Wasser ins Gesicht schütteln war nur eine Metapher und nicht etwas, was ich mir jemals trauen würde. Es sollte nur zeige, wie einsilbrig seine Geschichte ist.

Du tust es schon wieder, du schließt in der Tendenz vorschnell auf seine Person ohne Anhaltspunkte, die das wirklich rechtfertigen würden. Der simple Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten" hat auch eine generelle Berechtigung. Wenn Spekulationen zu negativ ausfallen, ist eine gewisse Zurückhaltung meiner Meinung nach wichtig. Schließlich sind die Informationen zu mangelhaft und daher besteht die Gefahr, dass man dem anderen enorm Unrecht tut.

Wieso sollte ich das? Nein, ganz ehrlich, wieso sollte ich das? Ich opfere meine Zeit dafür, lese seine Geschichte und gehe davon aus, dass er sich bemüht hat und nicht irgendeinen Müll postet. Aber nein, da steckt keine Liebe im Text, keine Mühe, keine Gedanken, sondern wurde achtlos gepostet. Mag sein, dass ich übertreibe, aber ich erwarte von jedem Autor hier, dass er seine Geschichte plant, Gedanken macht, sich bemüht und vor allem sich weiterentwickeln möchte. Ich tue das auch und ich habe schon einmal gepostet, wie schwierig das ist und wenn jemand unter meine Geschichte schreibt, er findet es scheiße, dann heule ich auch nicht sofort los. Ich verteidige meine Geschichte und sage nicht so was wie: Nicht sehr motiviernd.


Ich bin sicher nicht im Recht, das glaube ich manchmal, aber ich habe sicherlich nicht immer Recht. Doch wenn jemand nicht in der Lage ist, das Geschriebene zu verteidigen, da verliere ich schon meinen Respekt vor ihm. Siehe seine erste Antwort auf meine Kritik.

Wieso verneinst du, dass du im Recht bist? Schließlich bist du es, denn die Grundhaltung, die du nennst, ist sicher sehr wünschenswert. Dennoch solltest du deinen Respekt nicht verlieren, ein gutes Klima ist einfach die Grundlage für alles.

Nein, das tut es nicht! Auf keinen Fall. Meine erste Kritik an den Autor ist immer nett und zurückhaltend und danach bestimmt seine Antwort meine weiteren Kritiken. Ist die Antwort billig, verliere ich jeden Respekt vor ihm. Siehe seine erste Antwort auf meine Kritik.

Menschen verdienen Respekt, ganz allgemein. Denn egal was er tut, solange er dich nicht angreift, ist Höflichkeit angebracht. Ich gebe zu, dass ich die Hintergrundgeschichte deiner Kritik nicht beachtet habe, das war ein Fehler.


Und Bael, ich bin mal auf deine Werke gespannt. Ich spitze mir schon mal die Finger, aber nicht im übertragenenem Sinne. Gleich, nachdem ich das hier poste, werde ich meine Fingerspitzen in einen elektrischen Bleistiftspitzer stecken und auf Stufe 8 stellen.

 

Einfach mal zur Klarstellung, wie ich das sehe:

Kein Autor ist verpflichtet, die Kritik eines Kommentators anzunehmen. Wenn ein Autor mit den Anregungen nichts anfangen will oder kann, hat man als Kommentator Pech gehabt. Es nützt einem doch eh nichts, sich darüber zu ärgern.

Umgekehrt würde man sich die Forderung, die eigene Geschichte ändern zu müssen, doch auch verbitten. Oder? Entweder sieht man es ein, weil es um die eigene Geschichte geht und die Argumente einem einleuchten, oder eben nicht. Aber eine Verpflichtung gibt es nicht. Wäre ja auch noch schöner.

Einfach mal dran denken, was man als Autor für Kommentare (unter der eigenen Geschichte) mag (witzige, freundliche, freche, harte - was auch immer - aber immer doch auch Kritik, die einem selbst, dem Autor, auf Augenhöhe begegnet.
Und ebenso, was man als Autor einem Kommentator antworten mag und umgekehrt als Kommentator erwarten kann und darf, und das ist ein Dankeschön für Mühe und Gedanken des anderen. Und vielleicht darf man sich erhoffen, dass der andere Offenheit und Bereitschaft hat, sich das Feedback mal gedanklich vorzulegen und daraus seine Konsequenzen zu ziehen. Vielleicht sogar in einen Diskurs einzutreten. Mehr aber auch nicht.

 

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