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Proteinbiosynthese

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30.03.2010
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Proteinbiosynthese

DNA wusste schon immer, dass sie einen höheren Auftrag hatte. Doch in ihrem verwundenen, doppelhelischen Wesen konnte sie, was sie für die Welt in sich trug, nie ausdrücken. Irgendwann entdeckte sie, dass sie umgeben war von Engelchen, welche man als Boten für die himmlische Botschaft einsetzen könnte, den Ribonukleinangeln, RNA. Diesen öffnete sie sich gar wunderbar, und offenbarte ihre Inhalte.
Doch nicht jeder wollte sie alles anvertrauen, und so berief sie an einem Tage alle nacheinander zu sich, um sie für eine spezielle Mission in Stellung zu bringen.
Gemeinsam schwärmten sie dann, jeder mit seiner Information zu dieser Mission aus, heraus aus dem Lager Zellkern, in das plasmatische Weltreich.
Es dauerte nicht lange, und sie trafen auf ihren Kooperator, der ihnen bei der Mission helfen sollte, das Ribosom, in dessen Mitte sie nacheinander aufgenommen wurden. Und bei dieser surrealen Durchschreitung erschloss sich ihnen der Sinn ihres Daseins! Sie trafen auf tRNA’s, die ihnen halfen, umzusetzen, was sie nur theoretisch kannten. Und es geschah dabei etwas ganz herrliches - es kam zur versprochenen Vereinigung mit dem von der DNA schicksalhaft vorhergesagten Partner. So gingen die Erzengel Adenin und Uracil und Guanin Cytosin heiße Verschmelzungen ein, die erst durch das Eintreffen des Partners ihres Nachbars unterbrochen wurde, denn nur immer ein Paar konnte gleichzeitig seine Liebe feiern, doch war das Kind dieser Liaison das Zusammentreffen der richtigen Aminosäuren. Und so sorgten die tRNAs mit ihrer passenden Verführung der mRNAs dafür, dass die richtigen Aminosäuren-Individuen zusammenkamen, um ein funktionierendes Gesellschafts-Protein für die Welt in der sie sich bewegten bilden zu können.
Jedoch zahlte die Formation der mRNAngel seinen Einsatz mit dem Leben, und es sollte keiner den Liebesrausch im Ribosom überstehen - sie waren einzig für den Höhepunkt in einer Zwischenwelt gemacht.
Die Mittler, die tRNAs, jedoch boten Hoffnung, sie lebten weiter, und locken bis heute die richtigen mRNAs für das Entstehen des Proteins ins Ribosom.

 
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Hallo Timo!

Ja was ist das denn? Die Transkription als eine Art Schöpfungsgeschichte?
Find ich genial.
Ich meine, du könntest die Geschichte noch ein wenig ausschmücken. Mehr von Gott und den Engeln, mehr Gegenüberstellung von Problem und Lösung. Also einen roten Faden, einen Spannungsbogen. Das ist mir noch zu wissenschaftslastig und zu unmotiviert.

DNA wusste(KOMMA) seit sie auf der Welt war, dass sie einen Auftrag hatte. Doch in ihrem verwundenen Wesen(KEIN KOMMA), konnte sie, was sie für draußen in sich trug, niemals wirklich ausdrücken. Irgendwann entdeckte sie, dass sie umgeben war von RNA, den Ribonukleinangeln(KOMMA statt PUNKT). und konnte (sie) sich ihnen, den Engelchen, schließlich öffnen.
Doch nicht jeder wollte sie alles anvertrauen, und so berief sie an einem Tage alle nacheinander zu sich, um sie für eine spezielle Mission in Stellung zu bringen(PUNKT)
Gemeinsam schwärmten sie dann, …

Schade, der Text (ein Experiment ist er bestimmt nicht) ist recht zusammengeschustert.
Mach was draus, ich denke, es lohnt sich.

Gruß

Asterix

Hmmpf …
Schon geändert? Stand da eben nicht noch was von Guanin und Cytosin und Uracil?

 

Hallo Asterix!

Ja, existieren zwei Versionen, hab erst die "Falsche" reingestellt, und dann ausgetauscht. Tut mir leid, wenn das für Verwirrung gesorgt hat...
Danke für die Worte!
Gruß: Timo

 

Hi Timo,

so kurz vor dem Biologie-Abitur kennt man das wissenschaftliche Fundament, auf dem deine Geschichte baut. Ich finde deine Geschichte - wie Asterix - genial. Denn tatsächlich vergleichst du die Proteinbiosynthese mit dem menschlichen Leben und das in einer mir völlig neuen Art und Weise. Das macht das Ganze schon irgendwie zum Experiment, wie ich meine.

Die Sprache wechselt vom wissenschaftlichen Jargon zu teilweise biblischen Formulierungen. Diese Wechselwirkung ist - meiner Meinung nach - sehr gut umgesetzt und verständlich. Mir wahrscheinlich mehr als manch Anderen, da ich die Proteinbiosynthese noch vor Augen habe. Leider unterlaufen dir hin und wieder Fehler in der Interpunktion.

Jedoch zahlte das mRNAngel-Team seinen Einsatz mit dem Leben, und es sollte keiner den Liebesrausch im Ribosom überstehen- sie waren einzig für den Höhepunkt in einer Zwischenwelt gemacht.
Formal: nach dem "im Ribosom überstehen" ein Leerzeichen vor den Gedankenstrich setzen
Inhaltlich: So schön - Wissenschaft und Schöpfungsgeschichte. Warum lässt du jetzt die S.W.A.T. aufmarschieren?

Die Mittler, die tRNAs jedoch boten Hoffnung, sie lebten weiter, und locken bis heute die richtigen mRNAs für das Entstehen des Proteins ins Ribosom.
Die Mittler, die tRNAs, jedoch ...

Interessant wäre es - auch hier gebe ich Asterix Recht - wenn du die Geschichte etwas ausweiten würdest. Den Vergleich konkretisieren und das mit dem mRNAngel-Team abändern. Da lieber noch eine Sekte oder ein Prophet. =)

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie bietet nichts wirklich Neues, verbindet aber Altes auf neue Art und Weise und deswegen - finde ich - steht sie hier zurecht. Gern gelesen.

Beste Grüße
markus.

 

Im Moment empfinde ich Dein Experiment noch eher als einen Hinweis auf eine sehr spannende und faszinierende Geschichte. Den Ansatz finde ich großartig! Aber schön fände ich, wenn Du aus dieser Skizze auch wirklich eine Geschichte machst. Mehr "Gott und Engel" braucht es meiner Meinung nach nicht unbedingt, sondern eher eine weitere Personifizierung der Akteure, die den Leser selbst seine Assoziationen finden lässt.

 
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Hallo TimoKatze,

ich fand das dünn, weder Geschichte noch Experiment. Erinnert mich an frühe Versuche, mir sperrige Formeln mittels dämlicher Geschichten einzuprägen, die ich mir leider um Längen besser merken konnte. Für die Normalform der Quadratischen Gleichung samt p-q-Formel schrieb ich eine Seite Unfug über Peter und Kuno, die nach der Wurzelbehandlung eine Halbe trinken gehen (hat auch nicht funktioniert).
Problem hier ist: Der Spickzettel wird einfach so als Geschichte weitergereicht. Interessant vielleicht für die, die wissen, was gemeint ist und sowas nicht schon xmal gelesen haben. Man freut sich, erkannt zu haben, worum es geht, und ist vielleicht ein bißchen stolz darauf. Du machst es dem Leser auch leicht und schreibst die Pointe schon in den Titel, aber was sonst hab ich davon? Das kann man doch für alles, worin man sich halbwegs auskennt, jederzeit aus dem Handgelenk schütteln, und immer hat es bei aller Schlüssigkeit auch was Doofes. Ich schüttel Dir was als Beispiel:

Nachdem die acht Geschwister lange Zeit das Ventilspiel gespielt hatten, wurden ihre Hälse immer länger. Nummer 1, die immer schon Probleme mit der Führung gehabt hatte, wurde als erste kopflos -

Der König A wollte heute alle zur Fuge rufen. Aber die Dominante war verhindert, und wie sollte es ohne sie klappen? D, der Großwesir, wurde ob seines Voschlags, für sie einzuspringen, sogar von der Mollterz verspottet -

Verstehst Du, was ich meine? Das geht in der Schülerzeitung oder als Auflockerung eines Lehrstoffs, gibt aber keine Geschichte her.
Mit Deinem Text könnte man auch nicht vermitteln oder verdeutlichen, was da passiert, und spannend ist er auch nicht:

wusste schon immer, dass sie einen höheren Auftrag hatte. (...) in ihrem verwundenen (krauses Wort hier), doppelhelischen Wesen (...) was sie für die Welt in sich trug, nie ausdrücken. Irgendwann entdeckte sie, dass sie umgeben war von Engelchen, welche man als Boten für die himmlische Botschaft einsetzen könnte (...)
öffnete sie sich gar wunderbar (übrigens kein Komma hier) und offenbarte ihre Inhalte.
(...) für eine spezielle Mission in Stellung zu bringen. (...)
Es dauerte nicht lange, und sie trafen auf ihren Kooperator, der ihnen bei der Mission helfen sollte, das Ribosom, in dessen Mitte sie nacheinander aufgenommen wurden. Und bei dieser surrealen Durchschreitung erschloss sich ihnen der Sinn ihres Daseins! (...) halfen, umzusetzen, was sie nur theoretisch kannten. Und es geschah dabei etwas ganz Herrliches- es kam zur versprochenen Vereinigung mit dem (...) schicksalhaft vorhergesagten Partner.
Das ist doch stinklangweilig. Da wird überhaupt nichts gesagt. Und es passiert auch nix! Nur Watte und Gewölk. Das les ich und denk: Das solln die mal schön ohne mich machen. Ätherisches, abstraktes Zeug. Gut gemeint, aber ... :sleep:

Wenn schon sowas als Geschichte, dann könnt man doch auch ein paar solcher RNAs Jan, Hein, Klaas und Pitt nennen und sie durch gefährliche, surreale Landschaften schicken, die geheimnisvolle Mission Stück für Stück enthüllen, bis der Leser kapiert: Boah ey, dahinter steckt die Geheimorganosation DNA, Der Niemalsendende Anfang! Und was genau machen die da jetzt? Eine Veranlagung zur Leberzirrhose? Ein schwules Genie? Eine Sommersprosse? :silly:

Tut mir leid, das war jetzt viel Genörgel. Vielleicht geht es als Gegengewicht oder Anregung durch. :)

Gruß,
Makita.

 
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Hallo alle Kritiker!
(klingt jetzt irgendwie sarkastisch, ist aber so nicht gemeint.)

Leider unterlaufen dir hin und wieder Fehler in der Interpunktion.

Ah! Nachlässigkeit lass nach!

Schön, dass meine Geschichte bei einem, ders genau weiß, fruchtet. Danke für deine netten Worte, M.Glass!
Bei

Warum lässt du jetzt die S.W.A.T. aufmarschieren?
musste ich sehr lachen. Hätte ich auch gleich das (mrn)A-Team drauß machen können!

Die Forderung

weitere Personifizierung der Akteure
von lunaluna und Makitas Vorschlag
ein paar solcher RNAs Jan, Hein, Klaas und Pitt nennen
geben mir einen guten Anhaltspunkt zur Weiterarbeit- Merci beaucoup!

Der Spickzettel wird einfach so als Geschichte weitergereicht
und dabei noch als Experiment verkauft. Böser Timo, da gibts auf die Finger von Frau Lehrerin. Ja, da hast du Recht, aber den Versuch wars wert, find ich. Solange es spaß macht.

Bis dann und vielen Dank noch mal für eure Worte: Timo

 

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