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Bücher von/über Rudi Dutschke

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Bücher von/über Rudi Dutschke

Bücher mit Texten von Rudi Dutschke
Rudi Dutschke: jeder hat sein Leben ganz zu leben. Die Tagebücher 1963-1979. 2005.
Rudi Dutschke hat immer Tagebuch geführt. Seine täglichen, allerdings sehr knapp gehaltenen Notizen geben tiefen Einblick in seine politischen Gedanken und Auseinandersetzungen und streifen fragmentarisch private Probleme. Die Jahre 1972 und 1976 fehlen.

Rudi Dutschke: Mein langer Marsch. Reden, Schriften und Tagebücher aus zwanzig Jahren. Gretchen Dutschke-Klotz, Helmut Gollwitzer, Jürgen Miermeister (Hrsg.) 1980.
Interessante, sehr detaillierte Sammlung von Zeitdokumenten.

Rudi Dutschke: Versuch, Lenin auf die Füße zu stellen. Über den halbasiatischen und den westeuropäischen Weg zum Sozialismus. Dissertation, 1974.
Rudi Dutschke hat diese Dissertation hart errungen; die Hirnverletzung war ein ständiges Handicap. Umso mehr hat es ihm bedeutet, mit einer wissenschaftlichen Arbeit Anerkennung zu erlangen. Angesichts des Scheiterns der russischen Revolution geht D. der Frage nach, inwieweit dieses in falschen Ansätzen Lenins begründet ist und welche Lehren daraus zu ziehen sind. Bedeutendes Zeitdokument. Rudi Dutschke setzt sich damit politisch zwischen alle Stühle; das Buch diente später dem Regimekritiker Rudolf Bahro als Vorlage für seine Schriften.

Karola Bloch, Welf Schröter (Hrsg.): Lieber Genosse Bloch… Briefe Rudi Dutschkes an Karola und Ernst Bloch. 1988.

Zeitdokument; zeigt die herzliche persönliche Beziehung des Ehepaares Bloch mit Rudi Dutschke.

Bücher über Rudi Dutschke
Gretchen Dutschke: Rudi Dutschke. Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben. 1996.
Nach langer Zeit des Abstandnehmens schreibt Gretchen Dutschke über ihre Zeit in Deutschland, über Politik, Familie, Kinder, Freunde und immer wieder über Rudi, den sie immer noch verehrt. Trotzdem gelingt ihr oft eine schöne Objektivität, nicht nüchtern und verletzend, aber doch mit unverstelltem Blick auf die Realität; sie benennt (im Gegensatz zu Rudi in seinen Tagebüchern) viele persönliche Probleme, ohne bloßzustellen. Hier kommt der Leser Rudi Dutschke sehr nah.

Jürgen Miermeister: Rudi Dutschke. 1986.
Noch eine Biographie – wozu? Miermeister schreibt wenig, aber sehr intensiv, sortiert nicht aus großem Abstand wichtiges und unwichtiges, sondern bleibt nah dran – das macht das Buch authentisch.

Ulrich Chaussy: Die drei Leben des Rudi Dutschke. 1985. Ausführliche und ordentliche Biografie, mit vielen Hintergründen und viel Kritik, aber auch großer Distanz. Eine zeitgeschichtliche Dokumentation ohne Nähe zum Objekt.

Stefan Reisner (Hrsg.): Briefe an Rudi D. 1968.
Eine Sammlung von Schmähbriefen, die die Pogromstimmung von 1968 illustrieren.

 

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