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Der Senffleck
„Schatz? Sitzt das Sakko?“
„Sicher doch. Das schmückt dich sagenhaft. Sexy.“
„Scheibenkleister! Siehst du den Senffleck?“
„Du Dödel! Der schöne Stehkragen! Schweinerei! Sei doch sorgsamer, Sven!“
„Salz drauf!“
„Schnell, schnell! Schon sechs durch. Seife statt Salz!“
„Sinnig! Das Stück debütiert doch dreiviertel sieben. Da schafft der Dödel Senfflecken schrubben sowie dreimal Sex.“
Schmunzelnd sah Sven, dass Doris scharmesrot dreinblickte.
„So, so!“, sagte sie. „Dreimal? Sehr selbstsicher!“
„Schneller Sex dient doch der Schlankheitserhaltung, das sagt sogar der Sportteil des Spiegels.“
„Sieh da! Drückt dein Sakko denn, Dickerchen?“
„Schön, schön. Doofe Sprüche scheinen dir spaßbringend.“
„Sorry. Dann darf das Schlafzimmerbett demnach schonend schlummern?“
Svens Stimmung stieg.
„Da denkst du sparsam, Schatz. Dreimal schenkst du denen da draußen deine schreiende Stimme, da sei dir sicher.“
„Du Sprücheklopfer. Denkst du denn deine Siebenundvierzig schaffen dies durchzuhalten? Dreimal?“
Sven schmiss das Sakko superschnell durchs Schlafzimmer.
„Selbstverständlich. Die Dampfwalze schießt dich durch die Decke.“
„Dagegen sei Sträuben dumm.“
Sachen segelten durch die Stube.
„Du Spinner!“
Splitternackt stand Sven da.
„Durchaus denkbar. Doch dummerweise schreit der Drang. Schatz! Sex! Sofort!“
„Später. Der Senffleck scheint dringender ... Sven, die Seife!“