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Das Metronom

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18.02.2009
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Das Metronom

Das Metronom

Taktschlag.
Tick, Tack. Tick, Tack. Tick, Tack.
Alles bewegt sich im Takt. Alles ist im Takt. Alles ist Takt.
Der Schlag des Metronoms. Die Bewegung des Pendels.
Die Welt ist untergeordnet.
Links, Rechts. Auf, ab. Totale Harmonie.
Selbst das Aufziehen des Metronoms ist im Takt. Tick, Tick, Tick, Tick.
Es scheint so. Es ist Teil des gleichmäßigen Takts.
Doch Tick ist Tick. Aber Tack ist Tack. Das eine wie das andere. Es ist so.
Der Schlag ist bestimmend. Gleichmäßig.
Es wird wahrgenommen. Es wird nicht wahrgenommen. Ewig im Wechsel.
Largo, und die Welt bleibt stehen, bis zum Schlag. Ruhe.
Die Zeit streckt sich. Sie wird nicht gefühlt.
Ein Schlag, ein Sein. Zeit um gefühlt zu werden. Viel.
Die Enden des Pendels. In völliger Harmonie schweben sie, hin, her.
Ohne Ende. Ebenso alles, übrige.
Blumen im Gras. Blätter in Bäumen. Wind am Himmel.
Rauschen der Wellen, Treiben der Tiere, Treiben der Menschen.
Es erblüht. Es verblüht. Sein, Nichtsein. Leben, Tod. Gleichmäßig. Im Einklang.
Prestissimo, und es bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich.
Hektik. Im Einklang. In Harmonie.
Alles ersteht, alles geht unter, unter den Schlägen des Pendels.
Alles wird gefühlt. Die Zeit verdichtet sich. Sie wird nicht gefühlt.
Schläge, ein Sein. Zeit um gefühlt zu werden. Es scheint so.
Die Atemzüge häufen sich. Es scheint so.
Doch, alles vergeht, schnell. Doch, nichts vergeht, in Wirklichkeit.
Nichts wird wahrgenommen. Hektik. Doch, im Einklang, in Harmonie.
Der Rhythmus des Seins. Schön, hässlich. Froh, traurig. Liebe, Hass. Leben, sterben. Sterben, leben. Glück, Leid.
Blüten fallen, Blätter fallen, Wind stürmt. Das Treiben ist schrecklich, das Treiben erstickt, alles.
Harmonisch, wundervoll, schrecklich.
Wieder Largo, und es wird gespürt. Der Schlag wird seltener. Es vergeht, vergeht, vergeht.
Der Einklang der Gegenteile ist maßgebend. Es wird gegeben. Es wird genommen.
Die Welt ist schön, die Welt ist hässlich.
Im Einklang. Alles, nichts. Es wird gefühlt, es wird nicht gefühlt.
Auf, ab. Sein, Nichtsein. Das eine braucht das andere. Das andere braucht das eine. Das eine das eine. Das andere das andere. Alles und nichts sind eins
Abhängig voneinander.
Es verändert sich. Es verändert sich nicht. Alles bleibt. Nichts ändert sich. Das ewige Schlagen. Die ewige Bewegung. Das ewige Sein.

 

Hm, liest sich für mich etwas zu....einfach gestrickt. Ein schönes Bild, aber letztlich....selbst das Universum dehnt sich immer weiter aus, NICHTS bleibt wie es ist;)

 

Das ist eventuell deine Ansicht. Doch in meinen Augen bleibt alles eben gleich. Man muss dies aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

 
Zuletzt bearbeitet:

muss dies aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

muss ma`n ;)?
Im Ernst, an was genau denkst du dabei? Immerhin hat allein der erdball mrhrere Milliarden Entwicklung hinter sich.....und die Menschenrasse ein paar Tausende. Oder?

 

Verzeihung, dies ist eventuell deine Ansicht, doch in meinen Augen verändert sich das Sein an sich in keinster Weise. Es scheint nur so aus einem kleinen Blickwinkel.
Doch ist es nicht von Nöten auf ein so niedriges Niveau abzusteigen. Deshalb brauchst du auch nicht mehr auf eine Antwort von mir warten. Vielleicht ist aber doch jemand anderer in der Lage konstruktiv auf meinen Text zu antworten.

 

Holla die Waldfee, wenn jemand das Wort "Niveau" ins spiel bringt, scheint er sich im tiefsten seiner selbstunsicheren Seele verletzt. DAS wollte ich nicht.
Du scheinst eher der KuschenPädagogiktyp zu sein, der hier nach Streicheleinheiten für sein Ego sucht *g*?

 

Hi, Gremlin.
Du siehst die Welt wohl ziemlich speziel an.
Gefiel mir, aber:

Ebenso allesübrige.
ohne Komma.

Alles und nichts sind eins
Abhängig voneinander.
Also entweder Komma oder Punkt.

Doch, deine Ansicht, deine Art und Weise, wie du schreibst, wirkt weise.

 

Danke.
@Nikita
du hast ja bemerkt, dass es ziemlich einfach ist. Vielleicht habe ich das nicht ganz gut rüberbekommen, aber meine Intention war es möglichst einfach und simpel zu lassen. Ursprünglich war es nämlich eigentlich ein Gedicht, hat sich dann aber anders entwickelt.

@Diamond
Ich war mir erst unsicher, wie es besser wäre. Doch dann dachte ich mir, dass es besser wäre das "alles" und "übrige" irgendwie zu trennen.
Vielleicht wäre es besser gewesen anstatt "übrige" "übriges" zu schreiben.

 

Hallo Gremlin,

ja, ich finde es lässt sich gut lesen. Könnte ich mir auch gut als Gedicht vorstellen. Du bist ja nicht alleine mit deiner Meinung, dass alles wiederkehrt und sich im Grunde nichts verändert. Was weiß ich wie viele Millionen Buddhisten das glauben, dass das Leben ein Fluss ist, das alles fließt. Auch Schopenhauer ist auf deiner Seite, wenn er sagt, alles Leben ist Leiden. Das Leben ist wie eine Blume: Es entwickelt sich, blüht auf bis zum Höhepunkt und vergeht, und das ständig, so dass die Entwicklung zu einem Kreislauf wird. Es gibt keine Pause in der Entwicklung, kein Ziel, keinen Ursprung, kein Determinismus, keine Teleologie, sondern es fließt dahin, vielleicht sogar im Takt. Trotz Veränderung bleibt alles wie es ist, weil die Veränderung gleich bleibt, immer ist und niemals stoppt.

lieben Gruß

 

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