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Das geisterhafte Mädchen

Beitritt
23.12.2008
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15
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Das geisterhafte Mädchen

Das geisterhafte Mädchen taumelte durch die Stadt. Ihr bleiches Gesicht trug halbgeschlossene Augen, die die Blicke der anderen Menschen zu übersehen schienen, sie schielte durch sie durch (mit dem durchnässten Blümchenkleid, das sie trug, zog sie viele Blicke auf sich)
Die erste Telefonzelle; das Mädchen ging rein, schmiss ihre Handtasche auf das Telefongerät, wählte hektisch eine Nummer und legte den Hörer an die nassen Haare in der Nähe ihres Ohres. Sie legte auf, nahm den Hörer wieder in die Hand und wählte erneut eine Nummer. Sie legte wieder auf, nahm den Hörer wieder in die Hand und wieder wählte sie. Legte auf , nahm den Hörer und wählte. Sie legte auf.
Nichts tat sich in der Telefonzelle. Dort war es stiller geworden als draußen, wo die Geräuschkulissen von Autos, Unterhaltungen von freudvollen Paaren und von dem Rauschen des Stadtbrunnens beherrscht wurden. In der Zelle atmete das Mädchen nichtmals mehr hektisch. Sie blickte nun friedvoll auf ihre Handtasche, griff nach ihr und zog einen Revolver hervor. Sie schoss sich ins Gesicht, das Blut klatschte auf die Innenseite der Scheiben, schmatzendes Geräusch…
Doch so wollte das Mädchen es nicht enden lassen. In der Telefonzelle war es scheinbar lauter als draußen - dort war es stiller geworden, wo das Geschehen einst von den Geräuschkulissen der Autos, Unterhaltungen der freudvollen Paare und von dem Rauschen des Stadtbrunnens beherrscht worden war, verschwand alles. Das Mädchen griff nach ihrer Handtasche, holte ein Foto hervor auf dem ein kleines Mädchen abgebildet war, das viel jünger dreinschaute. Sie war dem Mädchen in der Telefonzelle ähnlich , hatte aber braune Augen. Das geisterhafte Mädchen lächelte, öffnete die Telefonzellentür und rutschte auf einer Banane aus, schlug sich den Kopf am Asphalt auf und starb jämmerlich an Aids.
Man wusste weder wen sie anrief noch wer das Mädchen auf dem Bild war.

L.M

 

Hallo, Grubert!
Eine eigenartige Story hast du hier abgeliefert. Beim Lesen störten mich mitunter etwas unpassende Worte, aber ansonsten gefällt sie mir - bis auf das Ende. Das kommt ein bisschen derb und gewollt lächerlich.

das Blut klatschte auf die Innenseite der Scheiben und hinterließ ein schmatzendes Geräusch…
"hinterließ", soso. Ich frage mich, ob die Spurensicherung später das Geräusch noch vorgefunden und in ein Tütchen verpackt hätte.

Kleinere Rechtschreibfehler gibt es auch. Im letzten Satz solltest du ein paar Kommata einfügen.

 

Danke für die Kritik Leif !

Habe die besagte Stelle nochmals überarbeitet.
Freut mich das die Geschichte auf zuspruch stößt ;-)

 

Hallo Grubert,
was soll ich anfangen mit dieser geisterhaften Geschichte, einer Gestalt, die nicht lebendig wird und den umständlichen Satzkonstruktionen? Ich habe keine Lust zu raten, die beabsichtigten Effekte verpuffen, gefällt mir überhaupt nicht,weil eben keine Geschichte erzählt wird.
LG,
Jutta

 

Hallo Grubert,

Finde deinen Text irgendwie nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Die langen Sätze störem ein wenig beim Lesen, allerdings denke ich, sie sind beabsichtigt, oder?

Komisch, finde ich, dass du erst sagst, es wäre draußen alles laut und dann nachher sagst es wäre andersherum...
Wird diese Veränderung durch den Entschluss des Mädchens, sich dort nicht die Kugel zu geben, hervorgerufen, oder weswegen?

Achja, genau diese Stelle hat mich auch ein wenig verwirrt... im Nachhinein denke ich, dass das Mädchen die Szene ihres Suizids, denn sie dann ja doch nicht verübt, bildlich vor sich sieht, und es dann ablehnt... finde allerdings, (wenn es denn wirklich so ist) dass du das ein wenig deutlicher sagen könntest, aber ist natürlich nur meine persönliche Meinung ;)

Aber wieso stirbt sie an Aids, wenn sie auf einer Banane ausrutscht???
Wenn sie Aids hat und daran stirbt, wieso dann die Einbringung des Bananen-Sturzes???

Das Mädchen auf dem Foto, ist ihre Tochter, oder?
Und wen ruft sie an?... Ist es überhaupt wichtig wen sie anruft?

Naja, die etwas verwirrte
Nina

 

Hi Nina
Es schmeichelt mir das du dich mit der Geschichte befasst hast und ich fühle mich sogar verstanden denn :

Das mit der umgebung habe ich bewusst gemacht und auch die annahme das sie sich ihren Suizid nur vorstellt ist richtig - ja es ist die Tochter und der Anruf ist egal ! Klasse ;D
und
am ende wollte ich einfach lächerlich sein - das ist alles.

 

Hallo Grubert - eine kunterbunte Geschichte, die niemals auhörte zu entsetzen - diese Frau in der Telefonzelle - im wahrsten sinne "falsch verbunden" hehe
Weiter so!

Grüsse
Arkadius

 

Hey Deshur!

Das geisterhafte Mädchen taumelte durch die Stadt. Ihr bleiches Gesicht trug halbgeschlossene Augen,
das Mädchen ging rein, schmiss ihre Handtasche auf das Telefongerät, wählte hektisch eine Nummer
Das Verhalten passt nicht, die muss dann auch durchgehend so lahm bleiben wie am Anfang, es sei denn irgendwas hat sie gestochen. :D
legte den Hörer an die nassen Haare in der Nähe ihres Ohres.
Ja, wo denn sonst? Ich finds überflüssig.

Hmm, ich hab das Gefühl, die Geschichte will einfach nicht verstanden werden. Das soll wohl freaky und crazy sein, irgendwie.
Das geisterhafte Mädchen hätte man definitiv besser charakterisieren können, ansonsten: es hat mir jetzt nicht nicht gefallen, aber so richtig gefallen konnte es mir auch nicht. Da erwarte ich mehr.

JoBlack

 

Hallo Grubert,

Mir war beim Lesen nicht so ganz klar, ob Du da was durch die Situation des Mädchens aussagen wolltest, oder ob Du ein groteskes Bild malen wolltest. Letzteres ist Dir, meiner Meinung nach, gut gelungen. Für eine Aussage, die sich mit der Hauptdarstellerin befasst, fehlt es der Geschichte an Sensibilität, vor allem zum Schluss. Hab' sie bis da hin gern gelesen, aber eins hat mich besonders gestört: Wenn Du lächerlich sein willst, musst Du da unbedingt AIDS mitreinziehen?

Viel Erfolg und liebe Grüsse

Elisabeth

 

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