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Warten

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30.06.2004
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Warten

Der Hund müsste dringend nach draußen. Er kratzt an der Wohnungstür, winselt, kommt zu Johanna gelaufen und wirft sich vor ihr auf den Bauch. Die großen braunen Augen flehen. Sie krault ihn hinter den Ohren und schiebt ihn beiseite. Sie hat jetzt keine Zeit für den Hund, kann nicht fortgehen, sie muss warten. Johanna hat schon so oft gewartet. Vielleicht lohnt es sich heute.

Ziellos wandert sie durch die Wohnung, der flauschige Teppich kitzelt ihre bloßen Füße. Vom Wohnzimmer in den Flur, durch die Küche. Ihre Hand streift sacht über die sauberen Armaturen, sie öffnet die Kühlschranktür, sieht in den glänzenden Innenraum und lässt sie wieder zufallen. Hunger hat sie jetzt nicht, schon den ganzen Tag nicht. Essen ist zweitrangig.
Zurück in den Flur, ins Arbeitszimmer. Der Bildschirm strahlt ein Aquarium in den Raum. Sie beobachtet die Fische für einige Minuten, bevor sie sich abwendet. Sie könnte ihre Emails abrufen, aber sie fürchtet sich davor. Es könnte so sein wie immer.
Flur und Schlafzimmer. Das breite Bett, sauber gemacht. Beiges Leintuch, orangefarbene Bettwäsche. Johanna hat sie gewechselt, heute morgen. Ein Schaudern läuft über ihren Rücken, als sie an den letzten Abend denkt. Seine Hände auf ihrer Haut, sein Geschmack auf ihren Lippen, sein Körper an ihren gedrückt, als sie einschliefen. Gestern Abend war es Zuneigung, Wärme, Nähe.
Heute sind es nur noch diffuse Eindrücke, verschwommene Körper im Kerzenlicht. Wie Ereignisse aus einem Film. Etwas, das nur anderen passiert. Ihr Geist hat die Nähe aufgetrunken und nun ist sie verbraucht.

Das Wohnzimmer ist dunkel und kühl. Die Balkontür steht noch offen. Sie tritt hinaus, spürt die Kälte auf ihren bloßen Armen, unter den Sohlen ihrer Füße, wie sie sich in ihren Körper frisst.
Gestern hat Johanna nicht gefroren. An seinen Körper gelehnt, seine Arme um sie geschlungen hat sie die Kälte nicht gespürt, obwohl der Wind die Härchen auf ihrer Haut aufstellte. Zuckendes Blaulicht, das von der Straße heraufblitzte, erleuchtete seine Züge, als er sie zu sich umdrehte, sie küsste, auf die Stirn, die Nase, den Mund. Sie konnte ihren Blick nicht von seinem Gesicht nehmen, fragend, ängstlich, während seine Hände schon über ihren Rücken liefen, ihre Hüften streichelten, nach empfindlichen Stellen suchten.
Erst, als sie ins Schlafzimmer zurückgekehrt waren, konnte Johannas Körper wieder die Kontrolle über sie übernehmen. Seine Nähe war so real, so intensiv, dass sie ihren Geist täuschen konnte, der es besser wusste. Sie schaffte es, die Augen zu schließen, sich den Berührungen hinzugeben und sich von Wärme überschwemmen zu lassen. Ohne ihn anzusehen, war es leichter, jemand anderes zu sein. Sie konnte hören, wie er ihr einen fremden Namen gab, ohne dass es allzu sehr schmerzte. Sie musste keine Wärme in seinem Blick suchen, sie hörte sie in seiner Stimme. Für einige Zeit konnte Johanna Lisa sein. Geborgen.

Der Balkon wird ihr zu kalt. Johanna kehrt in die Wohnung zurück. Sie glaubt, ihn noch riechen zu können, eine Mischung aus Schweiß, Wein und dem Geruch längst gelöschten Kerzenlichts. Wahrscheinlich bildet sie sich das nur ein.
Der Hund hat eine Pfütze vor der Eingangstür hinterlassen. Er selber ist unter das Sofa gekrochen und macht ein betretenes Gesicht. Johanna holt Eimer und Lappen, wischt auf, will ins Wohnzimmer zurückkehren.
Ihr Blick fällt auf einen Zettel auf dem Boden. Sie hebt ihn auf, ein karierter Fetzen Papier, darauf in ihrer eigenen Schrift, ihre Telefonnummer, ihre Emailadresse. Gestern hat sie sie aufgeschrieben, hoffnungsvoll. Auf dem Weg von der Kneipe zu ihrer Wohnung hat sie ihm den Zettel in die Hand gedrückt. Als er aufgehört hatte, von seiner Freundin zu erzählen, und dem Streit, den sie gehabt hatten. Als er nur noch Johanna ansah und ihr sagte, wie schön sie sei.
Sie nimmt die Leine vom Haken, schlüpft in Mantel und Winterstiefel, pfeift den Hund. Es hat keinen Sinn, zu warten, auch er wird nicht wiederkommen.

Die vorgegebenen Wörter waren: Hund, Nase, Kerzenlicht, Balkon, Blaulicht

 

Dies ist eine Wörterbörsengeschichte. Bitte am 10. Febraur wieder zurück.

Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob die Rubrik passt, ich fühl mich so fremd hier.

 

Finde ich ohne irgendwie schöner.

Hunger hat sie jetzt nicht.
Den Satz vielleicht noch etwas verstärken.

obwohl der Wind die Haare
Härchen, würde ich sagen.

auch er wird nicht wiederkommen
Warum auch?

Zur Geschichte selbst. Sie ist einfühlsam und sensibel geschrieben, aber ich habe ein Problem: Ich verstehe sie nicht!! Und das bei einer Geschichte von Dir :sad: . Denn was überhaupt nicht klar wird, ist wer ist sie, wer ist er, und wer ist Lisa?! Soweit ich mir das erklären kann, hat sie am Abend zuvor was mit einem Typen gehabt. Man weiß nicht genau, ob sie davor schon was vor ihm wollte, aber an dem Abend hat es Klick gemacht. Jedoch wusste sie an diesem Abend auch schon, dass er nicht sie begehrt, sondern Lisa. Die wiederum kann aber schlecht seine Freundin sein, denn ansonsten würde er a) nichts mit ihr anfangen und b) wenn doch, dann würde er sie nie Lisa nennen. Also scheint Lisa irgendwie ein geheimnisvolles Bindeglied zwischen beiden zu sein, aus der die Wärme entsteht, die sie nur als Illusion haben kann und die er anscheinend auch sucht und nicht bekommt, denn ansonsten würde er ja mit Lisa zusammensein und nicht mit ihr.
Das weitere scheint wieder relativ klar, sie hat den Abend einfach mal Abend sein lassen und nicht an die Konsequenzen gedacht, sozusagen der verzweifelte Kampf gegen die Realität. Doch am nächsten Morgen muss sie begreifen, dass es nicht möglich ist. So ein Kampf ist nur zu verlieren. Sie hat sich ihm hingegeben und sich damit an ihn gebunden. So ist am nächsten Tag alles kalt, sie ist einsam und hofft, dass er wiederkommt. Mit der pessimistisch, realistischen Einschätzung zum Schluss, dass er nicht wiederkommt.

Wie gesagt, ich finde sie schön geschrieben und du hast die Handlung schön mit den Räumen in Verbindungen gebracht. Aber für meinen Geschmack müsstest du noch ein, zwei Sätze mehr zum Hintergrund verlieren, damit die Atmophäre der Geschichte absolut auf mich wirken kann.

Liebe Grüße

Thomas

 

Hi Tommy,

danke für die Kritik.
Ja, ich sehe, ich hab mal wieder was im Kopf gehabt, was beim Schreiben verloren gegangen ist. Sorry dafür, ich werde es sofort ändern.

Wie das mit Johanna, Lisa und dem mann ist: eigentlich sollte es so sein, dass er eine Freundin (Lisa), mit der er zerstritten ist und deswegen sich für einen One-Night-Stand eine Frau anlacht. Na ja, und so im Eifer des Gefechts nennt er sie halt Lisa...
Und Johanna - na ja - ist auf der Suche nach Wärme, einer echten Beziehung, Nähe, während er am nächsten Tag eben wieder in sein Leben zurückkehrt.

Ich werde aber dazu sicher was einbauen. Vielen Dank fürs Aufmerksammachen.

Liebe Grüße,

Ronja

 

Hi Wölfin,

zu der Lisageschichte hab ich schon was geändert, was die Verhältnisse hoffentlich klarer macht.

Ähm, eigentlich putzt die Frau nur die Hundepfütze weg, ansonsten wandert sie einfach nur herum. Das Verhältnis zu dem Mann sollte eigentlich auch gar nicht im Mittelpunkt stehen, sondern ihre Sehnsucht nach etwas Echtem.

Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte länger machen will, ich hatte eigentlich gehofft, so genug Charakterisierung reinzubringen. Mist.

Ich schaus mir nochmal an, kann aber nix garantieren.

Liebe Grüße,

Vroni

 
Zuletzt bearbeitet:

Sie ist halt eine ordentliche Frau ;)

Nein, du hast recht, es soll schon Kompensation sein. Sie ist halt einsam. Deswegen hat sie den Hund, den sie... naja bestenfalls missachtet. Und sie bemüht sich krampfhaft um eine echte Beziehung, was eben nicht klappt, vielleicht, weil es ihr nicht möglich ist, sie kann sich ja nicht mal um den Hund kümmern.

Okay, mal sehen, ob ich noch was bauen kann. Hab aber auch schon runder gemacht... hoffe ich.

 

Heya,

Fotos in der Wohnung und so was sind ne gute Idee, ich seh nochmal drüber...
Danke, für deine Mühe.

Liebe Grüße,

Vroni

 

Also, auch auf die Gefahr hin, oberflächlich zu erscheinen ... aber ich finde, dass die Frau für die Geschichte ausreichend beschrieben ist. Wer sie genau ist, interessiert mich persönlich eigentlich nicht. Und was das für ein Hund ist, auch nicht. Sie ist einsam, sie erwartet sich immer zu viel von ihren One-Night-Stands (Nähe, Geborgenheit, Wärme und vor allem, dass derjenige wiederkommt), ist aber distanziert genug, um sich an dem Abend einen fremden Namen zu geben.

Ich hab das mit "Lisa" eher so verstanden, dass sie sich einfach den Namen gegeben hat, ohne zu wissen, wie seine Freundin heißt. Denn ihr Name wird ja nicht erwähnt, also kann sie auch völlig anders heißen.

Mir gefällt die Geschichte sehr gut. Sie beschreibt einen Moment voller - wieder einmal - zerstörter Hoffnung und ist in sich stimmig. Und ich finde auch, dass sie hier her gehört :)

Gruß,
Magnolia

 

Hi Felsi,

also ich hatte keinerlei Schwierigkeiten mit deiner Geschichte. Mein jetziger Mann war zwölf Jahre mit einer Frau zusammen und hat mich in unserer Anfangsbeziehungszeit immer wieder mal mit ihrem Namen genannt - das war für mich aber verständlich und deshalb ist das für mich in dieser Geschichte auch völlig nachvollziehbar. Aber du hast vielleicht auch schon an der Geschichte nachgeändert.

Ich empfand diese Prot auch als Putzteufel, ich kann gar nicht genau sagen, aufgrund welcher Aussage - vielleicht der glänzende Kühlschrank ;)? , aber der Eindruck hat sich so aufgebaut.
Und dann ist sie auch noch so doof und wechselt gleich die Bettwäsche, anstatt noch ein paar Nächte darin zu schlafen, bis sein Duft ganz weg ist!

Beiges Leintuch, orangefarbene Bettwäsche. Johanna hat sie gewechselt, heute morgen. Ein Schaudern läuft über ihren Rücken, als sie daran denkt.
Sie bekommt beim Gedanken ans Wäschewechseln einen Schauder :D ?

Johanna kehrt in die Wohnung zurück. Sie glaubt, ihn noch riechen zu können, eine Mischung aus Schweiß, Wein und dem Geruch, längst gelöschten Kerzenlichts.

das Komma nach Geruch weg

Mir hat sie gefallen und ich finde sie so, wie sie ist, in Ordnung (natürlich erst, wenn meine Verbesserungen drin sind :) )

Viele liebe Grüße
bernadette

 

Hallo Magnolia, hallo bernadette,

erstmal euch vielen Dank fürs Lesen :)

@Magnolia: vielen Dank, ich hab schon an mir gezweifelt, dass die Geschichte verständlich ist. Eigentlich war es so gedacht, dass Lisa die Freundin des Typen ist, aber deine Lesweise hat auch was :)
Danke für dein Lob.

@bernadette: schön, dass du es verstanden hast. Ja, offensichtlich ist mir die Frau etwas putzteufelig geraten, aber schließlich hat sie ja auch Kompensationsbedarf.
Na ja, ich bekomme auch immer Schaudern vom bettwäschewechseln :D Wird geändert.
Schön, dass es dir gefallen hat.

Liebe Grüße,

Ronja

 

Hallo Felsenkatze,

Ich finde die Geschichte ziemlich traurig. Wie Magnolia finde ich allerdings, dass wir genug Informationen erhalten. Es geht nicht darum, wer genau dieser ONS jetzt war, er war ja nur einer von vielen. Und eigentlich ging es ihr auch nicht um ihn, sondern um das Gefühl, das er ihr vermittelte.

Die Sauberkeit drückt für mich eine Leere aus. Was ich dann aber unlogisch fand, ist die Tatsache, dass sie einerseits die Sinneseindrücke (z.B. Gerüche) und die (Illusion der) Geborgenheit vom Vorabend zurückzusehnen scheint, aber andererseits gleich das Bett neu bezogen hat.
Sie sehnt sich nach der Wärme zurück, sucht aber andererseits die (sterile) Kälte, als wolle sie sich ... reinigen. Das finde ich interessant, und es muss auch nicht unbedingt erklärt werden.

Das hast du gut eingefangen in der Kürze! Ich finde es rund genug.

Gruß,
Megries

 

Hi Megries,

Es geht nicht darum, wer genau dieser ONS jetzt war, er war ja nur einer von vielen. Und eigentlich ging es ihr auch nicht um ihn, sondern um das Gefühl, das er ihr vermittelte.

:bounce: Danke, genau so war es gemeint.


Die Sauberkeit drückt für mich eine Leere aus. Was ich dann aber unlogisch fand, ist die Tatsache, dass sie einerseits die Sinneseindrücke (z.B. Gerüche) und die (Illusion der) Geborgenheit vom Vorabend zurückzusehnen scheint, aber andererseits gleich das Bett neu bezogen hat.

Ja, die Frau ist sich eben selber nicht ganz klar, was sie will... auch nicht, wie sie es anstellen soll, es zu bekommen. Die Widersprüchlichkeit war durchaus beabsichtigt.

Danke fürs Lesen und das Lob :)

Liebe Grüße,

Ronja

 

Hallo Ronja,

ui, schön - du bei R/E! *freu*

Deine Geschichte hat mir gut gefallen, sie ist sensibel geschrieben, absolut nachvollziehbar und traurig. Gerade das Traurige hast du schön eingefangen, ohne dabei Kitschig und wehleidig zu werden. Das ist wirklich nicht immer ganz einfach. Verstanden habe ich die Geschichte auch - ich bin nur ganz kurz über den Namen "Lisa" gestolpert, aber das hat sich ja kurz darauf aufgeklärt.
Der Stil gewohnt gut, obwohl er mir in Fantasy irgendwie besser gefällt. Könnte allerdings auch nur meine Einbildung sein.

Poste ruhig öfter etwas hier!

LG
Bella

 

Hi Bella,

Vielen Dank fürs lesen und das dicke Lob :kuss: Schön, dass mein Versuch offenschtlich einigermaßen gelungen ist.
Na ja, mein Fantasystil ist sicher geübter als mein Romantikstil. Mal sehen, ob mir irgendwann nochmal was für diese Rubrik einfällt... :)

Schön, dass es dir gefallen hat.

Liebe Grüße,

Ronja

 

Die Geschichte ist gut, Felsenkatze, ihr fehlt nichts. Gut, man könnte da und dort was verändern, aber das sind Kleinigkeiten, vielleicht auch persönlichen Vorlieben, meinen Vorschlägen muß du ja nicht folgen:

Felsenkatze schrieb:
Johanna hat schon so oft gewartet. Vielleicht lohnt es sich heute.
Denn zweiten Satz würde ich streichen, denn daß und warum sie warten wird, erfahren wird durch die Geschichte, nicht zuletzt durch den allerletzten Satz.


Felsenkatze schrieb:
Hunger hat sie jetzt nicht, schon den ganzen Tag nicht. Essen ist zweitrangig.
Auch hier ist der zweite Satz eine Erklärung, daß es ihr in ihrer Situation nicht nach essen ist, verstehen wir durch die Geschichte - zum Beispiel in der Tatsache, daß sie lieber Hundepisse wegputzt als Gefahr zu laufen, bei seinem Anruf nicht da zu sein.


Felsenkatze schrieb:
Sie könnte ihre Emails abrufen, aber sie fürchtet sich davor. Es könnte so sein wie immer.
Warum sie sich fürchtet, wird später mit dem Zettel klar werden, es ist nicht nötig, jetzt schon darauf hinzuweisen.


Felsenkatze schrieb:
Ohne ihn anzusehen, war es leichter, jemand anderes zu sein. Sie konnte hören, wie er ihr einen fremden Namen gab, ohne dass es allzu sehr schmerzte.
Der zweite Satz klingt wie eine Erklärung des ersten; ich würde die Reihenfolge umstellen und die beiden mit einem Komma verbinden, das würde auch besser zum nachfolgenden Satz passen.


Felsenkatze schrieb:
Für einige Zeit konnte Johanna Lisa sein. Geborgen.
“Für einige Zeit“ ist unbeholfen formuliert, ich habe aber auch keine bessere Lösung, und Geborgen würde ich durch Geliebt ersetzen, weil es erstens, wenn auch nur vordergründig, stimmt, und zweitens, weil ich es mir kaum vorstellen kann, daß man sich in Armen eines wildfremden Mannes gleich geborgen fühlen kann.


Felsenkatze schrieb:
Sie glaubt, ihn noch riechen zu können, eine Mischung aus Schweiß, Wein und dem Geruch längst gelöschten Kerzenlichts. Wahrscheinlich bildet sie sich das nur ein.
Der zweite Satz bringt nichts Neues.


Besonders stark fand ich diese Szene:

Felsenkatze schrieb:
Ziellos wandert sie durch die Wohnung, der flauschige Teppich kitzelt ihre bloßen Füße. Vom Wohnzimmer in den Flur, durch die Küche. Ihre Hand streift sacht über die sauberen Armaturen, sie öffnet die Kühlschranktür, sieht in den glänzenden Innenraum und lässt sie wieder zufallen.
Auch die in der Geschichte dargestellte Diskrepanz zwischen dem Wunsch der Protagonistin nach Liebe und Geborgenheit, und daß es endlich was Festes würde mit einem Mann, und ihrer Handlung - zum Beispiel durch sofortiges Neubeziehen des breiten Bettes -, fang ich gut getroffen.

Typisch Weib, würde ich sagen – weiß nicht, was es will. :D

Dion

 

Hallo Felsenkatze,

die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Du schaffst es, die klischeebeladene Situation einer einsamen Frau nach einem Date frisch und lebendig zu erzählen. Dabei hast du die Wörter gut und unauffällig eingebunden; ich hatte ja auf Aquarium oder Fische getippt, aber das war anscheinend nur als Zugabe (Bild der Einsamkeit und unechten Gefühle) gedacht.

Wirklich gern gelesen.
Gruß, Elisha

 

Hi Dion, hi Elisha,

hoppla, ich hatte euch völlig übersehen, keine Ahnung, wie mir das passieren konnte. Jetzt musste mich erst Phoenix kopieren, damit ich das merke, peinlich.

@Dion: Witzig, viele Einschübe, die du wieder rausgekürzt haben willst, hatte ich auf Wunsch nach mehr Erklärung erst eingebaut :D. Ich glaube, ich lass sie erst mal, bis jetzt gefallen sie mir ganz gut, vielleicht musss ich aber auch erst einmal wieder ein bisschen Abstand gewinnen.
Bei der Satzstellung werde ich mal sehen, ich glaube, da gefällt mir deine Version besser. :)

Danke dir fürs Lesen und die sorgfältige Kritik. Und für das Lob, zumal ich keine Erfahrung in R/E, da ist es gleich doppelt so viel wert.

@Elisha: Danke dir für das Lob. Die Wörter haben irgendwie dieses Bild vor meine Augen gemalt, das war ganz seltsam. Freut mich, dass es dir gefallen hat.

Liebe Grüße,

Ronja

 

Hi Felsenkatze,

eigentlich war ich der Meinung, auf diese KG schon geantwortet zu haben.:hmm:
Vielleicht hatte ich das auch nur vor und habs vergessen? (Ich werd alt:schiel: )

Traurig, was deiner Prot da immer wieder passiert.:(
Du hast sehr Eindrucksvoll ihre Sehnsucht beschrieben.
Aber was soll auch dabei herauskommen, wenn das Herz eines Mannes noch nicht frei ist?
Auf der anderen Seite: Warum hat er sich die Mühe gemacht, den Zettel persönlich unter ihre Tür zu schieben? Hat er auf dem Weg dorthin, vielleicht noch überlegt, wie er sich entscheiden soll?

Eine sehr schöne Stimmungsgeschichte.

ganz lieben Gruß, coleratio

 

ach, ich hatte etwas verkehrt gelesen.
Deine Prot war ja mit dem Mann, von der Kneipe aus, zu ihr nach Hause gegangen.:shy:
Alles klar.
Lese jetzt die Kopie.:)

 

Hallo coleratio,

schön, dass du die Geschichte gelesen hast, und noch schöner, dass sie dir gefallen hat, wo ich mich auf einem für mich unsicheren Terrain bewege. :)
Ja, ich wünsche meiner Prot auch, dass es mal klappt.

Liebe Grüße,

Ronja

 

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