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Ein bisschen anders

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30.06.2004
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Ein bisschen anders

Ein bisschen anders

Ich traf sie das erste Mal an einem Freitag. An das Datum kann ich mich nicht mehr erinnern, aber es war ein warmer Tag, spätes Frühjahr vielleicht, oder auch Frühsommer. Ich war auf dem Weg zur Universität und viel zu spät dran, da sah ich sie, die bunte Straßenkreide um sich herum auf dem Asphalt verteilt, eine Stoffgiraffe neben sich und auf den Knien ein Wörterbuch, in dem sie eifrig blätterte. Sie war vielleicht sechs Jahre alt, eventuell aber auch jünger oder älter, ich war nie gut darin, das Alter von Kindern zu schätzen.
Als ich an ihr vorbei ging, sah sie zu mir auf und lächelte mich an. Und obwohl ich es eigentlich eilig hatte, blieb ich stehen und lächelte zurück.
„Hallo“, begrüßte sie mich, als würden wir uns schon ewig kennen.
„Hallo“, antwortete ich, etwas verlegen, weil ich nicht genau wusste, wie man sich mit Kindern unterhielt. „Was liest du denn da?“
Sie strahlte und streckte mir das Buch entgegen. Deutsch-Spanisch, Spanisch-Deutsch, entzifferte ich, schwarz auf dem leuchtend gelben Umschlag.
„Ich lerne Spanisch“, erklärte sie mit jenem Enthusiasmus, den nur Kinder aufbringen können.
„Ah ja“, so recht wollte mir keine kluge Antwort einfallen. Sollte ich sie fragen, ob sie denn überhaupt schon lesen könne? Oder ob das nicht zu schwer für sie sei? Oder sollte ich einfach weitergehen?
Ein flüchtiger Blick auf meine Uhr sagte mir, dass die Vorlesung ohnehin schon angefangen hatte. Na gut, musste der Professor wohl heute ohne mich auskommen. Literaturwissenschaft war sowieso noch nie mein Lieblingsfach gewesen.
„Und warum lernst du Spanisch?“ Ich war erleichtert, dass mir doch noch eine Frage eingefallen war.
„Ich möchte verreisen.“
„Ganz alleine?“
„Ja.“
„Macht sich da deine Mutter keine Sorgen um dich?“
Sie zuckte nur mit den Schultern. „Du kannst ja mitkommen.“
Der Ernst in ihrer Stimme erschreckte mich. Wie konnte sie so etwas sagen? Hatte ihre Mutter ihr nicht beigebracht, dass man nicht einfach so mit fremden Leuten mitging? Oder lag es vielleicht daran, dass ich eine Frau war, und man die Kleinen immer nur vor den bösen fremden Männern warnte? Und was sollte ich antworten? Sollte ich sie zurecht weisen? Ich war nicht ihre Mutter, wahrscheinlich würde sie nicht mal auf mich hören. So stand ich einige Augenblicke da und betrachtete ihr eifriges kleines Gesicht, bevor ich es schaffte, eine Antwort hervor zu stoßen.
„Heute nicht, ich muss noch weg. Vielleicht ein andermal, ja?“
Sie nickte, ernsthaft. „Aber nicht vergessen!“
Ich schüttelte den Kopf, wandte mich ab und machte mich wieder auf den Weg zur Uni.
„Tschüss!“, hörte ich sie noch hinter mir her rufen, doch ich drehte mich nicht noch einmal um.

Als ich in der Uni angekommen war, hatte ich sie schon wieder vergessen und dachte so lange nicht mehr an sie, bis ich auf dem Heimweg an ihrer Straßenecke vorbei kam. Schon aus einiger Entfernung konnte ich erkennen, dass etwas anders war als sonst. Farbiger.
Von dem schwarzen Asphalt hoben sich in leuchtenden Farben grüne Palmen ab, weiße Häuser, gelbe Sandstrände, blaues Meer und vierfüßige Tiere mit Hörnern, die ich mit einiger Mühe als Stiere erkannte. Spanien, dachte ich und musste lächeln, weil sie die Stiere in Ermangelung einer anderen Farbe grell violett gemalt hatte.
Ich sah mich um, konnte sie aber nirgendwo entdecken. Wahrscheinlich war sie nach Hause gegangen. Bestimmt war es auch schon viel zu spät für so ein kleines Mädchen wie sie.
Immer noch lächelnd ging ich nach Hause.

Das Wochenende über kam Andreas, mein Freund, zu Besuch. Er wohnte etwas über zweihundert Kilometer von mir entfernt und wir sahen uns oft nur ein- oder zweimal im Monat. Wir mühten uns jedes Mal ziemlich ab, die kurze Zeit, die wir so miteinander verbringen konnten, auch auszunutzen. Manchmal empfand ich das als anstrengend. Theater, Museum, Kino, oft wäre es mir lieber gewesen, wenn wir zu Hause geblieben wären, um einfach nur zu reden, oder vielleicht ein gutes Buch zu lesen, jeder für sich, aber dennoch gemeinsam. Doch es kam mir immer so vor, als wäre das Zeitverschwendung. Wir hatten eben nur die zwei Tage.
„Warst du schon mal in Spanien?“, fragte ich ihn am Samstag Abend, während er am Küchentisch saß und ich den Weißwein in die Soße rührte.
„Nein“, antwortete Andreas, stand auf und ging zu mir herüber, um mich von hinten zu umarmen. „Möchtest du denn dorthin?“
Ich versuchte, ihn abzuschütteln, weil er mich beim Kochen störte, und bekam gleich darauf ein schlechtes Gewissen. So behandelte man doch seinen Freund nicht. Ich wand mich so, dass ich wenigstens meine Arme frei bekam.
„Weiß nicht“, erwiderte ich etwas verspätet.
Er gab mir einen Kuss in den Nacken. „Wenn du möchtest können wir ja nach Spanien fahren, wenn du mit deinem Studium fertig bist.“
Ich seufzte. Wenn ich mit dem Studium fertig bin. Dann würde sich sowieso alles ändern. Ich musste mir eine Referendariatsstelle suchen, und wenn ich damit fertig war, eine Stelle als Lehrerin. Was danach kam, wusste ich noch nicht recht. Heiraten vermutlich, und Kinder bekommen, so jedenfalls planten es die meisten in meinem Semester. Ein wenig arbeiten, dann Haus, Kinder, Familie, Hausfrau.
„Weiß nicht, erwiderte ich wieder und wand mich aus seiner Umarmung. „Das Essen ist fertig.“

Am Montag morgen wartete sie mit einem fertig gepackten rosafarbenen Rucksack an ihrer Straßenecke. Als sie mich sah, kam sie mir entgegen gelaufen und steckte sofort vertrauensvoll ihr kleine warme Hand in meine.
„Fahren wir jetzt los?“
Etwas verlegen ließ ich ihre Hand los. Während ich nach Worten suchte, wie ich sie am besten abweisen konnte, betrachtete ich ihre bunten Bilder, die immer noch auf dem Boden prangten.
„Weißt du, wir können noch nicht losfahren.“
„Warum nicht?“
„Weil...“, ich grübelte einen Moment lang. „Weil ich noch zur Schule gehen muss.“ Die Antwort fühlte sich schon in meinem Mund schal an und an ihrem enttäuschten Gesicht konnte ich sehen, dass sie überhaupt nicht zufrieden damit war.
„Du bist doch viel zu alt, um noch zur Schule zu gehen. Du willst einfach nicht mit mir wegfahren.“ Sie presste die Lippen aufeinander und sah aus, als ob sie gleich losheulen wollte. Rasch versuchte ich, sie abzulenken.
„Und du, musst du nicht zur Schule gehen?“
Beinahe sofort lächelte sie wieder und schüttelte den Kopf. „Nein, ich brauch’ nicht.“
„Aha, und warum nicht?“
„Mein Papa sagt, weil ich ein bisschen anders bin.“
Ich sah sie lange an. Ein bisschen anders. War sie vielleicht behindert? Nein, sie sah ganz normal aus. Warum also war sie nicht in der Schule?
„Gehst du wirklich noch zu Schule?“ Sie unterbrach meine Gedanken.
„Na ja, irgendwie schon, weißt du? Ich muss auch noch viel lernen.“
Sie lachte. „Du musst aber oft sitzen geblieben sein.“
Ich konnte nicht anders, ich musste einfach mitlachen. Dann schüttelte ich den Kopf. „Ich gehe auf eine Schule für erwachsene Leute. Dort lerne ich, wie ich anderen etwas beibringen kann. Ich werde nämlich Lehrerin, weißt du?“
Sie nickte ernsthaft. „Meine Mama war auch eine Lehrerin, bevor es mich gab.“
Ich wusste nicht recht, was ich darauf nun antworten sollte, und so stand ich mal wieder hilflos herum, bis sie wieder anfing zu sprechen.
„Wann fahren wir denn nach Spanien?“
„Bald.“ Was für eine blöde Antwort. Aber sie schien zufrieden zu sein.
„Aber nicht vergessen!“, ermahnte sie mich wieder, bevor ich wieder weiterging. „Tschüss!“

Ich konnte mich nicht richtig konzentrieren an diesem Tag. Die Vorträge über Sprachwissenschaft gingen glatt an mir vorbei, ich saß einfach nur da und dachte an Spanien. Als die Vorlesungen vorüber waren, lief ich in die Stadt und erstand in der Buchhandlung einen Bildband über Spanien.
Die ganze restliche Woche über lief ich mit dem Buch in meinem Rucksack herum, aber ich traf sie nicht mehr. Vielleicht verpassten wir uns immer, vielleicht war sie auch so enttäuscht, dass sie mich nicht mehr sehen wollte. Der Gedanke machte mich traurig.

„Irgendwie bist du anders als sonst“, hielt mir Andreas am Wochenende vor. „Du hörst gar nicht richtig zu.“
Ein bisschen anders, dachte ich und musste lächeln. Andreas schenkte mir nur einen verständnislosen Blick.
„Meinst du, es ist alles richtig so, wie es ist?“ Die Frage rutschte mir heraus, bevor ich es mir überlegen konnte.
„Was meinst du, richtig?“
Ja, was meinte ich überhaupt. Ich überlegte. „Na ja, studieren, Lehrerin werden, und das alles.“
„Willst du denn nicht mehr Lehrerin werden?“
Ich zuckte mit den Schultern. Jahrelang hatte ich ihm vorgebetet, dass das mein Traumberuf wäre. Anderen etwas beibringen. Mit Kindern arbeiten. Ein guter Beruf. Gesichert, zumindest hatten sie uns das in der Schule gesagt. Lehrer würden immer gebraucht. Und schließlich etwas, das viele machten. Man wusste, was man bekam.
Auf einmal war ich mir gar nicht mehr überzeugt, ob ich das wollte. Oder ob es etwas war, das die anderen für mich wollten. Oder vielleicht etwas, von dem ich glaubte, dass die anderen es für mich wollten.
„Ich weiß nicht recht. Es kommt mir plötzlich so... gewöhnlich vor. Sollte das Leben nicht anders sein? Aufregender?“
Er lächelte, wie er es immer tat, wenn er glaubte, dass ich Unsinn redete. „Willst du denn mehr Abenteuer? Wie im Film?“
Ich schüttelte den Kopf. „Nein, das nicht, ich wünschte nur... ich wäre... ein bisschen anders.“
Er lachte. „Das bist du doch. Anders als alle anderen. Deswegen liebe ich dich.“ Er wollte mich umarmen, aber ich wich ihm aus. Ich hatte keine Lust, meine Gedanken in Zärtlichkeiten zu ersticken. Andreas machte ein leicht beleidigtes Gesicht. Dann seufzte er. Wie um mir zu zeigen, dass er bereit wäre, sich auf meine Launen einzulassen.
„Was würdest du denn verändern wollen?“
Doch darauf musste ich nur wieder den Kopf schütteln. Ich wusste es einfach nicht.

Einige Tage danach traf ich sie wieder. Sie saß mit ihrer Giraffe auf einer Bank im Park und sah blass aus. Doch als ich mich zu ihr setzte, strahlte sie mich an wie immer.
„Hallo.“
„Hallo.“ Ich lächelte zurück. „Schau mal!“ Ich zog den Bildband aus dem Rucksack und legte ihn ihr in den Schoß. Begeistert schlug sie ihn auf und begann, darin herum zu blättern. Leuchtende Farben zogen vor meinem Auge vorbei, Häuser, Palmen, Meer, Stiere.
Sie betrachtete die Bilder sehr genau, als würden sie ihr etwas sagen, das mir verborgen blieb. Schließlich zeigte sie auf ein Foto, das eine sehr farbenfrohe Strandszene zeigte. „Ich glaube, in Spanien gibt es viel mehr Farben als hier.“
Das machen die Farbfilter, ging mir durch den Kopf, doch das behielt ich für mich. Stattdessen nickte ich. „Bestimmt. Schau mal, so viele verschiedene Grüns. Palmengrün und olivengrün und grasgrün...“
„Baumgrün“, sie lachte. Das schien ihr Spaß zu machen und bald war sie darin vertieft, allen Farben in dem Buch einen Namen zu geben. „Sonnengelb, meerblau, sonnenschirmrot, erdbeereisrot, sandgelb, stierschwarz, schwanenweiß, fischgrau...“
„Ich muss jetzt los“, unterbrach ich sie schließlich. „Du kannst das Buch behalten.“
„Danke“, sie sah zu mir auf. „Wann fahren wir nach Spanien?“
„Bald“, erwiderte ich wieder. „Vielleicht nächste Woche?“ Ich hatte es nur im Spaß gesagt, doch sie schüttelte daraufhin den Kopf.
„Das geht nicht, da fahre ich weg.“
„Ah ja, dann vielleicht die Woche danach?“
Wieder schüttelte sie den Kopf. „Ich bin ganz lange weg.“
„Wo fährst du denn hin?“
„Ich fahre ans Meer. In ein Haus, wo ich wieder gesund werde, sagt Papa.“
Ich schwieg. Ganz plötzlich hatte sie mich aus meiner guten Laune gerissen. Ich wagte nicht, zu fragen, was ihr fehlte, auch nicht, wie lange sie fort sein würde. Ich glaube, ich fürchtete mich vor einer Antwort.
Sie sprang auf. „Ich muss jetzt heim, Koffer packen.“
„Aber wenn du wieder da bist, fahren wir nach Spanien, ja?“ Ich weiß bis heute nicht, wie ich die Worte über meine Lippen brachte. Ich staunte, wie ruhig meine Stimme klang.
Sie nickte eifrig, klemmte den Bildband unter den Arm und trabte los in Richtung Parkausgang.
„Aber nicht vergessen!“, rief ich hinter ihr her.

Ich habe sie nie wieder gesehen. Ich weiß wirklich nicht, was aus ihr geworden ist. Vielleicht ist sie gesund geworden. Vielleicht ist sie gestorben. Vielleicht ist sie einfach aus meine Gegend weggezogen.
Aber aus meinem Kopf bekam ich sie nicht mehr.
Das nächste Semester nahm ich mir frei und fuhr nach Spanien. Einfach so. Alleine. Und während ich versuchte, mit Gelegenheitsjobs über die Runden zu kommen, hatte ich Zeit zum Nachdenken. Was ich sein wollte, wie ich sein wollte. Eigentlich war die Antwort ganz einfach.
Ein bisschen anders.


Die vorgegebenen Worte waren: Weißwein, Wörterbuch, schwanenweiß, verändern, reisen

 

Hi Anea, hi wolf,

sorry für die späte Antwort, irgendwie ist die Zeit für kg.de in letzter Zeit knapp geworden ;)

@Anea: einen Namen für das Mädchen... hmm.. irgendwie ist sie in meinem Kopf eher namenlos, sorry. Ich glaube, jeder Name, der mir einfallen würde, wäre irgendwie falsch.

@wolf: Jetzt bin ich verlegen wegen so viel Lob. Und das von meinem Krittelwolf. Ich hätte ja fast erwartet, dass sie zu kitschig wirkt, zumindest für dich. Wegen Wortwiederholungen werde ich noch mal drübergehen. Danke.

Liebe Grüße,

:cat:

 

Hallo Felsenkatze,
eine schöne Geschichte ist Dir da gelungen.
Natürlich habe ich Anmerkungen, die Du berücksichtigen, aber auch vergessen kannst.
Ist halt so mein Geschmack.

-Ich finde, dass Du zu deutlich hervorhebst, dass Du Dich eigentlich nicht mit Kindern unterhalten kannst. ( räusper… Lehrerin in Lauerstellung mit Verständigungsproblemen der eigenen Klientel gegenüber? :) Oft erwähnst Du dass Du nach einer Antwort suchst. Besonders, wenn die Antwort dann so was von normal ist, wirkt es etwas merkwürdig. Eigentlich bringt das stimmungsmäßig ja auch nichts, oder?

-Was ich immer besonders schön finde ist, wenn der Autor nicht „er sagte, erwiderte, antwortete…“ benutzt.
Oft kann man eine wörtliche Rede mit der Beschreibung einer Geste einleiten oder ähnlichem…
In Deiner Geschichte, wie bei fast allen, gibt es da noch Möglichkeiten.

- Irgendwie finde ich die Abschnitte mit Deinem Freund etwas zu ausgewalzt.
Ich meine dass es wichtig ist zu wissen, dass Ihr Euch nicht oft seht, wo er wohnt, wie entfernt… ist eigentlich nicht so wichtig… dachte ich mal so… mein ich…
Da könntest Du sicher noch raffen.

Ich zitier dann mal, was mir noch so aufgefallen ist:
………….
„Ah ja“, so recht wollte mir keine kluge Antwort einfallen. Sollte ich sie fragen, ob sie denn überhaupt schon lesen könne? Oder ob das nicht zu schwer für sie sei? Oder sollte ich einfach weitergehen und das Mädchen Mädchen sein lassen?
……………..
Mädchen, Mädchen ist nicht schön. Ich finde auf den Satz kannst du überhaupt verzichten.
Und wo ist das Problem? Würde das Mädchen einen schock bekommen, wenn Du sie fragen würdest, ob sie schon lesen kann? :)

……….
„Und warum lernst du Spanisch?“ Ich war erleichtert, dass mir doch noch eine Frage eingefallen war.
………
Puh… ich auch! :)

………..
Und was sollte ich antworten? Sollte ich sie zurecht weisen? Ich war nicht ihre Mutter, wahrscheinlich würde sie nicht mal auf mich hören.
……….
Egal. Sag dem Kind, dass es eigentlich nicht mit Fremden reden darf. Kann Dir doch egal sein, was die für eine Mutter hat.
Ist schon merkwürdig genug, dass ein kleines Mädchen alleine an der Straße sitzt.
Wenn schon nicht die Mutter, dann achtet wenigsten eine fremde Frau.

………….
„Weil...“, mir fiel kein geeigneter Grund ein. Keiner, der sie überzeugt hätte. „Weil ich noch zur Schule gehen muss.“ ( Das ist doch einer und du hast auch Recht damit!) Die Antwort fühlte sich schon in meinem Mund schal an und an ihrem enttäuschten Gesicht konnte ich sehen, dass sie überhaupt nicht zufrieden damit war.
………….
Deine Ansprüche sind nicht zu befriedigen.

Jup, das war’s mal so erstmal.

Liebe Grüße
Manfred

 
Zuletzt bearbeitet:

-Maria:
hast du auch geschrieben, dass ich die Geschichte toll finde?
-Manfred:
nein.
-Maria:
dann mach das! Und deine Kritik zur stockenden Unterhaltung ist auch nicht richtig. Wenn man mit Kinder keine Erfahrung hat, ist man durchaus zögerlich.
-Manfred:
Quatsch. Die wird Lehrerin, da haben die Kinder Angst vor und nicht umgekehrt.
-Maria:
Du hast keine Ahnung.
-Manfred:
ha, Frauen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Dreimeier,

:) Danke für die Kritik. Ich komme grade vor Diplomarbeit gar nicht recht zum Antworten...

Ich schau mir die Geschichte noch mal an, versprochen, kann aber über das Wochenende dauern. ich komm heute auch bestimmt zum Probelesen.

Im übrigen sage danke an Maria :D

Die Sache mit der Unterhaltung und Kindern: ich muss dir widersprechen. Ich hab mal Lehramt studiert und stehe kleinen Kindern immer noch hilf- und sprachlos gegenüber. Unterrichten ist da anders, wenn die in Masse kommen und man einen Unterrichtsplan hat... :)
Die Prot ist sich eben in vielem unsicher, und sie projiziert diese Unsicherheit auf das Kind. Sie glaubt ständig, dass irgendjemand sie für das kritisieren könnte, was sie sagt oder tut. Deswegen im übrigen auch die "Freund"-Abschnitte: sie traut sich nicht, zu sagen, was sie wirklich möchte, statt dessen macht sie sich Vorwürfe, weil sie nicht das genießt, was sie hat.

Ich sehs mir nochmal an. Vielen Dank für deine Mühe, das Lob, die Kritik und alles...

Liebe Grüße,

Ronja

 

So, ein paar "sagte" und "antwortete" gestrichen, ein winziges bisschen Unsicherheit entfernt... aber an dem Freunbd mag ich eigentlich nichts kürzen, sorry :)

 

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