Deine Liebe
Du tanzt mit ihr, immer im Takt. Welcher, ist dir egal. Wie schnell oder wie langsam auch.
Was du versteckst, vor der Welt und vor ihr; was genau du versuchst zu überspielen, weiß ich nicht. Jedoch die Art verrät dich. Die übertriebenen Bewegungen und das große Grinsen. Deine gehemmte, aber doch bloß verbale Selbstdarstellung, ist leider kein Teil deines gebildeten Sonnenreiches, indem du der Diktator deiner Selbst bist. Alles unecht, lange schon zu sehen.
Interessieren dürfte es mich nicht. Doch das tut es. Denn sie weiß nichts. Kennt nicht das Gefühl, welches sie aus dir bezieht. Ist blind, unerfahren, betäubt und naiv. Schöne neue Welt, wie sie sich in ihren Augen zeigt. Verstehen kann es jeder, zulassen viele und handeln fast niemand.
Umzäumt hast du sie. Mit einem Gestrick aus ihrem eigenen Willen. Voller Freunde lässt sie dich. Und doch, hinter den Fassaden, steckt die Angst in ihrem Kopf. Unentdeckt und ohne Gefahr für deine Kreise.
Clever, ihre Weise sich zu schützen. Vor den Warnungen, den Worten, die sie nicht zusammensetzten will. Oder kann. Weil … Ja, weil es schön aussieht und sich gut anfühlt, in dir. Nüchtern würde das Bild anders aussehen. Nur wie soll sie es erfahren? Nie nüchtern von deinen koffeinzersetzten Gefühlen. Genau deine Chance. Alles zu deinen Gunsten. Feigheit inbegriffen.
Sie, versuchte zu kämpfen, deine Vergangene. Neben mir, ohne mich zu kennen. Nur mit falschen Mitteln, Gift im Blut. Kopflähmung. Woher es kam, war lange unklar. Von dir nicht. Erst Behauptung, dann Realität. Unfaire Mittel, die dir nur Bejahung schenkten. Massenvernichtung von negativer Sympathie bei deinen Feinden, ohne dich zu bewegen.
Genialität? Nein. Idiotie!
Das Spiel der Dummheit in perfekter Inszenierung. Produzent, Regisseur und Darsteller in einem. Zu viel auf einmal? Wie lange? Und wie viel von ihr wirst du sterben lassen?