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Chuck - Scrup´s Kummer

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07.08.2002
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Chuck - Scrup´s Kummer

Als ich für Chuck den Vorhang zog - und es war verdammt nicht einfach für mich – wurde ich depressiv. Mein Finger versagte am Abzug, ich wurde weich, ernährte mich vegetarisch, trug Sandalen und wurde Tanztherapeut!
Früher hatte mich, bei Gott, nichts mehr erregt, außer der Fick eines Eichhörnchens vielleicht, als Chuck dabei zuzusehen, wie er die kleinen verlausten Kinderärsche, der Bankangestellten zu Waisen machte und die blutverschmierte Dollarbündel aus der verschissen Continental Illinois Bank schleppte. Die Kassierer müssen sich wie Hühnchen gefühlt haben, die ab in den Ofen geschoben werden, yeaaaah!
Leider,…und das bedaure ich so ehrlich, wie den letzten Ritt des Marlboro-Mann`s, leider steckte `ne Kugel zwischen seinen Rippen und er saute mir die Sitze vom ´99er Pontiac ein. Deswegen gab ich ihm das One-way-Ticket, Notwehr!
Chuck ließ sich nicht die Stiefel zuscheißen, Chuck nicht, dammed!

Und was ist aus mir geworden?
Ein Psychologenarsch, Kotletten bis zu den Handwurzeln, dem irgendwas die Birne weichgefurzt hat und sich den Arsch abfreut, wenn er sich mal wieder ein Räucherstäbchen gönnt. Schon morgens singe ich „We shall overcome“, mittags trinke ich Jasmin-Tee und abends werde ich mir meiner Gefühle bewusst und glaube an die Liebe zu den Menschen.

Ich sprach in der Teerunde über mein Problem. Darüber, dass ich den Pulverdampf vermisse, die Schreie derer, die gerade dabei waren sich mit vollgekackten Hosen von dieser Welt zu verabschieden.
Alle waren sich einig! Nur ich allein kann es schaffen! Es ist keine Schande niemanden mehr umzulegen, es ist nur eine Schande nichts dagegen zu tun.

 

Also, jedenfalls, wenn Scrup auspackt, tue ich es auch! Solidarität nennt man sowas, jupp.

Heute hatten wir Kaffeeklatsch, die Damen und ich. Nun ja, was soll ich sagen, der Kuchen war zwar etwas angekokelt und tat dem Gaumen keine Freude, aber immerhin, ein Tässchen frisch aufgebrühter, dampfender Kaffee kann nicht schaden. Ich bemühte mich, endlich ´ne feine Lady zu werden und dem Leben auf der Straße abzuschwören, inklusive Knarre. Ich dachte daran, wie Scrup und ich an der hübschen Wolldecke gehäkelt hatten, uns an den Farben erfreuend, uns mit einem kärglichen Mahl von ungeschälten Kartoffeln zufrieden stellend, und eine gewisse Wehmut erfüllte mein Herz.

 

Was? Kaffeeklatsch? Was solln das? War ich da besoffen? Kann mich nicht dran erinnern. So hab ichs gern - mich besoffen machen und dann zu sowas zwingen. Wie könnt ihr nur? Schämt euch und verkriecht euch in eure ekligen Rattenlöcher. Ich werde bei nächster Gelegenheit Flüche über eure Häupter legen - wenn ihr nochmal sowas macht! Jawohl!

Liz, du ne Lady? Das geht ja mal gar nicht. Dafür brauchste erstmal richtige Klamotten und nicht so Lumpen wie du sie jetzt anhast!
Und Kaffee kann man nur mit Schuss ertragen, anders nicht - Brandy, Amaretto oder sowas in der Art. Das felst alles weg.

 

werdet mal alle brave bürger - DAS WIRD EUCH NICHT HELFEN!!! eure tage sind gezählt - denn lange könnt ihr euch nicht verstecken und den anderen bürgern etwas vormachen.

ich habe gehört, dass ihr als "risikolos Vorgehen" eingestuft werdet. früher hatte man das "vogelfrei" genannt. rechte werden nicht mehr vorgelesen - zumindest nicht mehr seit der cia am fall dran ist. die innere sicherheit ist gefährdet, heisst es. und was das bedeutet, könnt ihr euch gehirnarmen schwestern und brüder ja vorstellen!

schade, leute, war echt lustig mit euch!

gez.:

ein Albtraum

 

hey, hey, hey wer ist denn der Albtraum.
Da krieg ich aber ganz fürchterliche Angst und scheiß mir gleich auf die Schnürsenkel.
Den kenn ich doch den Typen!

Ich meinerseits, bereite mich auf eine kleine Reinigung vor.
poliere den Sechs-Schüßer und steichle die Klinge mit dem Schleifstein.

Bis bald

Scrup

 

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