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Eine schreckliche Horrorgeschichte

Seniors
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03.04.2003
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Eine schreckliche Horrorgeschichte

„Schatz, hast du meine Ohrringe gesehen?" fragte Lady Gilbert, während sie in ihr seidiges blaues Abendkleid schlüpfte. Ihre Stimme war rauchig.
Der Angesprochene rümpfte die Nase ob des Nichtwissens, welches sich in ihm ausbreitete. „Keine Ahnung", erklärte er. Sir Gilbert war selbst umständlich beschäftigt, seine Socke anzuziehen, was ihm schließlich zu seiner sprudelnden Freude auch gelang.
Die Verheirateten waren vor einigen Wochen zum Ball des Grafen Morovitch geladen worden, und hatten die Einladung freudig angenommen. Nach all den mißlungenen Börsenspekulationen freute sich Sir Gilbert schon, endlich wieder Oberwasser zu bekommen.
Der Sir stopfte sich das künstliche Gebiß zwischen die Mundwinkel, dann war er fertig. Seine Frau war bald darauf später auch fertig. Dann warteten sie.
Der Sonnenuntergang war aus dem Fenster gut zu beobachten. Jenseits des Horizontes tauchte das Gestirn den Himmel in Röte, was ein wenig aussah wie ein Meer von Blut.
„Ist das nicht ein exzellenter Ausblick?" fragte Sir Gilbert seine Frau, das ungute Vorgefühl unterdrückend.
„Ja", sagte selbige strahlend. Sie wirkte um Jahre jünger, wenn sie lächelte. „Graf Morovitch ist wirklich sehr großzügig."
„Um sieben Uhr beginnt der Ball, wir müssen uns gut vorbereiten", sagte Sir Gilbert.
„Weißt du, wer sonst noch alles eingeladen ist?" fragte sie.
„Nein", sagte Sir Gilbert, „aber sie sind sicher auch adelig wie wir. Da könnte ja jeder kommen, oder?"
„Wie recht du hast, mein Schatzimausi", kicherte die Lady, und bald wurde es sieben Uhr.
Sir Gilbert wurde warm ums Herz, wenn er daran dachte, wie sehr er seine Frau doch liebte.

Der große Kronleuchter im Ballsaal strahlte die Nacht hinfort wie tausend Glühwürmchen, und es sah prächtig aus. 13 Paare waren eingeladen und hatten sich im Ballsaal versammelt, um der Freuden des bevorstehenden Festes teilhaftig zu werden. Sie wollten, wie alle anderen, sehen und gesehen werden, denn darum ging es ja allgemein bei solchen Gesellschaften.
Die Sonne war schon lange untergegangen, denn die Tage waren kürzer als die Nächte. Am Himmel hing der bleiche Mond wie ein warnender Totenkopf. Doch er wurde nicht beachtet.
Man tanzte feierlich und trank und sang ein wenig, und man wartete auf die Ankunft des Grafen, der sich viel Zeit mit seinem Auftritt ließ. Aber das Essen bis dahin war schon mal gut.
Irgendwann kam er dann endlich, es war genau 21 Uhr.
„Ah, Graf Morovitch", sagte Lady Gilbert. „Welche Ehre, Sie kennenzulernen. Ihre Party ist einfach super!"
„Ja, Gnädigste", sagte Morovitch und entblößte seine Vampirzähne. „Aber bevor die Nacht vorbei ist, wird es ein ganz besonderer Tag gewesen sein, hahaha!"
Morovitch streckte seine fledermausartige Hand aus und quetschte ihren Kopf zusammen. Sir Gilbert mußte hilflos mitansehen, wie seine über alles geliebte Frau sinnlos sterben mußte, und eine Gänsehaut streichelte seinen gichtigen Rücken. Wäre er doch bloß nie hergekommen! Was für ein Teufel war dieser Graf Morovitch nur? Töten war unrecht und Gewalt keine Lösung!
Die beiden glatzköpfigen Frauen, die den Grafen begleiteten, stürzten sich auf die Gäste und saugten sie bis zum letzten Tropfen aus. Dann waren alle tot, nur Sir Gilbert weinte noch um seine Frau und liebkoste zärtlich ihre eingedrückte Schädeldecke.
„Nun zu dir, Sterblicher", sagte Morovitch triumphierend. „Du wirst mein Diener sein. Sieh mir in die Augen!" Er machte eine fluschende Handbewegung mit dem linken Arm.
Sir Gilbert wollte dem verhaßten Teufel nicht in die bösen Augen sehen, sondern lieber weiter um seine Frau trauern, doch plötzlich spürte er ein unbändiges Verlangen, es dennoch zu tun. Er hob den Kopf und sah Morovitch in die kalten, toten Augen. Die Uhr schlug zwölf, und dann wurde es dunkel.

Sir Gilbert mußte von nun an dem Grafen zu Diensten sein, bei Tag und in der Nacht. Doch er war glücklich, denn er hatte vor Trauer den Verstand verloren. Und bald fühlte er, daß er ein großes Privileg zu gratulieren hatte, und freute sich seines Lebens. Er fand auch sehr bald eine neue Frau und gründete eine Familie. Der Graf aber war böse wie immer.

 

Nein, ich bin nicht verrückt geworden, das hat alles seinen Sinn. Ein Experiment halt...

r

 

Hallo rel

hhmm, ich weiss nicht, was ich zu dieser Geschichte sagen soll. Würde ich nicht wissen, dass du sonst ziemlich gut schreibst, müsste ich dich jetzt anders einordnen :D

Die ganze Sache klingt wie von einem Kind geschrieben. Kann es sein, dass du darin das Experiment siehst? darf man auf Aufklärung hoffen? oder bleibt das hier so stehen?
mysteriös und unkommentiert

Porcupine

 

Hallo Rel!

Diese Geschichte lässt mich ein wenig ratlos zurück - in sich gibt sie nichts her, baut weder Spannung noch Horror auf, alles geschieht nebenbei, ganz selbstverständlich.
Nur den Schluss, den fand ich gut, er hat etwas parabelhaftes.

Ungewohnt auch die sprachlichen Schwächen, die sich eingeschlichen haben und mir das Gefühl geben, als hättest Du das Ganze nur nebenbei heruntergetippt, ohne Dir weitere Gedanken zu machen.

Schade eigentlich.

LG
Julia

 

Diese Geschichte erinnert mich fatal an diese hier - haben Dich vielleicht Deine schriftstellerischen Fähigkeiten verlassen und Du versuchst uns diesen Stil unter "Experimente" als absichtlich zu verkaufen? <g>

;)

 
Zuletzt bearbeitet:

Mein lieber Relysium,

fürwahr, ein schreckliches Machwerk!

Du solltest nicht zu viele Kritiken schreiben, scheinbar färbt es auf deine eigene Schreibe ab. :D

Scherz... schon klar.

Hm, die Intention hinter dieser Story? Tja, eine Antwort auf so manchen Text, den du bisher gelesen hast, oder? Falscher Gebrauch von Wörtern, unsinnige/unnötige Adjektive, skurrile Handlungssprünge, denkbar unpassende Metaphern?
Das ist es, was ich aus dieser Geschichte lese... eine Kritik, nicht am Text, sondern durch einen Text.
Wohlan, ich habe ich mich jedenfalls prächtig amüsiert. Ich zitiere aus einer neulich gelesenen Story: „Das Funkgerät machte ein Brummen von sich.“ Sternstunden der Horror-Literatur, gleichsam Zeugnis einer vorzeitigen geistigen Ejakulation.

Meine persönlichen Lieblinge:

Der Angesprochene rümpfte die Nase ob des Nichtwissens, welches sich in ihm ausbreitete.

„...und eine große Angst durchzuckte ihn.“

Seine Frau war bald darauf später auch fertig.

Präzise Formulierungen erleichtern das Lesen, trefflicher kann der Zeitpunkt von Frauchens „Fertigkeit“ nicht zum Ausdruck gebracht werden.

Jenseits des Horizontes tauchte das Gestirn den Himmel in Röte, was ein wenig aussah wie ein Meer von Blut.

:lol: Gru-se-lig!

Aber das Essen bis dahin war schon mal gut.
Irgendwann kam er dann endlich, es war genau 21 Uhr.

Atemlose Spannung, während man der Ankunft des Grafen harrt... und daß er es dann so ziemlich genau pünktlich noch schafft... als Leser las ich gebannt Seite um Seite :D

Ihre Party ist einfach super!

Wunderbar, wie sich die Wortwahl der Protagonisten der Szenerie anpaßt!

Sir Gilbert mußte hilflos mitansehen, wie seine über alles geliebte Frau sinnlos sterben mußte, und eine Gänsehaut streichelte seinen gichtigen Rücken.
:lol: :lol:

Und bald fühlte er, daß er ein großes Privileg zu gratulieren hatte,

Öhm, das ist doch ok so, oder was? :D

Gut, ich muß jetzt wohl warten, bis du das große Rätsel um dieses Experiment auflöst, aber ich sehe es als einen amüsanten (hm, vielleicht auch bitterbösen) Fingerzeig auf die Fehlerchen, die du häufig kritisierst. Sollte ich vollends daneben liegen, gibt´s beim Treffen ein Bier umsonst. Solltest du die Story vollkommen ernst gemeint haben, rede ich nicht mehr mit dir! :D

Die Sonne ging unter über dem Land der Verfluchten, und sie wateten in Blut!

THX
Somebody

 

Ich glaube, ich werde Somebody bei unserem Treffen ein Bier ausgeben. Er ist der offenbar einzige, der den Durchblick hier hat.

In letzter Zeit habe ich so viel Bullshit gelesen und kommentiert wie schon lange nicht mehr, was mich in einen regelrechten Blutrausch versetzt hat. Und das nicht nur auf dieser Webseite. Gerade erreichte mich die Mail eines Mods, meinen Ton zu überdenken, denn er mußte schon mehrere User dazu überreden, ihren Account nicht löschen zu lassen. - Hey, dabei bin ich weder Mod noch Administrator!

Was ihr hier vor euch habt, ist eine Geschichte, bei der ich das Schlechteste des Schlechtesten versucht habe, in einer Story zu vereinen. Fast alles, was ich hier geschrieben habe, kommt so oder in ähnlicher Form in anderen Texten vor.

Wie Ginny schon aufgefallen ist, gibt es einen Zusammenhang zu "So schlecht, daß es wieder gut ist?", wo ich dasselbe tat, allerdings mit surrealem Inhalt.

Ich erkläre das Experiment hiermit für beendet, bevor noch mehr Leute auf die Idee kommen, meine schriftstellerischen Fähigkeiten hätten mich verlassen.

Das vorläufige Ergebnis dieses Experiments würde ich wie folgt formulieren:
- Schlechter Stil wird einem leichter verziehen, wenn der Inhalt surreal ist.
- Es ist unmöglich, so schlecht zu schreiben, daß es nicht irgendjemandem doch gefällt.
- Es wird einem immer mehr oder weniger zugetraut als man annimmt

Salü
r

 

Ich erkläre das Experiment hiermit für beendet, bevor noch mehr Leute auf die Idee kommen, meine schriftstellerischen Fähigkeiten hätten mich verlassen.
*räusper* Dass meine Bemerkung diesbezüglich ironisch gemeint war kam aber hoffentlich rüber. ;-)

Du bist übrigens nicht der Erste, der eine solche Geschichte schreibt um sozusagen all die schlechten Stories ähnlicher Form zu verhöhnen.

Ginny

 

Ich glaube, ich werde Somebody bei unserem Treffen ein Bier ausgeben. Er ist der offenbar einzige, der den Durchblick hier hat.

Öhm, das Bier nehme ich natürlich sehr gerne an. Ob ich den Durchblick habe, weiß ich nicht. Als Kritiker bin ich wohl ne mittelmäßige Pflaume; da schreib ich viel lieber Geschichten :)

Aber wer das Horror-Forum aufmerksam verfolgt (unter Einbeziehung deiner bisherigen Stories, sprich der Qualität derselbigen), der kann dein Experiment doch eigentlich gar nicht anders auslegen, als ich es getan habe.

Insofern... zuviel der Ehre. Dennoch, in Kindertagen galt: Versprochen ist versprochen, und wird auch nicht gebrochen.

:anstoss:

THX
Somebody

 

Geschrieben von Ginny-Rose
*räusper* Dass meine Bemerkung diesbezüglich ironisch gemeint war kam aber hoffentlich rüber. ;-)
:D

Du bist übrigens nicht der Erste, der eine solche Geschichte schreibt um sozusagen all die schlechten Stories ähnlicher Form zu verhöhnen.
Argh, was hast du getan? Jetzt habe ich einen Krampf im Gesicht und Sodbrennen.
Ich glaube, das letzte Mal habe ich vor 10 Jahren so viel gelacht. - Wurde die Geschichte schon empfohlen?

r

 

Das vorläufige Ergebnis dieses Experiments würde ich wie folgt formulieren:
- Schlechter Stil wird einem leichter verziehen, wenn der Inhalt surreal ist.
- Es ist unmöglich, so schlecht zu schreiben, daß es nicht irgendjemandem doch gefällt.
- Es wird einem immer mehr oder weniger zugetraut als man annimmt
Dem stimme ich zu hundert Prozent zu.
Wurde die Geschichte schon empfohlen?
Nein.

 

Hallo, Max!

Schön, daß du dich auch für Experimente interessierst!

Ich hoffe, du beanspruchst kein Copyright auf den Ausdruck "teilhaftig werden". Ansonsten finde ich es gut, daß du nicht gleich den Kopf in den Sand steckst, denn es ist bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen, und wie ich schon mal schrieb: als ich so alt war wie du, schrieb ich auch so.

Was mich gleich zu deiner Frage bringt: Doch, es ist mir tatsächlich das eine und andere aus einem eigenen älteren Text hier eingeflossen, wenn auch nur unterbewußt. Es ist ja so, daß wir vieles, was wir in unseren Köpfen haben, herkunftsmäßig nicht mehr genau zuordnen können. Oder wüßtest du, wann du das erste Mal das Wort "Tisch" gehört hast und von wem?
Du findest "alten Scheiß" von mir selber im Roman-Forum, ich hab ja versprochen, da was zu posten.

@Mod: Ich glaube, ich werde die Geschichte noch ein wenig überarbeiten, und dann könnte er sich prächtig in der Rubrik "Satire" machen. Ginge das?

r

 
Zuletzt bearbeitet:

Tag!
Was ist das denn für ein Unfug???
Absolut geil!

Zitat: <„Nun zu dir, Sterblicher", sagte Morovitch triumphierend. „Du wirst mein Diener sein. Sieh mir in die Augen!" Er machte eine fluschende Handbewegung mit dem linken Arm.>:D
Grundgütiger.

Mein Gott.
Ich werde nie wieder irgendwelche Klischees bedienen können, die du benutzt hast, verdammt - aber es ist ne coole Story mit kranken Dialogen und einen brillanten Schlusssatz.
Du lässt mich fassungslos ob dieser Gothic - Sitcom - Helge Schneider - Hammer Production - Kacke zurück.
Ehrlich: man kann selbst den größten Stuss geniessen, wenn man weiss, wer ihn verzapft hat.
Es verneigt sich begeistert:

Jack:huldig:

 

Hallo relysium

Nachdem ich via Stories-Knopf auf dieser Geschichte gelandet war, in der Absicht deine "Ergüsse" mal reinzuziehen, stolperte ich bereits im ersten Abschnitt und dachte: "Nee, kann ja nicht sein, so wie der Kritiken schreibt, oder?"
Schnell scrollte ich weiter nach unten zu den Postings.
Die Erleichterung war gross, das kannst Du mir glauben.
:D
Ok, ab zur nächsten Story.

Gruss Robi

 

Hi relysium,

bei den ersten Sätzen deiner KG habe ich gedacht: "Was ist das denn, wenn ich das geschrieben hätte, würde man mich hier in der Luft zerreißen."
Nach der Feststellung , das die Frau auch bald fertig war, wurde mir klar, dass du die "Anfänger" auf die Schippe nimmst.
Ob ich das gut finde? Weiß nicht. Für meinen "Anfängergeschmack" etwas überheblich, meinst du nicht?:(
Sieht so nach: Raus mit den Deppen, aus.
Mag sein das du jetzt denkst: "Wäre auch besser so."

Aber wie du selber schreibst, waren auch deine Anfänge
bescheiden. Hättest du nicht auch, damals, nach so einem Text, ein blödes Gefühl gehabt? (dabei drücke ich mich noch sehr vorsichtig aus)

Ich habe, glaube ich, noch keine Kritik von dir gelesen
und Horror ist auch nicht unbedingt mein Ding.
Wollte es aber mal versuchen.
Jetzt muß ich mir das noch mal reiflich überlegen.
Denn "Horror-Kritik" ist für mich ein "Horror".

Also, meine Meinung ist: Jeder hat das Recht, schlecht zu sein, um sich zu verbessern.
Aber niemand hat das Recht, sich über den Anderen zu stellen, oder ihn gar auszulachen.

Trotzdem kann ich den Beweggrund deiner Ironie verstehen. Aber wenn dich schlechte Geschichten so ärgern, dann lies sie doch nicht.

Oder??? Vielleicht magst du ja doch die schlechten KGs?
Weil ...wenn du dich so damit beschäftigst?
Gut, dann will ich dir den Spaß nicht verderben.

Man liest sich, oder?

lg. coleratio

 

coleratio,

nimm dir ein Bier (oder zwei) aus dem Kühlschrank, aber dafür das Leben nicht so furchtbar ernst.

r

 

ich mag garkein kein Bier.

Aber einen Whysky mit Cola werde ich jetzt trinken.
Ich nehme das Leben zu ernst?
Hm, war bisher nicht der Meinung. Muß wohl mal darüber nachdenken.

Was meinen Kommentar betrifft.
Bin ein "gebranntes Kind", denn da war mal ein gewisser arminius ... obwohl, bei näherem Hinsehen war er garkein schlechter Kerl.

Nichts für Ungut.
Wünsche dir eine gute Nacht.

 

Geschrieben von coleratio
ich mag garkein kein Bier.
Ich auch nicht.
Aber das erinnert mich immer an die Tussis, die ich früher fragte, ob ich sie mal zu einem Kaffee einladen könnte. Wenn sie sagten, sie trinken keinen Kaffee, konnte das zweierlei heißen:
1. Sie waren an keiner Interaktion mit mir interessiert.
2. Sie haben gar nicht bemerkt, was ich wollte.
In beiden Fällen lohnte es sich nicht, sich mit ihnen weiter zu beschäftigen.
Aber einen Whysky mit Cola werde ich jetzt trinken.
Sehr gut! ;)
Ich nehme das Leben zu ernst?
Hm, war bisher nicht der Meinung. Muß wohl mal darüber nachdenken.
Ob du es ZU ernst nimmst, weiß ich nicht. Ich meinte ja auch nur, es nicht SO ernst zu nehmen. :D
ZU ernst fängt bei mir da an, wo die Leut paranoid werden, wenn sie "nichts für ungut" lesen.
Was meinen Kommentar betrifft.
Bin ein "gebranntes Kind", denn da war mal ein gewisser arminius ... obwohl, bei näherem Hinsehen war er garkein schlechter Kerl.
Ich finde auch, man sollte irre Hirnejakulatoren nicht diskriminieren.
Aber was die obige Geschichte betrifft: Ich schrieb sie nicht, weil mir schlechter Stil auf den Geist geht. Er unterhält mich bisweilen sogar ganz gut. Ich schrieb sie in einem Augenblick der Verärgerung über solche Leute, die ihren schlechten Stil verteidigen. Das tun etwa 2 von 5.
Ich schwanke selbst zwischen zwei Zuständen. Einmal will ich helfen und gebe halt mein "Wissen" weiter an die, die es vielleicht nötig haben. Aber manchmal, da bin ich einfach nur böse und will verhöhnen. :baddevil:
In der Regel befinde ich mich immer irgendwo in der Mitte zwischen diesen Polen. Daher keine Verhöhnung ohne etwas Hilfe und keine Hilfe ohne etwas Verhöhnung.
Und ich stelle fest, daß ich mit meinen Kritiken gerne Dritte unterhalten möchte.
Ich gebe auch zu, eingebildet zu sein. Ich bilde mir ein, meine Kritiken enthielten wertvolle Verbesserungshinweise. Und wer die Nuggets haben will, muß bei mir bisweilen durch einen engen Schacht voll Scheiße waten.
Natürlich hab ich irgendwo auch meine Grenzen. Ich verhöhne nur Formulierungen, nicht aber die Person die hinter dem Text steht. Und ich werde nie zum Spaß irgendwelche Witze über jemanden reißen, der Legastheniker ist, behindert oder geschieden oder sonstwie irgendeine Angriffsfläche aus seinem Privatleben bietet.
Es kriegt auch nur derjenige eine zweite oder dritte Kritik von mir, der auf der Wellenlänge der ersten mitschwimmt. Beleidigte, traurige oder wütende Reaktionen bedeuten ein automatisches Abbestellen meiner Meinung.
Nichts für Ungut.
Wünsche dir eine gute Nacht.
Gleichfalls, hehe.

r

 

Hallo relysium

ja, was haben wir seit heute von r, bzw t gelernt?
Frei angewendet: "Unpräzise Ausdrucksweise ermöglicht zuviel Interpretationsspielraum." :)

Nachdem ich das Ganze als Geschichte noch ernst genommen und den ersten Stolperstein auf die Seite kopiert habe,
("...zu seiner sprudelnden Freude auch gelang" )
blätterte ich nach unten und las die Postings. Beruhigt und mit suggestivem Lächeln auf den Lippen las ich dann die Textcollage zu Ende.

Sie hat mir gefallen und ich muss gestehen, für mich sind gewisse Schwachstellen augenfällig, aber ich bin sicher, es hat versteckte Stilblüten, welche ich als "Anfänger" nur mit einem "na und?" kommentieren würde.
-> Learning by doing.

Lieben Gruss
Robi

 

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